Ein aktueller Blick auf die fortschreitenden Außen- bzw. Wegearbeiten:
Von der anderen Seite:
Bilder: epizentrum
Ein aktueller Blick auf die fortschreitenden Außen- bzw. Wegearbeiten:
Von der anderen Seite:
Bilder: epizentrum
Endlich steht das Portalgebäude frei! Die Alte Mainzer ist inzwischen auch gepflastert und hat Ausparungen für Bäume, nur der Streifen am Gebäude fehlt noch:
Frontal monumental:
Bilder: epizentrum
Bei einigen Projekten freut man sich auf jeden noch so kleinen Fortschritt. Das war hier der Fall, inzwischen ist aber ein Zug auf der Baustelle zu spüren. Fertig soll es werden! Die montierten Streben im Knick der Nordfassade hatten wir hier noch nicht. Sie gliedern die lange Fläche in Vierergruppen (wie an den anderen Fassaden, dort aber durch hervortretende Rahmen) und geben ihr eine filigrane Anmutung. Lookups:
Die hohen Bauzäune rund um die Ost- und Nordseite des Turms sind ebenfalls entfernt, das Containerdorf steht noch. Freie Sicht für freie Bürger:
Blick von Nord nach Süd:
Bilder: epizentrum
Nun sind auch die grünen Containerstapel verschwunden.
Zum Vorschein kommt ein großzügig wirkenden und klar gefasster Platz, ...
Bilder: Schmittchen
... der freilich noch gestaltet werden muss. Die wohl noch aktuelle Planung dafür:
Bild: GEG German Estate Group
^ Ja, gut, dass hier mal aufgeräumt wird, danke für die Fotos!
Jetzt müssen nur noch die Bau-Container an der südlichen Gebäudeseite weg. Insgesamt ist ein schönes Ensemble entstanden. Aus der Luft sieht es so aus:
Urheberrecht: Foto von Beggi
Das Ensemble ist nicht schlecht geworden, auch wenn Susi's Turm etwas mehr hermachen könnte.
Den Platz, wie ihn Schmittchens Foto zeigt, mag ich auch, jedoch glaube ich nicht daran, dass er so illuster ausgebaut wird... ich rechne eher mit Kostenoptimierung, weil GEG bzw. nun DIC schon mehr als verträglich gezahlt haben. Also bitte bescheiden bleiben bei den Erwartungen... das gilt auch für mich selbst.
Aus der Vogelperspektive könnte ich dir folgen, aber es muss sich erst noch zeigen, ob auch die Belebung des Quartiers gelingt. Ich bin skeptisch, weil die EG-Bereiche keine öffentlichen Nutzungen ermöglichen (von dem Burger-Laden und dem Café WeWe mal abgesehen). Die Patio-Häuser muten wie Festungen an
Die in hellem Sand- oder Kalkstein ausgeführten Bodenbelände erweisen sich nach meiner Wahrnehmung als sehr schmutzanfällig. Dort wo der Burgerladen seine sabbeligen Müllsäcke und -Container rausstellt, siehts aus wie Hund; der Charme der Arkaden in der Weißfrauenstraße verblasst schnell, der Straßendreck, Abrieb von Schuhsohlen, Kaugummis usw. lässt die einst edel anmutende Erscheinung ziemlich verranzt aussehen, wenn man nicht einmal im Monat alle hellen Flächen mit dem Kärcher dampfreinigt.
Ich finde das Ergebnis aus Perspektive des Flaneurs ziemlich ernüchternd.
Zunächst einmal bin ich sehr froh, dass sich diese Baustelle, die zeitweise nicht voranzukommen schien, endlich dem Ende zuneigt. Was das Ergebnis betrifft, bin ich etwas gespalten.
Zum einen ist es natürlich im Vergleich zu dem früher extrem abgeschotteten Gelände der Degussa eine unglaubliche Verbesserung. Man kann es durchlaufen und es ergeben sich neue Wege. Leider wirkt das Ensemble dennoch ein wenig abgeschottet und dürfte zumindest auf den ortsunkundigen Spaziergänger nicht unbedingt einladend wirken. Etwas zu hoch und massiv ist die Bebauung, als dass man sich als Fußgänger nicht etwas erschlagen fühlt – andererseits ist es halt mitten in der City, 100 Meter entfernt beginnt das Bankenviertel. Und das MainTor wird ja auch als erweiterer Financial District vermarktet. Da der Boden teuer war, kann man den Investoren die maximale Ausnutzung der Fläche kaum zum Vorwurf machen.
Dennoch empfinde ich die Architektur als etwas abweisend und zu wenig lebendig. Insbesondere die Wohnsolitäre wirken irgendwie in Form und Gestaltung ein wenig wie Onkel Dagoberts Geldspeicher. Zwar finde ich es gut, dass mit Ausnahme des Winx-Towers Steinfassaden vorherrschen. Diese sind aber leider etwas zu eintönig und zu ähnlich in ihrer Anmutung. Hier hätte etwas Abwechslung an den Fassaden sicherlich Wunder gewirkt. Dazu kommen die zum zentralen Platz hin vollversteinerten Balkone, die zusätzlich den Abschottungscharakter verstärken. Hier hätten „verspieltere“ Balkongitter und Brüstungen einen deutlich freundlicheren und lebendigeren Eindruck verschafft. Wie toll heller Stein und Eisenbrüstungen harmonieren kann man in Paris an beinahe jedem Haus sehen („pierre et fer“). Auch das wenige Grün, das gepflanzt wurde, ist zum einen nicht ausreichend und zum anderen leider nicht sehr gepflegt.
Ich erhoffe mir aber dennoch eine gehörige Aufwertung des ganzen Ensembles, wenn der zentrale Platz fertig und gestaltet ist. Dann gibt es ein richtiges Zentrum oder auch Ziel, das sich dann sowohl für Fußgänger als auch Anwohner oder ansässige Mieter anzusteuern lohnt. Umso wichtiger wäre es natürlich, dass dieser Platz auch so sorgfältig gestaltet wird, dass er echte Aufenthaltsqualität hat. Das oben in #644 gezeigte Rendering macht Hoffung. Wasser- und Grünflächen setzen einen schönen Gegenpunkt zur vorherrschenden Sterilität und bieten vor allem durch die erhöhten Einfassungen ausreichend Platz zum Sitzen. Auch wenn es letztendlich nicht ganz so edel werden sollte wie auf der Visualisierung gezeigt, sofern zumindest das Grundprinzip beibehalten und auch umgesetzt wird, kann es durchaus gut werden.
Daher sollten wir umsomehr für die endgültige Kritik die Fertigstellung des zentralen Platzes abwarten.
Der Platz wird nun gestaltet. Wir können uns also bald ein abschließendes Bild machen. Schnappschuss in der Dämmerung. Ganz so wie auf dem Rendering wird es wohl nicht; dazu passen die Maße der Einfassung nicht:
Hab gestern mal ein Balkon-bild geschossen, auf dem man eine neue Beleuchtung am WInX Dach sieht.
(leider nur Handybild am Abend
Finde ist ein schöner Farbtupfer.
Gerne mehr davon
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So beeindruckend der WinX am Tag besonders von Sachsenhausen aus schauend aussieht und die Skyline bereichert, sieht die leuchtende Krone am Gebäude-Abschluss leider disharmonisch aus.
Die Beleuchtung ist nicht gleichmäßig, sondern gleichzeitig grell-weiß (dieses flackert sogar ab und zu) und vanille-sanft-weiß. Wenn ich es nicht besser wüsste, müsste man es für einen Defekt an der Gebäude-Beleuchtung halten.
Leider muss ich aber auch zugeben, dass die Beleuchtung der Krone generell zu dominant und effekthascherisch wirkt. Die Krone des Westhafen-Turms punktet da schon viel eher mit einer wesentlich eleganteren Beleuchtung, die mehr auf Understatement und weniger auf "Look At Me" setzt.
Das WinX ist ein sehr gelungener Turm, aber die Kronen-Beleuchtung wird dieser Qualität nicht gerecht. Hier sollte dringend nachjustiert werden.
^ Da habe ich zufälligerweise eine aktuelle Wiedergabe der Situation im Hochhaus-Pulk während der Dämmerung parat. Die Zickzack-Krone ist in der Tat gut sichtbar:
Bild: epizentrum
Ebenfalls zufälligerweise habe ich ein aktuelles Foto von den Arbeiten am Quartiersplatz. Bodenbelag sowie Einfassungen in Form und Positionierung kommen der Visualisierung in #644 zumindest nahe, die Teilungen sehen bisher anders aus.
Bild: Schmittchen
^...oh wie schoen, ein neues Skaterparadies...sogar mit S-Schwung. Funny.
^^ die Beleuchtung der Krone ist tatsächlich eine etwas schwierigere Angelegenheit, als gedacht. 1. zu hell, 2. zu gross oder es ist der Zickzack-Saumstich, der nicht so passt. Und 3. ist da die Frage der Farbe, habe ich gestern noch gedacht, als ich Kaltweiss und Warmweiss gleichzeitig sehen konnte. Nach einer Zeit der Betrachtung fand ich die warmweisse Variante sogar besser, als die kalte. Die gibts so in der Skyline noch nicht und ist ausserdem weniger hell in der Wirkung. Also ich könnte damit gut leben.
Die Spannung steigt ins Unermessliche - heute einmal von Südwesten:
Mäanderbildung:
Bilder: Schmittchen
Das beim Bau des Quartierplatzes vorgelegte Tempo hat sich dem des WinX angeglichen.
Bonjour Tristesse:
Nebenan, im sogenannten Gerlinghaus, Neue Mainzer Straße 14-18, wird es weder den in diesem Beitrag von 2016 erwähnten Tegut-Supermarkt noch anderen Einzelhandel geben. Zwar wurde dort im Erdgeschoss ein Laden genehmigt. Doch hängt an der Fensterscheibe vor der betreffenden Fläche derzeit ein Bauschild mit Aktenzeichen aus dem vergangenen Jahr. Daraus geht hervor, dass eine Nutzungsänderung von Laden (den es nie gegeben hat) in eine Kantine genehmigt wurde. Der Bauherr, Union Asset Management, darf die Kantine mit einer Cafeteria im ersten Obergeschoss verbinden.
Bilder: Schmittchen
Das Schneckenrennen Platz vs. Turm geht weiter. Es bleibt spannend. Ein Update, weil mittlerweile klar ist, dass es die im Entwurf vorgesehene Wasserfläche geben wird. Liegen wird sie zwischen den anderen, bestimmt zu bepflanzenden Flächen, zu erkennen am spiegelnden türkisfarbenen Boden.
Bild: Schmittchen
Merkmal der Gesamtanlage ist, dass die Bodenbeläge der Wege rund um die Gebäude farblich an die Wandverkleidungen angepasst sind. Ob das eine gute Idee war? Schon heute, noch vor Fertigstellung, der Gesamtanlage, machen die hellen Wege- und Fahrbahnflächen einen ziemlich abgrranzten Eindruck. Sabbelnde Müllcontainer, die aus den Sammelräumen zum Leeren rausgefahren werden, Öltropfen unter parkenden Autos, Reifenspuren wendender LKW hinterlassen hässliche Spuren. Kehren reicht nicht und gekärcherte Flächen sind wieder ganz hell, was wiederum einen fleckigen Eindruck vermittelt. Nicht gut.
Ich bin neulich mal durchgelaufen und war insgesamt eigentlich ganz angetan. Wenn es in Zukunft (nach Corona) auch ein wenig belebter sein wird, kann ich mir die Auffenthaltsqualität sogar ganz gut vorstellen. Ich finde auch den Gedanken durch die farbliche Gestaltung die einzelnen Gebäude wie "aus einem Guß" wirken zu lassen ganz gut, aber Du könntest leider recht haben, tunnelklick. Das wäre natürlich schade. Grundsätzlich ist mir vor allem der Gedanke gekommen, wie viel hier aber das Fassadenmaterial der Gesamtanmutung dienlich ist. Man stelle sich (besonders die Wohn-Solitaire) mit "patiniertem" Sichtbeton vor... grausam.
Im Portalgebäude wird seit einiger Zeit gearbeitet. Im Hochhaus auch. Mit geputzten Scheiben sieht es dann auch gleich anders aus.
Doch der Haupteingang ist weiter gesperrt, und im Vergleich mit epizentrums #642 sind an der Südseite wieder Containerstapel aufgestellt worden. Damit ist an dieser Gebäudeecke bisher kein Raum für die in Aussicht gestellte Anbringung der Skulptur eines Schmelzers vom alten Degussa-Haus.
Natürlich gibt es weitere Zugänge, genutzt wird wohl allem einer an der Südwest-Ecke des Turms. Ein erster Blick in die Halle lässt hochwertige Materialien erkennen. Schön die Durchblicke nach Norden. Selbst in unfertigem Zustand wirkt das Innere des Portalgebäudes elegant.
Auch der (ebenfalls noch abgesperrte) Zugang von der Schneidwallgasse profitiert von sauberen Scheiben.
Tristesse auf dem Quartiersplatz. Auf den geplanten Grünflächen wuchert Unkraut, das Wasserbecken ist mit Schmutz und Regenwasser gefüllt.
Bilder: Schmittchen