Ohne die Klagen über die bauliche Ödnis in Galgenhof (nomen est omen) in diesem Faden (oder Strick) künstlich zu lange oben hängen lassen zu wollen...
Ja, das Gebäude in der Allersberger Straße ist wirklich eine Ausgeburt des Bauingenieurs. Aber mal ehrlich, dieses Viertel hinter dem Hauptbahnhof war nie eine Sonnenseite von Nürnberg und wird wohl auch nie mehr eine werden. Über dortige Einzelbauten, und seien sie auch noch so missglückt, kann ich mich nicht wirklich ärgern. Viel wichtiger ist es, dass an den größeren, prominenteren, prägenderen Stellen im Stadtgebiet das gestalterische Niveau gehoben wird. Beim Tafelhofpalais, dem gegenüber geplanten Nachfolgebau für das Ergo-Hochhaus, dem Umbau der Postdirektion am Rathenauplatz, dem Kohlenhof oder in der Altstadt beim Augustinerhof vermag ich das auch durchaus zu erkennen.
Aber insgesamt mag der Deutsche halt seine rechten Winkel und seine Bauklötzchen... Ein Calatrava oder eine Zaha Hadid werden leider anderswo geboren und sozialisiert...
P.S. Der Industriebau und die Remise in der Vogelweiherstraße waren mir bisher nicht bekannt. Wahrscheinlich kam ich immer nur bei Dunkelheit auf dem Weg zum Hirsch daran vorbei. Was um alles in der Welt, nothor, führt Dich da tagsüber vorbei?