Hmmm, die wichtigste Frage wäre hier, ob eine Modernisierung die Kunden zurückbringen würde. Ich habe da meine Zweifel, da laut Artikel die Großen bereits weggezogen sind, sich also vermutlich an anderen Stellen Shopping-Brennpunkte gebildet haben.
Insofern tendiere ich zu einem Komplettabriss mit vollständiger Neuausrichtung des Areals. Die Architektur ist ja sowieso schon leicht angestaubt (und nicht gerade einladend). Die komplizierte Eigentümerstruktur ist da nur noch das Sahnehäubchen.
Abreissen und neu bebauen!
Unmittelbar vor dem Schloss ist das die Top-Adresse.
Investoren wären hier bestimmt zu finden.
Naja, das Schloss selbst kauft nichts, und für Touristen ist es schon wieder ein klein wenig zu abgelegen. Deswegen war ja auch das Marstallviertel das hier vorher stand nicht der wirtschaftliche Renner in der Stadt (wenn auch denkmalpflegerisch interessant).
Zum Abreissen wird die Baumasse zu gross und zu wertvoll sein, d.h. man wird nach einem neuen Nutzungskonzept mig ggf. geringeren Quadratemtermieten suchen müssen - über die Mieten könnten dann auch wieder attraktive Einkaufsumfelder entstehen und Kunden zurückkommen.
Da Ludwigsburg als ganzes nicht an Leerstand leidet könnte man auch Anbauen und aufhübschen, aber im Ladenbereich (vorerst) ein Stück weit im Niedrigpreis-breich segeln. Wenns wieder brummt kann man die Preise ja wieder hochziehen.
was musste denn diesem architektonischen Kleinod weichen?
Deswegen war ja auch das Marstallviertel das hier vorher stand nicht der wirtschaftliche Renner in der Stadt (wenn auch denkmalpflegerisch interessant).
Wenns auch nicht unbedingt eine Augenweide ist hat mich persöhnlich das Marstall-Center nie gestöhrt. Also was sich als Nutzungskonzept natürlich immer anbietet ist daraus eine Senioren Residenz zu machen. Kleine Wohnungen mit schönem Ausblick, kurze Wege ins Grüne und öffentlichen Einrichtungen sowie Ärzten usw.. Im Einkaufszentrum könnte man dann auch alles für Senioren ausrichten. Einige der Ladenflächen könnte man z.B. zu Therapieeinrichtungen umbauen usw.. Für hochpreisiges Wohnen sind die Wohnungen leider nicht geeignet da die Deckenhöhe recht niedrig ist ( ich weiß nicht genau wie hoch, aber als ich mal drin war empfand ich es als niedrig ).
............
@ hans Maulwurf: soweit ich mich erinnere war die Ecke von Ludwigsburg immer schon eher abgelegen, weswegen dort wohl der Marstall und diverse andere Gebäude aus der Gründungszeit noch original, aber in sehr schlechtem baulichen Zustand überlebt hatten, bis das Marstellcenter kam.
Bezüglich Einkaufscenter abreissen - da dort die Wohnungen nach meiner Kenntnis draufstehen, wird das mit abreissen nix werden. Umgestalten dann schon eher.
Deswegen redete ich auch von dranbauen. Dort wo was drankommt verschwindet auch eine alte hässlich Fassade. Und manche Blickbeziehung auf hässliche Fassaden kann man auch zubauen 
Unterhalb des Marstalls befand sich seinerzeits das Ludwigsburger Rotlichtviertel - das Viertel ist auch heute nicht unbedingt eine Augenweide! Vermutlich hat sich deshalb niemand großartig um den Abriß geschert.
hfrik,Regent: vielen Dank für die Erläuterungen!
Umbauen oder Sanieren ist hier wohl die Frage...mit etwas Kreativität (und nicht vorhandenem Geld 
) ließe sich bestimmt was halbwegs Ansprechendes daraus machen. Wird sich wohl nur keiner finden der das bezahlen will. Der Blick von den oberen Wohnungen ist sicher atemberaubend!
Hier gibt es Visualisierungen, wie das Marstall-Center einmal aussehen könnte: http://www.stuttgarter-zeitung…51-becd-cdcb432478f9.html
Bei den Wohnungen handelt es sich soweit ich weiß um Eigentumswohnungen, so dass eine Reduzierung der Baumasse schwierig bis unmöglich sein dürfte. Insbesondere die Nordseite ist meiner Meinung nach ausgesprochen hässlich.
Eine halbwegs schicke Mall wird sich nicht lohnen, spätestens seit Eröffnung der WilhelmGalerie. Von der Sogwirkung des attraktiven Breuni-Landes gar nicht erst zu reden.
Läden des täglichen Bedarfs erhalten und ein Umbau eines Teils der bisherigen Ladenflächen für Dienstleister und Behörden - etwas anderes wird wohl nicht übrigbleiben.
Damit dürften aber auch die Mittel fehlen, den Klotz optisch wesentlich attraktiver zu gestalten.
Einen Abriss wird es nicht geben, dank der vielen Wohnungen. Ohne das Hochhaus (Bild 1) wäre es was anderes. Viele mögen das HH nicht, ich dagegen würde noch mehr daneben bauen 
Was das Marstall-Center angeht, ist dieser Niedergang ein gutes Beispiel dafür was passiert wenn man über einen langen Zeitraum nur ungenügend investiert, während sich alles um einen herum schön herausputzt. Darüberhinaus ist ein funktionierendes, professionelles Center-Management Gold wert. Hinzu kommen noch diese unüblichen Besitzverhältnisse...
Hier fehlte zuletzt einfach Pepp, Image, Marketing, Marken - einfach alles. Man war nicht mehr im Gespräch, zumindest nicht positiv. Das Breuningerland an der A81 hat hier nicht viel mit zu tun, das war schon immer eine andere Liga. Man hat den Anschluss an die Nachbarn vor der Tür verloren. Da ist die angesprochene Wilhelm-Galerie, die gesamte Fussgänger-Zone, sogar am und um den Bahnhof ist mehr los und mehr geboten. Alle sind vorbeigezogen, dabei liegt es ja in Sichtweite zu den "Konsumströmen" (Bild 2). Klassische Fehler des nicht vorhandenen Managements 
Man wird Geld in die Hand nehmen müssen für Umbau, und auch ne Menge für Marketing um die Konsumströme wieder anzuziehen, man muss was bieten. Ich bin gespannt über das zukünftige Gesicht, ich denke es wird einen Mix geben aus Geschäften und Büros, Arztpraxen etc.
Bilder: Silesia
Wie Jack und John schon bemerkt haben, ist das Wohn-HH hier das weit größere Problem.
Manchmal bedarf es Großprojekte - in diesem Fall mal andersrum.
Das ganze Ding abzureißen, wäre der nötige und mutige Schritt, auch wenn es wirtschaftlich unsinnig scheint. Immerhin dürfte jetzt das Alter erreicht sein, wo ohnehin größere Sanierungsarebietn anstehen.
Das Ding verschandelt das Stadtbild dieser ehemaligen Residenz- und jetzigen Kreisstadt komplett aus allen Richtungen. Ludwigsburg ist grundsätzlich nicht arm, beheimatet Firmen wie Porsche, Getrag, Mann & Hummel oder Wüstenrot, besitzt knapp 100.000 Einwohner und sollte das Geld in die Hand nehmen, sein Stadtbild endlich wieder würdig und angemessen zu gestalten.
Während das Wüstenrot-HH am südlichen Ortsausgang völlig in Ordnung und das Klinikum-HH - glücklicherweise östlich - neben dem Schloßpark schon grenzwertig ist, darf es beim Marstall-HH eigentlich keinen Zweifel am Abriß geben.
Naja, man könnte auch oben ca. 4 Stockwerke wegnehmen, so dass das Teil weniger Blicke auf sich zieht, aber tatsächlich weiter unten dran und Vorbauen (Einbeziehen der heutigen Balkone in die Wohnungen -> Wärmebrückenfreies Konstrueren, Vorbauen neure Balkone an gleicher / anderer Stelle, verbesserungen / vergrösserungen im Einkaufszentrumsbereich - und mal gedanken machen wie die ÖV- und Fussgängererschliessung optimiert werden könnten, von denen lebt so ein Zentrum (wobei ich die exakten Verhältnisse vor Ort nicht gut genug kenne).
Sprich per saldo am Ende grösser, aber unauffälliger.
Mensch wieso wollt ihr das denn alle abreissen, das wird sowieso nicht passieren. Das Hochhaus ist doch toll, man muss halt noch 2-3 daneben bauen. Die Leute müssen doch irgendwo wohnen, so schöne zentrale Wohnungen.
jack000
So läuft es nunmal, jede "Mall" wird eben nur dadurch im Endeffekt am Leben gehalten! Die ganzen "Konsumopfer" wollen was geboten haben, was Neues, Image, Marken, Veranstaltungen etc. Ohne Marketing, ohne Konzept gehen die Lichter aus.
Möglicherweise könnte ja hier deine Lieblingslösung, Umgehungsstrassen, Abhilfe schaffen 
hfrik
Man sollte das einzig filigrane an diesem HH, die oberen Stockwerke, sprich die auflockernde Spitze, entfernen?! Ne oder...
naja, das ganze Ding ist schon irgenwie ein recht unruhiges und unförmiges Gebilde. Vielleicht würde es tatstächlich helfen noch ein- zwei Türme daneben zu stellen sofern Platz dafür da ist.
Echt schade für LuBu, das es auch anders ging in dieser Zeit zeigen die vier Türme in S an der Mönchstraße eindrucksvoll (wobei die möglicherweise etwas älter sind).
Naja, also die Türme (ich glaub Geierberg heißt die Gegend) würde ich hier nicht zum Maßstab nehmen. So furchtbar finde ich das Marstallcenter gar nicht, mit ein bißchen Fassadenumgestaltung ließe sich da schon was machen. Es wirkt halt sehr mächtig, da es sich ja auf einer Anhöhe befindet und dadurch optisch deutlich höher wirkt - noch dazu ist die barocke Umgebungsbebauung recht niedrig.
