Rennweg: Am Messehaus 20
Das ästhetische Unglück am Rennweg nimmt seinen Lauf:
Anscheinend hat man zumindest Abstand davon genommen Styropor zu nehmen, man nimmt dann lieber Mineralwolle. Das ist bauphysikalisch vorteilhafter, weil belastbarer und nicht brennbar, aber in der Herstellung und Verarbeitung durchaus nicht unproblematisch. Zumindest scheinen die modernen Mineralfaserstoffe nicht mehr so gefährlich zu sein wie früher, aber auch bei Ihnen bleibt nur die Mülldeponie oder das energieintensive verbrennen/einschmelzen, was anders als bei Styropor nicht endotherm ist sondern enorm viel Energie benötigt, genauso wie der Herstellungsprozess. Ebenfalls fällt auf, dass die Dämmstoffdicke eher gering ist. Man ist weit von 20 cm oder so entfernt, unterm Strich fragt man sich umso mehr, was der ganze Quatsch soll. Das Erdgeschoss scheint man eh ganz außen vor zu lassen, die Kälte kann also schön von unten unter die Dämmung kriechen und Schimmel produzieren. Oh mann...
Quasi um das infernalische zu illustrieren haben noch ein paar Chaoten am Wochenende einen jungen Baum umgerissen. Mag den einen oder anderen das kalt lassen, was der handwerklich kunstvoll das Stadtbild bereichernden Sandsteinfassade wiederfährt, bei dem Baum kann man dann gar kein Verständnis mehr mitbringen. Binnen weniger Wochen ist die Straße zu einem traurigen Anblick geworden.
Bilder von mir.