Dorotheen Quartier (fertig)

    Ich bin vom verwendeten Glas auch alles andere als Begeistert. Aber ich würde warten bis der Bau fertig ist um mir eine abschließende Meinung zu bilden. Generell freue ich mich vor allem über die Aufwertung der bisher öden Ecke, zu Tag und zu Nacht, und vielleicht kommt ins Hotel Siber ja doch eine sehenswerte Ausstellung rein.Wenn diese Ecke auch Abends belebt ist könnte ich mir vorstellen das auch der Karlsplatz Abends deutlich mehr frequentiert wird. Da ist es Abends schon sehr leer und trist.

    Das sehe ich absolut genauso, mich ärgert ja nur, dass das Ergebnis architektonisch unnötiger Weise deutlich hinter dem zurück blieb, was eigentlich geplant war. Aber nun ist auch genug gewhinet von meiner Seite.


    Ohlsen
    Ja, Elbphilharmonie sollte die gleichen, zumindest sehr ähnliche Scheiben verwenden. Finde ich da genauso daneben. Verhunzt das ansonsten bis auf die Kosten ansehnliche Projekt ebenso m.E. ohne Not.

    update 14.08.23016

    Wagahai bleibt untröstlich! Beim Einwand wegen möglicher Reflexionen habe ich auch sofort an die KöPa gedacht :lach:


    Ein Rundgang













    Bilder: Silesia

    Teil 3

    Blick vom Bahnhofsturm


    Die Fortführung der diagonalen Dachlinie (Knick) vom mittleren Bau zum linken Bau, ist das Zufall? Ist das gar gewollt? Oder habe ich einen Knick in der Optik?






    Bilder: Silesia

    Also ich komme mit der verwaschenen Fensteroptik irgendwie nicht klar. Dieser "Motion-Effekt" wirkt unruhig, ich kann da einfach keinen Fixpunkt finden, wenn ich die Fenster betrachte. Außerdem deckt sich die graphische Fensteraufteilung nicht mit der tatsächlichen Fenstergliederung. Trotz allem, insgesamt eine schöne Aufwertung dieses Bereichs. Schafft ein Stückchen Urbanität, das an dieser Stelle bisher gefehlt hat. Und wenn man durch die (teils neu enstandenen) Gassen gehen wird, schaut man ja auch nicht immer nur auf die obersten Stockwerke mit den Fenstern :D

    Die Fenster haben ja ein blau-grauen Ton und harmonieren so gar nicht mit dem Ton der Fassade. Man dünkt hier war ein Farbenblinder am Werk. Dies kann man am besten von Markthalle zum Breuniger schauend sehen.


    Ich hoffe ja immer noch es zieht bald einer eine Schutzfolie von den Fenstern...

    Die Dachlandschaft wirkt unfassbar unruhig und störend. Dazu wirkt sie auch noch billig, weil einfach ein unfertiger Eindruck vermittelt wird. Für mich DER Griff ins Klo der letzten Jahre – und das bei einem nicht gerade berauschenden Niveau in Stuttgart. Bleibt zu hoffen das auf Bodenhöhe wenigstens für Belebung gesorgt wird und eine urbane Athmosphäre entsteht. Aber die Fernwirkung ist einfach nur schrecklich. :Nieder:

    Grausam und wird nicht besser. Und das anno 2016. Das Risiko Fritzle+PP+Dorfrat hat sich hier in drastischer Weise voll verwirklicht. Das soll und muss uns eine Lehre sein. Never again!

    Zitat von Wagahai

    Das Risiko Fritzle+PP+Dorfrat hat sich hier in drastischer Weise voll verwirklicht. Das soll und muss uns eine Lehre sein.


    In der Tat eine Katastrophe die allerdings zu erwarten war nachdem BB PP & Co. immer weitere Verkleinerung, Verschlimmbesserung der Fassade und Dachlandschaft und sonstige Verunstaltungen anordneten und auch noch das unsägliche Billig-Silber aus ideologischer Verblendung stehen bleiben musste. Das Ergebnis ist jetzt eine Karrikatur des ursprünglig genialen Entwurfs. Einfach nur schrecklich das solche Entscheidungsträger das Sagen in der Stadt haben.:angry:

    Schade, dass man die Chance nicht wie in Frankfurt für eine (Teil-)Reko der zerstörten Vorkriegsbebauung genutzt hat. So entsteht wieder nur gesichtsloser modernistischer Müll, der überall stehen könnte. Aber in Stuttgart ist eh Hopfen und Malz verloren.

    Modernistisch ist für den Bau hier insgesamt sicher der falsche Ausdruck, nimmt er doch immerhin in den unteren Geschossen die Formensprache von Alter Markthalle und Altem Schloss zumindest recht gelungen auf. Somit kann der Bau auch gerade nicht überall stehen, gesichtslos ist er m.E. auch nicht, selbst wenn er mir insgesamt doch nur mäßig gefällt. Im Vergleich zur teilweise drastisch tristen Nachkriegsbrutalität in anderen vergleichbaren Städten wie Frankfurt (Ansätze zur Besserung dort erkenne ich natürlich an) ist das aber in Stuggi schon deutlich harmloser, man stelle sich nur etwa Konstablerwache und andere innerstädtische Betonscheußlichkeiten in Klein-Stuggi vor!

    Herrlich. Bestes Projekt momentan oder kennt Ihr ein besseres? Nach Gerber und Milaneo nun ein weiteres architektonisches Glanzlicht durch den Handel. Wenn doch nur Bosch und Daimler heutzutage ähnlich anspruchsvoll wären!