Toll, ich bin begeistert, ein für Stuttgart spektakulärer Entwurf! Endlich wurde in dieser meiner Heimatstadt mal etwas gewagt und der "große Wurf" gewählt. Ich finde das Ensemble fügt sich prima in die historische Bausubstanz in der Umgebung aus Altem Schloss, Markthalle und altes Waisenhaus ein. Die Aufteilung in drei Baukörper schafft richtige Plätze, die wirklich lebendig werden können. Außerdem finde ich es gerade an diesem Ort gut, dass nicht höher gebaut wird. Anderswo in Stuttgart ist man in dieser Beziehung viel zu zurückhaltend, aber hier liegt Behnisch mit der Höhe absolut richtig. Zu viel Höhe würde sich hier m.E. negativ auf die Lebendigkeit ausgewirkt. Die Dächer sind einfach klasse und werden ein echtes Highlight! Behnisch kann es einfach noch immer. Ich freu mich drauf!
Dorotheen Quartier (fertig)
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Die Bäume auf dem Dach sind meiner Meinung nach völliger Unsinn und sehen lächerlich aus. Wahrscheinlich ist dies eine Hommage an die dunkelgrüne Regierung oder so was. Wenn man eine pflegeleichte Dachbegrünung will, sollte man Fettkraut und andere Sukkulenten pflanzen, aber nicht etwas was man u.U. noch bewässern muss.
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@ necrokatz
Da stimme ich zu. Ein halbes Dutzend Bäumchen, aufwendig mit Stahlseilen verzurrt, haben keine Auswirkung auf das Stadtklima. Sie wirken wie krampfhaft angebrachte Feigenblätter.
@ marty-ffm
Ich freue mich mit. Endlich tut sich etwas!
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Die Bäume auf dem Dach sind meiner Meinung nach völliger Unsinn und sehen lächerlich aus. Wahrscheinlich ist dies eine Hommage an die dunkelgrüne Regierung oder so was. Wenn man eine pflegeleichte Dachbegrünung will, sollte man Fettkraut und andere Sukkulenten pflanzen, aber nicht etwas was man u.U. noch bewässern muss.
Das Breunigergebäude hat heute schon Bäume auf dem Dach. Auch wenn sie jetzt mit einem "quadratisch"-Formschnitt entstellt sind, tragen sie doch sehr dazu bei, das Gebäude erträglich zu machen.
Wenn man das beim neuen Gebäude richtig macht, auf alle Fälle besser als ohne. Wobei es so wie dargestellt schon sehr nach "Feigenblatt" aussieht, da vorallem beim "Modell" nicht wirklich zu erkennen ist, daß da genug Wurzelraum ist. Für sinnvoll halte ich es schon, aber bitte, dann auch richtig.
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Erwartungsgemäß geht die irre Stuttgarter Schrumpfkur weiter. Das sei alles noch immer viel zu massig zur heiligen Markthalle, und Breuninger solle wieder einmal und freiwillig auf weitere 800qm verzichten. Stadtplaner Pesch klopft der Stadt auf die Schulter und meint, man habe das Monstrum domestiziert, weiter so. Ein Riesenproblem und eine Mogelpackung seien die Glasdächer, Warnung vor "dunklen Hauben".
Quelle: StN-Online
Realsatire mit Tendenz zur Tragikomödie.
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Ob nun höher oder tiefer ist doch erstmal egal. Die Gebäude sehen ziemlich häßlich aus, da sie krumm und schief sind.
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^^Genau, das wiederspricht doch der Din-Norm! Laßt uns diesen Wahnsinn stoppen, Stuttgart muß Quadratisch bleiben! Und diese sogenannte Dachlandschaft geht mal gar nicht, viel zu hoch! Durch den Schattenwurf werden alle Pflanzen in der Innenstadt sterben, und erst die Menschen! Eieiei
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Ich habs mir jetzt auch mal genauer angeschaut. Mir gefällt das es nun 3 Baukörper sind, v.a. die Teilung des Markthallennachbars, da wo das Innenministerium noch steht. Auch die diagonale Durchschneidung macht Sinn, da der schöne östliche Zugang vom Kaufhaus Breuninger nun auch endlich standesgemäßa n den Karlsplatz angebunden wird. Die Gasse zwischen den Baukörpern sieht relativ eng aus, aber für dieses kurze Stück ist es ok. Hauptsache zwischen Karlsplatz, Marktplatz und eben den Ostausgang des Kaufhauses kommt Leben - und dafür ist die diagonale Gasse zum Karlsplatz hin der richtige Schritt.
Das nun das Hotel Silber bestehen bleibt wird m.E. keinen negativen Einfluss haben auf die Belebung des Quartiers, auch wenn ich persönlich die Gründe dafür und diese vorgeschobene pseudomoralische Diskussion absolut lächerlich finde. Das Gebäude selbst steht ordentlich da und harmoniert mit dem "Alten Waisenhaus" am Karlsplatz, welches mir gefällt.Dem "alten" Innenministerium wird denke ich keiner nachweinen!
Bilder: Silesia
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Doch, es gibt tatsächlich Menschen, die offenbar Scheußlichkeiten wie etwa das alte Ministerium der interessanten Glasdachwelt von Behnisch vorziehen, z. B. unsere Grünen gestern im Bezirksbeirat Mitte: Das Dach sei ein Riesenproblem, wie bei den Königsbau-Passagen, zu massiv und zu dunkel. SÖS/Linke sind sowieso gegen die geplanten Fassaden und Dächer. SPD druckst wie immer rum. Und die eingeschüchterten Behnischs wollen die Kritik in ihre Detailplanung aufnehmen. Das kommt mir leider alles wieder sehr bekannt vor. Sanieren wir doch einfach Waschmaschinen Möck.
Quelle: StN 22.05.2012
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Nun, jeder hat die Regierung, die er verdient.
Was sind denn eigentlich die Kritikpunkte am Entwurf? Was ich aus dem Artikel in #17 entnehmen kann ist:
- fehlende Harmonie mit der Markthalle
- dunkle Haubenwirkung des Dachs
- zuviel Glas
- zu hochDas ist m.M. nach eher ein Alibi für eine generelle ästhetische Ablehnung statt sachliche Kritik. Oder wie seht ihr das?
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sagen wir so: es gibt in meinen Augen scheußlicheres als die Ansicht auf Silesias erstem Bild.
Trotz alledem ist der Behnisch-Entwurf diesem Gebäude vorzuziehen, gerade weil er eben nicht den üblichen langweiligen Kästen entspricht, über die ich mich so wunderbar reinsteigernd aufregen kann und vor allem das ganze Areal neu geordnet wird, was IMHO bitter nötig ist, siehe Luftbild.
langsam muss echt mal gut sein...
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^^aber viel scheußlicheres gibt es nicht - ich glaube da spielt dir das gute Wetter einen Streich! Ich verstehe so langsam nichtmehr was es hier eigentlich zu bemäkeln gibt. Sind die Kritiker schlicht und einfach gegen jeglichen Neubau? Oder geht es hier wirklich um Dachlandschaft, bzw. Höhe? Was wären denn die Alternativen? Ich meine, was würden denn die Kritiker hier lieber sehen, oder fehlt denen schlicht und einfach die Fantasie überhaubt etwas zu verwirklichen?
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also. ich versteh da die grünen auch nicht. was für eine schlimme wirkung hat denn das dach der königsbau-passagen?
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Natürlich kann man manche Kritiker als Dauer-Blockierer betrachten, und das Königsbau-Dach finde ich auch in Ordnung, aber ein Bauherr/Architekt muss schon eine gewisse Kritik vertragen können, wenn er die komplette obere Hälfte (!) eines Gebäudes einfach nur verglast, ein bisschen schräg stellt, auf den Bildern mit weißen Wattewölkchen weichzeichnet und das Ganze dann als "Dachlandschaft" verkauft.
Man muss schon sehr naiv sein, wenn man glaubt, dass das tatsächlich nur ein fluffig-leichtes Häubchen wie auf den Visualisierungen sein wird. Dass solche Glasflächen auch sehr massiv, dunkel und abweisend erscheinen können, wissen wir spätestens seit dem Kunstmuseum, zumal die zukünftigen Bewohner da oben bei jedem Sonnenstrahl ihre Jalousien werden runterlassen müssen, und dann hat es sich mit der Luftig- und Leichtigkeit.
Und die Bibliothek hat uns gezeigt: Fassaden leuchten nicht von selbst!
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@Wagahei: Niemand zieht wirklich das hässliche dem neuen vor
@necrocat: Es geht auch nicht um die ästhetische AblehnungDer durchschnittlich Deutsche ist immer dagegen, weil er generell nichts Neues will.
Grund: Er hat Angst dass sich dadurch in seinem Lebensumfeld alles ändert und er mit seinem Leben nicht mehr zurecht kommt. Dies rührt her von einem mangelnden Selbstwertgefühl.Gefühle, insbesonder unbewusste Ängste, kann man nicht abschalten:
- Deswegen kann man auch keine S21 Kritiker umstimmen
- Deswegen gibts in BW kein einzigen Wolkenkratzer
- Deswegen gibts in Stuttgart keine 2. LandebahnFazit:
Auch beim Dorotheen Quartier spiegelt sich die Angst vor dem Neuen...
Sieht ja irgendwie anders - und Stuttgart wird dann dadurch zur Weltstadt No.1 !Just my two cents...
Edit: Schaut mal was in Asien für Gebäude hingestellt werden und das interessiert da nicht mal den umgefallenen Sack Reis.
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Warum regen sich hier eigentlich immer alle über die Grünen, die S21-Gegner, die Startbahn-Gegner (wo auch immer) und sonstige "NIMBYs" auf, anstatt auf die Argumente der Mitdiskutanten einzugehen?!
Herr Rockenbauch und wie sie alle heißen lesen hier nicht mit, also bleibt doch einfach mal bei dem konkreten Projekt und bei seiner Architektur!
Gefühle, insbesonder unbewusste Ängste, kann man nicht abschalten:
- Deswegen kann man auch keine S21 Kritiker umstimmen
- Deswegen gibts in BW kein einzigen Wolkenkratzer
- Deswegen gibts in Stuttgart keine 2. Landebahn
Ich kann nur wiederholen: Ich habe in dieser Hinsicht vor gar nichts Angst, bin aber aus anderen Gründen gegen zwei von drei dieser Bauvorhaben.Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Vielleicht haben manche hier auch zu große Angst davor, dass unser scheinbar unabdingbares Wachstum nicht ewig währen wird, und dass die angebrachte Veränderung eine Abkehr vom ewigen größer/schneller/höher/weiter bedeuten könnte...
Schaut mal was in Asien für Gebäude hingestellt werden und das interessiert da nicht mal den umgefallenen Sack Reis.
Genau. Und wenn dein Häusle dafür entschädigungslos platt gemacht wird, interessiert ihn das auch nicht. -
^^Dann erwähn aber bitte auch das es den meisten Asiaten (Japan vielleicht ausgenommen) wesentlich besser geht als noch vor ein paar Jahren - kannst du das über unser Ländle auch sagen?! Die Asiaten lachen sich doch über uns schlapp.
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jaggyjerg: wusste ich noch nicht dass ich wegen mangelndem selbstwertgefühl gegen s21 bin, danke dass du mir die augen öffnest
Regent: trotz offtopic würde mich mal interessieren welchen asiaten es denn so viel besser geht? komischerweise wurde europa bei jedem asienaufenthalt eher wertschätzung entgegengebracht als dass man sich über uns schlapp gelacht hat. aber vielleicht hast du da andere erfahrungen gemacht?
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^^Falls du es noch nicht mitbekommen hast - Lächeln und Verbeugen sind in Asien nicht unbedingt ein Zeichen der Wertschätzung. Das dir das natürlich gefällt kann ich mir vorstellen, hier in Deutschland wird wohl kaum einer vor dir Niederknien. Natürlich schätzen die Asiaten unsere Errungenschaften und denken sich - das will ich auch! Das in vielen asiatischen Ländern ein enormes Wirtschaftswachstum herrscht (wenn auch teilweise zwischenzeitlich verlangsamt) hast du vielleicht schon mitbekommen. Immer darauf rumzureiten wie schlecht es doch den armen Chinesen geht weil sie ja alle ständig enteignet werden ist ziemlicher Humbug. Mag sein das dort nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, aber, und das muß man sagen, hat man es dort geschafft den Lebensstandart für große Teile der Bevölkerung zu verbessern. In Europa läuft das ja momentan eher umgekehrt.
Das alles hat natürlich mit Stuttgart nicht zwangsläufig etwas zu tun. Bezeichnend ist allerdings schon wenn man bei jeder Investition die in der Stadt getätigt wird erstmal mit der Verhinderungskeule schwingt. Was ist denn das Ziel was hinter den Forderungen der Gegner steckt? Klar muß sein das sich ein Investor auch aus einem Projekt zurückziehen kann wenn es sich für ihn nicht mehr rechnet, oder er sich schlicht und einfach verrarscht fühlt. Aber warscheinlich ist genau das auch einfach das Ziel des verlogenen Packs.