Dom-Römer-Areal: Bau-Thread

  • Schick. Und schön auch, dass Du das Bild gespeichert hast und nicht für aktuelle Ereignisse, die Stunden später schon vorbei sind, einfach den Link zur Webcam gepostet hast.

  • ^^ Interessant, das konnte ich heute Mittag von unten gar nicht erkennen. Blick auf die Braubachstraße 23 vom Boden aus, rechts daneben der bereits geschlossene Dachstuhl von Braubachstraße 23a ("Goldenes Kreuz").



    Etwas geschwenkt sieht man den rückwärtigen Flügel vom "Goldenen Lämmchen" (Hinter dem Lämmchen 6).



    Und nochmal die Hofseite vom "Goldenen Lämmchen" mit dem Treppenerker.



    Ich finde auch nicht, dass der oben angesprochene Durchgang zwischen Stadthaus und Dom zu eng ist, hier mal ein Foto für die, die nicht öfters vor Ort sind. Mir ist auch positiv aufgefallen, dass Schirn und Stadthaus nicht genau in der selben Flucht und im selben Winkel zum Durchgang stehen, was in meinen Augen interessanter und lebendiger wirkt.



    Bei der "Goldenen Waage" wird momentan hauptsächlich in den rückwärtigen Bereichen gerarbeitet. Von vorne kann man zumindest die Wendeltreppe erkennen. Ganz links im Bild der zukünftige Durchgang zum Innenhof, mittig rechts die zum Schutz verpackte Sandsteinsäule.



    Einfach nur weil's schön ist noch ein Detailfoto mit dem goldenen Stadthausdach.



    Beim "Würzgarten" (Markt 28) wurde eben eine (Hilfs-?)Stütze für den Giebel errichtet.



    Wenn man genau hinguckt, erkennt man auch die Fachwerkarbeiten auf der Hausrückseite. Davor schließen sich die noch nicht so weit fortgeschrittenen Häuser Markt 30-36 an.



    Ebenfalls mit geschlossenem Dachstuhl präsentiert sich der Haus "Stadt Mailand" (Markt 38), daneben "Zu den drei Römern" (Markt 40), wo man mittlerweile auch fast Endhöhe erreicht hat.



    Dank des jetzt fertigen Giebels kann man nun schon eine ungefähre Vorstellung entwickeln, wie das Ganze zumindest vom Bauvolumen her wirken wird. Rechts angeschnitten der "Große Engel". Pumpernickel hatte weiter oben von der Rekonstruktion des Römers gesprochen, damit aber vermutlich die Ostzeile am Römerberg gemeint, wozu auch der "Große Engel" gehört (mehr bei wikipedia). Der Römer selbst wurde nach starker Kriegsbeschädigung mal mehr, mal weniger originalgetreu wiederauf- bzw. umgebaut, dazu gibt's sogar einen eigenen Strang im DAF :)



    -Bilder von mir-

  • Also vom Haus "zu den drei Römern" bin & bleibe ich enttäuscht. Gerade für das zuerst sichtbare Haus der "Neuen Altstadt" hätte ich mir mehr Anpassung an das Ganze gewünscht - und nicht ein Bauwerk, welches vom Erdgeschoß abgesehen, mit dem Original und vor allem einem Altstadt-Flair nichts zu tun hat; gerade an einem so prominenten Standort, zwischen Steinernem Haus und "Großer Engel". Zum einen wirken die mittleren Fenster zu wuchtig (jeweils 4-5 kleinere Fenster wären optisch passender und ansprechender gewesen), zum anderen weiß ich nicht, wer auf die Idee kam einen Entwurf abzusegnen, der vorsieht, dass es so wirkt, alsob die äußeren Fenster nahtlos in die Außenwände übergehen.

  • Markt 40

    zu Robbis #468:


    Könnte man aus der Form der Giebelspitze schließen, dass Markt 40 eine Frankfurter Nase bekommt?

  • Markt 26-34

    Wärend man beim Markt 26 schon im Dachgeschoss angelangt ist, stehen bei Markt 32 und 34 (Aufzug zur U-Bahn) nur die Erdgeschosse. Bei Markt 28 und 30 ist man noch nicht über die Tiefgarage hinausgekommen.



    Bild von mir.

  • Dieses Frankfurter "goldene Dachl" ist wirklich ein Geniestreich: Diese konkrete Ausführung ist sachlich völlig unbegründet, aber gerade deswegen eine hintersinnige Anspielung darauf, dass auch der Wiederaufbau der Altstadt letztlich ein "romantischer" Akt ist (so verstehe ich es jedenfalls).

  • Laut FAZ Rhein Main-Teil (20. August 2015) wird vor dem "Sonderausschuss Dom Römer" am 21. September um 17:30h ein Vorschlag für die neue Rampe am Krönungsweg vorgestellt. Dort ist auch eine Pergola (wurde hier bereits mehrfach diskutiert) vorgesehen, die den Niveauunterschied von 3 Metern von Schirn zum Krönungsweg überbrücken soll.

  • Ich will ja auch mal meinen Senf dazugeben. Also mir gefällt das alles ausserordentlich gut, vor allem auch das, ich mag es auch gerne so nennen, das "Goldene Dach". Hier wurde auch sehr viel negatives gesagt, deshalb auch mal ein dickes Lob. Die im 2 Weltkrieg zerstörte Altstadt ist vergangenheit und warum soll dann historisch korrekt alles wieder auf bzw. nachgebaut werden. Das hätte für mich nur etwas von Disneyland. Ich finde die hier geplante Bebauung spiegelt schon das historische wieder ohne es zu kopieren. Ich bin schon wahnsinnig gespannt wie das Endergebnis aussieht.

  • Die östliche Häuserzeile am Römerberg wurde in den 1980er-Jahren komplett rekonstruiert, Micky Maus dort meines Wissens aber noch nie gesichtet. Jedenfalls sind die "Disneyland"-Vorwürfe hier vollkommen unbegründet und Rekonstruktionskritiker andernorts nach Fertigstellung eines bestimmten Projekts erfahrungsgemäß immer verstummt. Übrigens werden von den 35 Gebäuden im Dom-Römer-Quartier gerade einmal 15 rekonstruiert.

  • Man muss wirklich betonen, dass sich das Projekt wirklich sehr positiv entwickelt hat. Wenn man mal bedenkt was hier am Anfang noch geplant war, ist das jetzige Ergebnis ein Quantensprung. Das goldene Dach des Stadthauses ist wirklich ein Glücksgriff. Es gibt dem ganzen ein wirklich einzigartiges Element ohne etwas zu kopieren und trotzdem fügt sich das Dach würdig in das traditionelle Ensemble ein.


    Was man dem ganzen Projekt einfach anmerkt ist die extrem detailierte Planung. Alles wirkt bis ins Detail durchgeplant. Und das macht die Qualität aus. Die Architekten waren mal gezwungen, sich mit dem Ort auseinander zu setzen, man konnte eben mal nicht zum zehnten mal den üblichen auf dem pc zigfach abgespeicherten Entwurf einreichen. Das hat zu einem sehr positiven Ergebnis geführt. Auch die Neubauten zeigen so viele Details und eine Werthaltigkeit die man in der heutigen Zeit leider viel zu selten findet. Es ist ein beispielhaftes Projekt, das zeigt, wie die Synthese von Moderne und Historie im Sinne der europäischen Stadt gelingen kann.

  • Naja, die Häuser Markt 30-34 werden ziemlichen Augenkrebs verursachen, das ist einfach unausweichlich. Und die völlige Negierung von so wichtigen Details wie Fenstersprossen, Dachüberständen und Frankfurter Nasen bei so gut wie allen Neubauten spricht auch nicht unbedingt für Architekten und Gestaltungsbeirat. Also ordentlich Luft nach oben ist da schon noch...

  • Ich bringe hier mal einen weiteren Stein ins Rollen. Laut FNP (link) wird schon über die Erweiterung der Altstadt nachgedacht.


    IMHO: Man kann gar nicht früh genug damit anfangen.

  • ...Rekonstruktionskritiker andernorts nach Fertigstellung eines bestimmten Projekts erfahrungsgemäß immer verstummt...


    Zur Ostzeile findest Du aufgrund der Ausführung noch heute viele Kritiker - und die auch unter den Rekonstruktionsbefürwortern.
    Ansonsten hat es, nachdem Fakten geschaffen wurden, für einen vernünftigen Menschen keinen Sinn, über hätte-würde-könnte zu diskutieren, insbesondere wenn man vor lauter Oooohs der Touristen nicht gehört würde.
    Deshalb werden sich die meisten Kritiker der Rekonstruktionen danach nicht mehr melden.
    Und wenn das Ganze schiefgeht, die Nutzung sich nicht so entwickelt wie die Befürworter es sich vorgestellt haben, sind ohnehin die Kritiker schuld, die eine optimale Rekonstruktion be-/verhindert haben - rechtzeitig den Kopf einzuziehen ist also nicht verkehrt.

  • Heute berichtet die FNP von den Bauarbeiten. Der recht interessante Artikel wird von einer Bilderserie begleitet. Eines der Fotos zeigt das Ausmauern von Gefachen mit Lehmziegeln, vermutlich beim Haus "Zur Flechte", Markt 20. Ein anderes Bild zeigt das nun im Rohbau fertige Erdgeschoss des "Esslinger", das in einer früheren Bauphase in #450 schon einmal gezeigt wurde.