Ich schicke vorweg, daß ich mich bisher nicht besonders in das "Dom-Römer-Projekt" hineinvertieft habe, glaube aber dennoch, daß die heutige Begehung mit einem der 4 Projektleiter, Herrn Patrick Brummermann, insgesamt recht ergiebig war.
Er schickte gleich vorweg, daß aktuell noch nicht soo viel passiert sei, im Spätsommer der eine mittig auf dem Gelände platzierte TDK (=dort, wo sich später der "Hühnermarkt" befinden wird) abgebaut und durch 2 neue ersetzt wird. Nachdem im Oktober 2014 mit dem Bau aller 35 Häuser gleichzeitig (entgegen früherer Planungen) begonnen wird, sollen allerdings ab Frühjahr 2015 "richtige" Baustellenführungen angeboten werden, bei dem man sich dann aufgrund der in die Höhe wachsenden Rohbauten sicherlich schon ein recht detaillertes Bild wird machen können.
Zu Baufrosch in #219: Insgesamt 5 Häuser stehen ausserhalb der 2-geschossigen TG. Diese erhalten dann auch (logischerweise) nicht wie die anderen Häuser einen direkten Zugang zur TG. Welche das genau sind, habe ich allerdings nicht hinterfragt.
Baufroschs weitere Frage, warum Naturstein keine tragende Funktion haben darf, wurde mir mit dem Verweis auf geltendes deutsches Baurecht beantwortet. Danach hat man Zweifel bezüglich der Standhaftigkeit von Natur-/Sandstein. Im Einzelfall kann es hiervon Ausnahmen geben, und zwar dann, wenn die Steinsorte vom Bundesamt für Materialforschung untersucht und für ausreichend belastbar befunden wurde. Danach ist dann zwingend nur eben genau dieser Stein von genau demselben Steinbruch auch für tragende Funktionen verwendbar. Dies ist allerdings sehr teuer, wird aber tatsächlich beim Dom-Römer-Projekt bei 2 Häusern gemacht: Bei "Hinter dem Lämmchen 2 und 8"!
Zu Adama´s Frage nach neuen Visualisierungen, hoffe ich Hr. Brummermann richtig verstanden zu haben. Und zwar meinte dieser, daß aus dem Architektenplan ein 3-D-Modell erstellt würde, was sehr aufwändig ist. Evtl. im Laufe des Jahres 2014 soll es aber im Internet überarbeitete Ansichten geben. Es wären jedoch nur kleinere Veränderungen erfolgt!
Komplett bezugsfertig sollen die Häuser im Herbst 2017 sein, dann sollen auch alle gleichzeitig bezogen werden. Sollten einige schon vorher fertig werden, so dürfen diese dennoch nicht vor Herbst 2017 bezogen werden, da man vor Einzug in die Objekte alle Gassen und Plätze fertig haben möchte.
Bei den Neubauten werden die OG´s (Wohnungen) verkauft, die EG´s (für Geschäfte) behält die Stadt im Eigentum (dies war aber -meine ich- insoweit bekannt). Die Vermarktung läuft aktuell, die Verlosung (da grosser Nachfrageüberhang) erfolgt im Oktober 2014!
Von den Altbauten sind alle Häuser verkauft.
Das Haus, daß wohl am meisten "spaltet", wäre der "Markt 30". Während ein Teil der Bürgerschaft diesen für besonders gelungen halten, mögen ihn andere wiederum garnicht.
Nun ein Blick von der Terrasse des "Haus am Dom": Zuerst der linke Teil der Baustelle:
Der trapezförmige Grundriss in der linken, unteren Ecke (bedeckt mit Dachpappe) ist das Fundament für Markt 8, in dessen EG sich später einmal der Zugang zur U-Bahn befinden wird.
Der helle Teil um den Kran herum, dort wo sich die grünen Planen befinden wird einmal der "Hühnermarkt" werden!
Wo sich im hinteren Teil, rechts neben dem gelben Bagger das "Häusschen" (mit alten, weißen Fliesen beklebt) befindet, wird mit Markt 34 bebaut und wird ein Aufzug zur U-Bahn und TG.
Nun der rechte Teil der Baustelle:
Beim Stadthaus sieht man links und rechts sog. "Brücken", in die später noch der Veranstaltungssaal eingehängt wird, der einmal über dem archäologischen Garten "schweben" wird:
Bilder: skyliner