Fränk'ness - Imperial - Königstraße 70
Eine der Baustellen in der kurzen Luitpoldstraße ist nun endlich abgeschlossen, das Restaurantkonzept des Starkochs Alexander Herrmann hat seine Pforten geöffnet. Erfreulich und hervorzuheben: Die komplette Erdgeschosszone wurde rekonstruiert, z.B. der plastische Portikus am Eck wieder hergerichtet und die großen Rundbogenfenster wie sie typisch sind für die Nürnberger Geschäftshausarchitektur, sind neu gemauert worden. Vorher hatte es hier eher ungeschickt kaschierte Rechteckfenster gegeben (Vorzustand). Nun schauts wieder gut aus:
Ein Besuch des Restaurants ist durchaus zu empfehlen, denn das Essen ist mal nicht ganz so die Standardkost, die es in den unzähligen anderen Lokalen in der Umgebung findet. Dabei muss zwischen dem "Frank'ness" im Erdgeschoss und dem "Imperial" im Obergeschoss unterschieden werden. Das Erdgeschoss lädt durch seine offene Gestaltung, die großen Fenster und das Bistro-Konzept Neugierige ein, sich umzusehen und zum Probieren niederzulassen. Auch lassen sich im Erdgeschoss gut die Spuren der häufigen Umbauarbeiten des Gebäudes nachvollziehen, z.B. originale und neu eingefügte Deckenbalken oder der Wechsel aus Backsteinmauerwerk und Sandsteinquadern. Z.B. ist in einem kleineren, etwas abseits liegenden Raum auch noch ein Rest einer Stuckdecke vorhanden, wo sich auch der Aufgang in das Restaurant Imperial im Obergeschoss befindet. Damit sich nicht Schaulustige und Touristen durch das gehobene Restaurant schieben, so wie es im Bistroartigen Erdgeschoss der Fall ist, hat man den Aufgang etwas versteckt gelegt und ihn quasi nicht ausgeschildert.
Jetzt können wir durchaus gespannt sein, was Gutmann am anderen Ende der Luitpoldstraße realisieren wird.