Laut einem der Kölnischen Rundschau vorliegenden Zeitplan soll das Justizzentrum erst 2034 abgerissen werden. Fertigstellung somit frühestens 2040. Lt. KStA ergibt sich dies wohl aus einer neuen Ausschreibung.
Beide Artikel leider hinter Bezahlschranke.
https://www.rundschau-online.d…uw1wXI#Echobox=1712639613
https://www.ksta.de/koeln/koel…des-justizzentrums-667823
Justizzentrum/ Arbeitsagentur
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Nach dem städtebaulichen Wettbewerb 2022 haben HPP Architekten nun auch den hochbaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb gewonnen.
Mit nachwachsenden Baustoffen (Holz) und einer ressourcenschonenden Bauweise folgen die Gebäude den Vorgaben der europäischen Ökobilanzverordnung. Auch das Energiekonzept ist auf CO2-Reduktion ausgelegt. Die Architektur des neuen Justizzentrums soll Transparenz und Klarheit ausdrücken.
Erster Preis für Neubau Justizzentrum Köln | HPP Architekten
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Die Hauptblöcke in der Mitte mit ihrer sehr radikalen Transparenz sehen interessant aus (zumindest im Rendering - das heißt ja erstmal alles und nichts)! Die Gebäude rechts und links sind leider die typischen 08/15-Bürogebäude wie sie seit 2010 gebaut werden und wie sie wahrscheinlich jede KI besser entwerfen kann...
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Sehe ich ähnlich, die Fassaden an den äußeren Gebäuden können gerne noch etwas interessanter gestaltet werden.
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Hier der Baunetz-Artikel zum Wettbewerb für das Justizzentrum mit sehr vielen Visualisierungen/Plänen - auch der Zweit -und Drittplatzierten sowie der Anerkennungen.
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Mir gefällt die horizontale Gliederung des neuen Justizzentrum im Vergleich zum hässlichen 70er-Jahre-Turm entlang des dann erweiterten und aufgewerteten Grüngürtels auf den bisher untergenutzten Flächen sehr gut. Allerdings finde ich den Siegerentwurf von HPP mit seiner Fassadenstruktur zu streng, kalt und monoton. Da gefällt mir Meurer und JSWD deutlich besser.
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Sieh an, es wird ein Bau mit Rasterfassade . Man sollte daran denken, ein bestimmtes Raster baurechtlich vorzugeben. Die über das Kölner Stadtgebiet verteilten neueren öffentlichen Verwaltungsbauten würden doch ziemlich uneinheitlich wirken, wenn man auf die Idee käme, sie nebeneinander zu stellen.
Aber im Ernst: Ich kenne das Justizzentrum gut von der Ausbildung. Sofern man etwas für die Beton-Architektur der 1970er Jahre offen ist, dann hat das Zentrum einen gewissen Charme und bietet interessante Sichtachsen. Die Umsetzung als Hochbau ist sozusagen eine Übersetzung der Idee des Justizpalasts in die moderne Zeit, also auch ein architektonisches Statement.
Natürlich spricht heute viel dafür, ein Justizzentrum anders zu bauen. Die Neuentwürfe sehen für mich allerdings alle ziemlich belanglos aus: Mit den gerasterten Fassaden wirken sie wie Büroregale. Wenn man die Gebäude nach einigen Jahren nicht wieder abreißt, kann man irgendwelche anderen Verwaltungen dort unterbringen und entsorgt sie eben später.
Fazit: Ein bisschen wenig als Statement für den demokratischen Rechtsstaat.