Aktuelle Eindrücke von der Stadtbahnseite (Margarete-Steffin-Straße):
BMBF-Neubau am Kapelle-Ufer [realisiert]
-
-
-
Wieso in aller Welt nimmt man so eine behämmerte Farbe für einen an so prominent gelegener Lage errichteten Bau...
-
Was ist denn jetzt wieder an grünlichem Naturstei auszusetzten?!
Ich war gestern dort und es wirkt tatsächlich grün.
Wenn die Sonne drauf scheint siehts noch besser aus...
Sei froh dass man keine Aluverkleidung gewählt hat:D -
Vor dem westlichen Baukörper wurden jetzt die straßenseitigen Gerüste abgebaut.
Das Ergebnis ist eindeutig grün. Der Naturstein ist wohl der gleiche wie bei der Bundesärztekammer am Herbert-Lewin-Platz (Wegelystr.), auch die Fassadengliederung ist ähnlich:
-
Jetzt bist du mir etwas zuvorgekommen..ich bin heute auch mal mit dem Iphone durchs regierungsviertel....
Ich finde das Ergebnis doch sehr enttäuschend...auf den Renderings noch ganz erträglich, in echt absolute "Nicht-Architektur".
Wie man an so promionente Stelle eine solch nichtssagende Hülle hinpflanzen kann ist mir unbegreiflich! Das könnte genausogut in Adlershof irgendwo neben der Autobahnausfahrt stehen, und nicht im Regierungsviertel.
-
Diese kleine in die Fassade zurückgesetzte Terrase im Ostflügel ist auch witzig. Leider keine Witz, über den man länger lachen kann. Wer sich das schon wieder ausgedacht hat.
Allgemein zur Fassade: da strahlt die (im Grunde auch etwas langweilige) Fassade des Innenministeriums im Vergleich mehr Würde aus. Natürlich immer noch nichts gegenüber den älteren preußischen Bauten...
-
Ich bemühe mich immer um ausgewogene Kritik, kann aber hier nur sagen: Das sieht ganz schön schlimm aus. Ein Ministerium in traumhafter Lage an der Spree wird ein schrecklicher, billig wirkender Klotz. Das nimmt mir allerdings einiges von meinem Optimismus, was die Baukultur betrifft.
Das Innenministerium habe ich mir vor kurzem selbst angeguckt und finde es gut. Die Struktur der Fassade ist sehr gleichmäßig, das Material sieht schön aus und die Struktur des Baukörpers erzeugt sehr gute perspektivische Effekte, zumal die Lage bei weitem nicht so prominent ist.
Hier hingegen steht ein grausiger Klotz, die Auflockerung durch verschiedene Fassadenelemente erinnert mich an Pixel. Beiden Flügeln unterschiedliche Fassaden zu geben, stört die Symmetrie und damit den einzigen Trumpf des Gebäudes. Noch hässlicher scheint mir der östliche Flügel, von dem wir hier keine Detailaufnahmen haben. Oder kommt die Fassade da erst noch? Es hat sicher wie immer mit persönlichem Geschmack zu tun und widersprecht mir gerne, aber wenn man eine Berliner Gymnasium, ein Klinikgebäude oder gar ein Ministerium um 1900 in Gedanken danebenstellt kann man doch eigentlich nur heulen.
-
Entschuldigt, aber da fehlt mir jegliches Verständnis, wie man in solch einer Lage so einen Bunker hochziehen kann.
Die architektonischen Schrecken kumulieren sich doch gegenwärtig arg in Berlin.
Kann es sein dass Berlin gar nicht schön und gefällig werden soll?!
Aber schön dass man sich mit dem Balkon eine stilvolle Rafinesse gegönnt hat, durchbricht dieser die Monotonie enorm und erzeugt eine sicherlich ambtionierte Spannung, Namensvorschlag wäre "Wankas Lichtblick"!
-
Da sieht man schon deutlich den Generationenunterschied zwischen Regierungsbauten der ersten Bauwelle der Endneunziger bis Anfang 2000er Jahre - mit ihren bedeutensten Vertretern entlang des Band des Bundes - und der Gegenwart mit Bauten wie der BND-Zentrale, dem BMI und BMF.
Zeichnen sich erstere noch durch eine moderne und offene Architektur aus stehen bei den aktuellen Projekten starre und monotone, vertikalgerasterte Fassaden im Vordergrund. Die Baukörper selbst sind dabei nicht mal schlecht proportioniert.Neben dem BMBF droht mit dem "Haus der Zukunft" schon das nächste Unheil. Da wird ein Wettbewerb mit viel Tamtam veranstaltet und man erhält jede Menge spannende und interessante Beiträge nur um sich für eine langweilige Kino International Kopie zu entscheiden. Anstatt neue Konzepte in Punkto Architekur und räumliche Funktionalität zu wagen gewinnt der Entwurf mit der besten Flächenausnutzung.
Schade. Das Ministerium für Bildung und Forschung präsentiert sich mit beiden Neubauten wenig zukunftsweisend.Edit: Soll diese Loggia wirklich bleiben? In den Entwürfen ist sie jedenfalls nicht enthalten.
-
... Beiden Flügeln unterschiedliche Fassaden zu geben, stört die Symmetrie und damit den einzigen Trumpf des Gebäudes. Noch hässlicher scheint mir der östliche Flügel, von dem wir hier keine Detailaufnahmen haben. Oder kommt die Fassade da erst noch? ...
^ Die Fassade des östlichen Flügels ist noch nicht fertig und dürfte auch grün werden. Siehe Visualisierungen z. B. in Beitrag #16.
Ich will hier bestimmt keine Lanze für den Bau brechen, aber (noch) schlechter als den BMI-Neubau find ich ihn nicht. Der grün-graue Naturstein gefällt mir besser als das übliche beige/hellgrau/grau der meisten anderen Gitterboxen, die allüberall gebaut werden und die vertikalen türkisen und weißen Verkleidungen (Alu?) bringen zumindest etwas Abwechslung. Vor den schwarzen Fassadenstreifen fehlt ja noch die Verkleidung. Da finde ich den BMI-Neubau mit seinem durchgehenden hellgrau noch langweiliger und monotoner, soweit ich es nach den ersten fertigen Fassadenbereichen beurteilen kann.
Die leichte Krümmung der Fassade entlang der sanften Straßenkurve ist auch okay, viel mehr postives fällt mir dann aber auch nicht mehr ein. Insgesamt ein allenfalls besserer 08/15-Standard-Bürobau, der z. B. im KPM-Quartier ganz passabel wäre, hier aber ist das zu wenig.
Die Bauten des Band des Bundes sind da in der Tat qualitativ deutlich übelegen, das steht außer Frage. Beim Bundesfamilienministerium an der Glinkastraße wurde dann auch schon auf Große-Gitterbox-Architektur umgestellt.
-
Diese türkisenen Fassadenelemente bleiben so? Ich dachte die hätten dort nur noch nicht die Schutzfolie abgezogen.
Wenn sie wenigstens verschiedene Natursteine verwenden würden, dann könnte das ja noch angemessen edel rüberkommen. Aber diese einfarbigen Blechteile lassen das gesamte Gebäude billig wirken. Schade, abgesehen davon fand ich dieses Gebäude für ein Ministerium gar nicht so schlecht.
-
Selbstverstänlich habe ich bezüglich einem Bürogebäude wesentlich gedämpftere Ansprüche und natürlich auch Erwartungen, aber sollte dieses Gebäude seiner Lage nicht ein wenig Tribut zollen?
Zumindest formell ein wenig Offenheit, die viellbeschworene und zitierte Transparenz, und Leichtigkeit transportieren.
So entwickelt sich langsam ein abgeschottenes Stadtviertel, und dies um dem Hauptbahnhof und Umfeld, was nach meinem Gutdünken sich schön urban präsentieren darf.
Mit Sicherheit wird hier nichts dem Zufall überlassen und man möchte Leute von diesen Bauten fernhalten, dazu trägt diese Strenge und Klobigkeit wahrscheinlich schon bei.Da fand ich die Ministerien unserer Altvorderen deutlich gefälliger.
-
Also auch ich will hier nicht von einem großen Wurf sprechen, aber in den negativen Tenor will ich dann auch nicht einsteigen.
1. Der Bau ist bei weitem nicht fertig, die Fassade selbst auf der westlichen Gebäudehälfte noch gar nicht komplett installiert. Hier wirkt es fast, als würde noch ein Beleuchtungskonzept integriert, die Kabel (welche aus der Fassade hängen) lassen darauf schließen.
2. Das Gebäude schafft sehr deutliche Bezüge zu dem "Haus der Presse" nebenan. Ziel ist offenbar wirklich eine zürückhaltende Fassung des Spreebogens, wahrscheinlich auch um den "Diven" Kanzleramt, Löbe- und Lüdershaus als auch dem HBF nicht zu sehr die Schau zu stehlen.
Mein Fazit: Warten wirs ab wie das Gebäude fertig ist und beurteilen es als Teil eines Ensambles und nicht als solitär.
d.
-
Mein Fazit: Warten wirs ab wie das Gebäude fertig ist und beurteilen es als Teil eines Ensambles und nicht als solitär.Du hast recht. Ich war da etwas vorschnell. Was auch daran liegt, dass ich die östliche Fassade tatsächlich für fertig gehalten habe. Mich wundert es, dass die Gerüste zwischenzeitlich mehrmals abgenommen werden. Da schließe ich gleich auf eine fertiges Gewerk. Offensichtlich ist das Abbauen und Wiederaufbauen von Gerüsten technisch sinnvoll.
-
Der Baukörper erscheint mir von seinen äusseren Abmessungen und der Kubatur recht gelungen.
Die Fassadengerstaltung ist IMHO aber grottig.Sowohl vom Raster als auch von der Farbgebung.Dem Gebäude hätte m.E. eine strengere Linienführung und eine minimalistischere Fassadengestaltung besser getan. Ich hätte beide Flügel identisch gestaltet,mit mehr Fensterfläche.Kein großer Wurf,eher unteres Mittelmaß.
-
Noch ein paar Fotos
Heute habe ich mir selbst ein Bild gemacht und auch einige für Euch:
http://imageshack.us/a/img844/7445/7jj9.jpghttp://imageshack.us/a/img545/5761/1owj.jpg
http://imageshack.us/a/img17/6802/ermd.jpg
http://imageshack.us/a/img17/4608/bhee.jpg
Die "Loggia" wird wohl noch verschwinden. Vielleicht kommt hier noch ein besonders großer Schreibtisch für die Ministerin rein, der noch angefertigt werden muss ;):
http://imageshack.us/a/img689/2208/l5oz.jpghttp://imageshack.us/a/img543/7711/60q6.jpg
Alles in allem nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe. Die Form des Gebäudes ist gut. Die Fernsicht auf die Fassade ist auch nicht schlecht (und man wird sie ja sehr gut von allen Seiten sehen können). Die Detailausführung wirkt aber billig verarbeitet. Die Platten sind zu dünn, die Farbelemente wirken billig, die Außenjalousien klapprig. Hier hätte man einfach etwas mehr für gutes Handwerk und solides Material springen lassen müssen.
Fazit: von Ferne hui, aus der Nähe naja.
-
Ich fürchte wie Dexter, dass die Fassadenteile die noch nicht bedeckt sind und aus denen Kabel hängen (siehe Bild 3) Leuchtfragmente erhalten könnten.
Fänd ich nicht so prickelnd...dieses Türkis ist schon komisch. -
Schon von weiten erkennt man das eckig schlicht wirkende..
wo nun die Gerüste langsam fallen..Die Konstruktion der Architektur weißt darauf hin, das die Zukunft dieser Ecke, im Dichtbebauten sein wird..
was dann wiederum dem Schlichten eine Genugtuung sein kann..
Kaum sichtbar sind die Glaswände/Brüstung oben für den offenen Zutritt nach außen.....Rückansicht Magarete-Stelfin-Straße..
..wobei mir das Haus in Schwarz gut gefällt..
Juli2013
-
....
Auf der Rückseite des Baus wirkt alles viel intensiver als vorderseitig.
Juli2013
-