Potsdam: Wiederherstellung der historischen Innenstadt (Projekte)

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    Da hätte man aber lieber das Haus das Reisens in Edler Materialität saniert statt diesen nichts halbes und nicht ganzes Bau dort hinzupflanzen. Soviel zum Passabel.

  • Mit der Alten Post hat es wirklich nichts zu tun aber ansonsten ist das ein wie ich finde sehr schöner neoklassizistischer Bau. Dazu trägt vor allem die Höhe des EGs und die optische Zusammenfassung des 1. und 2. OGs bei, sodass es nicht gedrungen wirkt. Das geht vielen klassisch angehauchten Gebäuden ja leider ab.

  • Das Haus des Reisens hier noch einmal hochzujubeln (#613), ist ja mehr als schwach. Dieses "Haus des Reisens" war ein völlig fehlplaziertes Gebäude, passte sich in den Größenverhältnissen nicht den Nachbarbauten an, war in der Fassade nichtssagend und stellte den Kontakt zu den Häusern in der Yorckstraße überhaupt nicht her. So macht man keine Eckbebauung, es sei denn, es ist einem die Ensemblewirkung völlig egal. Alles jetzt besser als dieses erbärmliche DDR-Gebäude, wobei das Haus eine moderne Interpretation dessen ist, was dort mal stand. Ich kann damit leben, zumal es viele Versuche gegeben hat, eine dem Original nahekommende Version zu bauen, für die aber in den Jahren kein Investor bereit stand.
    Was mir gut gefällt, ist die Fensteraufteilung. Durch die großen Fenster, die soch zusammenhängend über das 2. und 3. Geschoss erstrecken,kommt eine spannungsreiche Gestaltung der Fassade zustande. In das Gebäude 5 Geschosse zu bringen, war übrigens die große Aufgabe des Architektenteams, das Original hatte nur 4 Geschosse, was einer wirtschaftlichen Verwertung im Falle einer Rekonstruktion entgegenstand. Ich finde, es ist gut gelöst worden.

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    Da hätte man aber lieber das Haus das Reisens in Edler Materialität saniert statt diesen nichts halbes und nicht ganzes Bau dort hinzupflanzen. Soviel zum Passabel.


    Ich vermute mal, dass diese Aussage wohl doch eher nen übler Scherz war?:)


    Habe mir eben nochmal Fotos des Reise-Hauses angeschaut.
    Grottig..einfach nur grottig!:Nieder:
    Ein Glück, dass das Trumm weg ist...dann schon lieber die neue alte Post...auch, wenn mit vielen Kompromissen behaftet.

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    Nö, war ernst gemeint. Das kleine Hochhäuschen durch Miesche Metalgesimse besser gegliedert, mit einer Fließenfassade durchsetzt von zarten DDR-Ornament Bausteinen und Messingfarbenen Fensterahmen. E-Voila besser als der nicht halbes und nichts ganzes Klotz. Ist aber nur mein Geschmack.

  • Ich sehe das im Falle des Hauses des Reisens zwar anders, trotzdem wird es doch wenigsten ein Haus unter den voraussichtlich rund 40 Neubauten der Mitte geben, das die DDR-Moderne zitiert. 4 Fassadenrekos sind beschlossen und die sonstigen Zitate historischer Bauten dürfen nach Auffassung der Stadt nicht historisch sein sondern müssen zeitgenössisch interpretiert werden, was auch immer dies sein mag.Bis dato sind diese Interpretationen nicht wirklich überzeugend.



  • Reko oder nicht, ich finde den Neubau durchaus gelungen und viel besser, als der letzte Entwurf befürchten ließ. Wie Saxo schon sagte, die zusammengefassten Fenster des 1. und 2. OG sind ich eine raffinierte Lösung, weil es so wirken ließ, als wären es nur 3 Etagen und als nehmen sie die Fensterfolge und Etagenhöhe des Nachbarbaus auf.

  • ProPotsdam will sozialen Wohnraum schaffen

    Gute Nachrichten für die historische Mitte: Nach den Genossenschaften will jetzt auch die ProPotsdam sozialen Wohnraum schaffen - in diesem Fall anstelle des Staudenhofs. Das dazugehörige Grundstück gehört ihr zwar schon, der heruntergekommene Plattenbau wird aber erst nach Ablauf der Gnadenfrist im Jahr 2021 abgerissen. Anstelle des Staudenhofs sind mehrere moderne Neubauten und ein historischer Nachbau geplant, nämlich der Palazzo Giulio Capra von Palladio. Übrigens wurde in diesem Haus 1803 der berühmte Architekt Ludwig Persius geboren.


    http://www.maz-online.de/Lokal…ll-den-Staudenhof-bebauen
    http://www.pnn.de/potsdam/1103745/

  • Es geht voran!


    Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten meldet, rückt die Neugestaltung der Plantage in Potsdam näher. Angabe gemäß will der zentrale IT-Dienstleister der Landesregierung (ZIT) zu Beginn des Jahres 2017 mit dem Auszug aus der Rechnerhalle in der Dortustraße beginnen. ZIT macht damit den Weg für den Abriss des zweistöckigen Gebäudes und die Neugestaltung der historischen Plantage sowie den Bau des Langen Stalls frei. Die neue Heimat der Daten aller brandenburgischen Behörden wird ein gemieteter Serverraum in Berlin. Auf dem Areal an der Plantage und auf dem Gelände der alten Feuerwache, die derzeit abgerissen wird, sollen in den nächsten Jahren etwa 300 Wohnungen entstehen.


    http://www.pnn.de/potsdam/1108682/

  • Kompromiss im Streit um Potsdamer Mitte

    Am Mittwoch hat die Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit einen wichtigen Beschluss gefasst. Danach bleibt das Hotel Mercure auch künftig erhalten, während Fachhochschule und Staudenhof wie geplant abgerissen werden. An ihrer Stelle sollen unter anderem zahlreiche neue Sozialwohnungen entstehen. Sowohl Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) als auch Oppositionsführer Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) lobten den Kompromiss zwischen Befürwortern und Gegnern der Wiedergewinnung von Potsdams historischer Mitte.


    http://www.pnn.de/potsdam/1113324/

  • ^ Na immerhin ein Kompromiss. Von der Reihenfolge her ist das Hotel eh auf dem letzten Platz dessen was weg muss.
    Insgesamt wird sich das Hotel irgendwann ja so oder so erledigt haben. Der Besitzer wird es irgendwann durch einen Neubau ersetzen.

  • Brockesches Palais wirbt mit Blick auf den Stadtkanal

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    Die an das Brockesche Palais angesetzten Flügel sowie im letzten Bild der Anbau in Verlängerung des Langen Stalls.


    Jetzt ist auch bereits der Westflügel weitestgehend fertiggestellt, ebenso sind die südlichen Anbauten, die sich an der Rückseite des Palais erstrecken, so gut wie fertig. Für den Verkauf wird immer mit dem schönen Blick auf den Stadtkanal geworben, den es aber noch gar nicht gibt. Und natürlich waren die Zerstörer mit ihren Schmierereien auch schon da.

  • Das Palais Barberini - und Freunde jetzt kommt es- kämpft anders als viele öffentliche Baustellen, nicht mit dem Eröffnungstermin, nein, es ist sogar vorzeitig fertig.


    Dieser glückliche Umstand hat zur Folge, dass man vom 28. November bis zum 4. Dezember das Museum besichtigen kann. Es sind zwar noch keine Kunstwerke da, aber der Bau ist an sich so fantastisch geworden, dass man sich dieses einmalige Erlebnis, den Bau als solches mit Eingangshalle und sämtlichen Räumen erleben zu können, nicht entgehen lassen sollte. Der Eintritt ist frei. Tickets sind auf der Homepage des Museums erhältlich.


    Ferner besteht die Möglichkeit, sich am 2. Dezember im Palais trauen zu lassen, eine schöne Reminiszenz an das vor dem Krieg hier untergebrachte Standesamt. Also wer spontan Lust hat, Anzug oder Kleid holen und heiraten :D


    Und noch eine kleine Meldung, die aufhorchen lässt. Neben dem Ministerpräsidenten und dem Oberbürgermeister wird auch die Kanzlerin höchst selbst erwartet und eine Rede halten. Das Zeit doch auch die überregionale Relevanz des Projekts.


    Am 23.01.2017 eröffnet das Museum dann ganz offiziell und dann auch mit Bildern :D Der Betrieb beginnt mit der Ausstellung: „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“.


    http://www.pnn.de/potsdam/1120585/


    http://www.pnn.de/potsdam/1121020/

  • Attikafiguren der Alten Post aufgestellt

    Auf dem Nachfolgerbau der Alten Post am Wilhelmplatz wurden vor kurzem drei historische Attikafiguren aufgestellt. Zudem soll später auch die vierte der ursprünglich sechs Attikafiguren rekonstruiert werden. Dieser Stilmix sorgt jedoch für Kritik von der Bürgerinitiative "Mitteschön", da barocke Figuren nicht zu neoklassizistischen Bauten passen.


    http://www.pnn.de/potsdam/1128349/

  • Drei von sechs. Diese drei waren noch vorhanden. Auf der Seite zum Kanal hin fehlt auf jeden Fall noch die vierte, sie verkörpert den Erdteil Amerika, die anderen die Erdteile Europa, Afrika und Asien. Jetzt sollte die vierte rekonstruiert werden, und, wenn man schon mit der umstrittenen Aufstellung begonnen hat, dann doch bitte schön auch die anderen zwei auf der Seite zum Platz der Einheit (zwangsvereinigten Einheit der KPD und SPD).
    Warum schreibe ich das? Weil es einige gibt, die statt einer Rekonstruktion hier moderne Figuren als Ergänzung haben wollen. Diesen Mix stelle ich mir allerdings nicht angemessen vor.
    Bitte nicht die Stile mischen! Außerdem, wie sähe denn eine moderne Amerikafigur aus?
    Eine Mischung aus Hillary und Donald, in der rechten Hand ein Burger und in der linken einen Chicken wing- Flügel?

  • Auf einen klassizistischen Bau, auch einen neoklassizistischen, gehören gar keine Attikafiguren.


    Die Figuren sind in der falschen Farbe (gelber Sandstein zu grauer Fassade), haben die falschen Proportionen zum um ein Geschoß erhöhten Bau und keinen inhaltlichen Bezug zu der Regionalbank (Berliner Volksbank), die da einzieht. Zudem haben sich die Proportionen völlig verschoben: während das Hauptgesims im historischen Bau im Goldenen Schnitt liegt kann man eine ästhetische Proportion beim Bau von Axthelm-Rolvien nicht erkennen. Das fehlende Hochparterre streckt die Fenster zu sehr, obenso die zu Schlitzen zusammengefassten Hauptfenster. Aber vergleicht selbst:



    (C) akg-images



    (C) selbst

  • Hm, Figuren runter und auf das Landtagsschloss stellen? Dort fehlen ja noch so einige. Aber die hier wären vermutlich zu klein, oder Konstantin?