Der Ersatzbau für die jetzt noch in der alten FH an der Friedrich-Ebert-Straße untergebrachten Bereiche, der sog. Annex 2 an der Kiepenheuerallee, ist im Rohbau abgeschlossen und wird voraussichtlich Mitte 2016 fertig. Es scheint so, als verschöbe sich der zugesicherte Freizugstermin Sommer 2017 und der Abbrich im Herbst 2017 nach vorne.
Potsdam: Wiederherstellung der historischen Innenstadt (Projekte)
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Bittschriftenlinde kehrt zurück
Gestern wurde am Landtagsschloss die Rückkehr der berühmten Bittschriftenlinde gefeiert. Ursprünglich gepflanzt zur Zeit des Großen Kurfürsten entwickelte sie sich unter Friedrich dem Großen zu einer landesweit bekannten Institution, bei der der Preußenkönig wöchentlich den Bitten seiner Untertanen nachkam. Der von seinem Amtszimmer aus gut sichtbare Baum überdauerte Herrscher, Regierungsformen und Kriege, bis er im Jahr 1949 auf Geheiß des SED-Regimes gefällt wurde. Anlässlich der 1000-Jahr-Feier Potsdams wurde 1993 eine neue Linde gestiftet, die nach Abschluss der Bauarbeiten nun wieder an ihrem historischen Standort steht.
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Umgestaltung der Plantage
Wie die PNN melden, wird die Stadt für die Umgestaltung der Plantage noch in diesem Monat einen Realisierungswettbewerb ausloben, dessen Ergebnisse bis Mitte nächsten Jahres erwartet werden. Die Arbeiten an der historischen Grünanlage sollen dann im April 2017 beginnen.
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Der OB hat in der heutigen Stadtverordnetenversammlung eine Lanze für das Leitbautenkonzept gesbrochen. "Das Konzept steht nicht zur Disposition - das sage ich ganz deutlich", ware seine Worte vor dem Stadtparlament. Über Einzelhelten werde man im kommenden Februar auch die Öffentlichkeit beteiligen; geplant sei eine Veranstaltung des Stadtforum. Wünsche nach einem teilweisen Erhalt der FH wies der OB zurück.
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Es wäre ein Schildbürgerstreich, 25 Jahre mit durchaus erstaunlicher Kontinuität dieses Leitbautenkonzept umgesetzt zu haben und recht nahe vor dem Abschluss dieses Konzepts zu sagen "Ach, nein, jetzt machen wir's doch ganz anders". Man muss sich halt damit abfinden, dass man durch Richtungsentscheidungen früherer Jahre gebunden und in der Verantwortung ist. Es ist sicher nicht mit "Demokratie" zu verwechseln, einmal getroffene Richtungsentscheidungen beliebig wieder umzukippen - und dann kommt die "andere Seite" und kippt wieder in die andere Richtung und immer so weiter. Darum ist es gute parlamentarische Tradition, Richtungsentscheidungen vorheriger Legislaturen nicht zu sabotieren sondern professionell fortzuführen (professionell heißt nicht, dass man noch was draufsatteln muss, aber man sich eben auch an das hält, was einmal beschloßen wurde). Andernfalls wäre das Konzept der repräsentativen Demokratie ein Witz. Eben Schilda wie es leibt und lebt.
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Aktueller Stand des Synagogenprojekts
Abraham Lehrer, der Vorstandsvorsitzende der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST), berichtet im MAZ-Gespräch über den aktuellen Stand des Synagogenprojekts in der Schloßstraße. Danach steht der Baubeginn zwar noch nicht fest, künftig soll aber der Gebetsraum im Erdgeschoss und der Veranstaltungssaal im Obergeschoss liegen. Weiterhin besteht die Landesregierung auf der Realisierung des umstrittenen Haberland-Entwurfes, an dem jedoch Änderungen nötig sind.
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Bitte keine Falschmeldungen! In dem o. g. Interview sagt A. Lehrer ausdrücklich, dass man am Areal des Einsiedlers "kein Interesse" habe.
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Die "bunkerartigen Gebäude" (Klarenbach) am Alten Markt nähern sich ihrer Vollendung.
Schöne Bilder über das teilabgerüstete Palais Barberini sind im Nachbarforum zu bestaunen (man verzeihe mir den Verweis auf die Konkurrenz ;)):
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Hier sieht man eben was eine Stadt ausmacht. Dichte Bebauung. Kleinteiligkeit. Und ja es sind eben auch die fantastischen Leistungen von Architekten die es damals oft besser verstanden haben wie heute Räume und Plätze zu gestalten. Das barberini hat eine fantastische künstlerische Qualität. Schön dass es wieder da ist.
Wer nach den Bildern noch am Wiederaufbau der historischen Mitte zweifelt dem ist nur schwer zu helfen.
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^^Danke, DickesB, für die Erinnerung an dieses einzigartige Bonmot!
Zustand von dienstag Nachmittag - Mittwoch abend soll der Mittelrisalit frei sein!
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Ich wünsche mir mehr von solchen "bunkerartigen Gebäuden".
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Jaja; auch diese "Bunkerteilrekonstruktion" eines Gebäudes - bzw. dessen Fassade - von prä 1900 wird wieder ein voller Erfolg werden, der eine erkleckliche Anzahl zusätzlicher Touristen in das immer schönere Potsdam locken wird. Die Investition wird sich für die Stadt insgesamt hundertfach rentieren (erst recht da sie von einem großzügigen Spender kommt).
Man sollte den Weg des Wiederaufbaus fortsetzen und futuristische Projekte und den Erhalt von DDR-Architektur an anderer Stelle betreiben. Es wird sich auszahlen, soviel ist sicher.
Das Landtagsschloss und diese Gebäude sind ein goldener Wurf für Potsdam. Andere deutsche Städte sollten ruhig mal ähnliche Projekte starten (z.B. Stuttgart, Köln und Mainz hätten es nötig und ausreichend zerstörte Meisterwerke zu bieten). Mich würde auch mal eine Auflistung wichtiger Rekonstruktionen in Deutschland seit 1990 interessieren. Mir fallen ausschließlich welche ein, die während der Planung umstritten waren und nun für die Meisten nicht mehr wegzudenken sind (oder zumindest wie selbstverständlich integriert sind).
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Kritik an Lelbach-Projekt
Abris Lelbach will laut einer PNN-Meldung von den Vorgaben des Bebauungsplans für die Grundstücke Brauerstraße 4-6 abweichen. Bei der Bürgerinitiative Mitteschön stoßen die Ausmaße der geplanten Bebauung auf Kritik. Sie fordert deshalb eine Veränderungssperre für das Areal, der Investor aber weist die Vorwürfe zurück.
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Was für ein Überraschung ... die Andere und die Grüne möchten noch weitere Projekte in der Potsdam innenstadt stoppen.Den vorigen Beitrag in Gänze zu zitieren macht keinen Sinn. Bitte die Zitierfunktion nur einsetzen wenn nötig. Danke
Bato -
Kontroverse um Neubau anstelle der Alten Post
Die Bürgerinitiative Mitteschön hat laut einem MAZ-Bericht Fachaufsichtsbeschwerde gegen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) eingereicht. Anlass dafür ist unter anderem, dass die Stadtverordneten eine Putzfassade nach dem Entwurf von Bernd Redlich beschlossen hatten, nun jedoch eine Natursteinfassade nach Plänen von Axthelm Rolvien umgesetzt wird.
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"Mitteschön" Leute sind einfach "die Andere" in Landstag. Ein mehr unzusammenhängende Version von der Linke. Willst due etwas semi-schön in Potsdam bauen? Wenn ja, die Andere steht gegen dir.Ich hoffe Herr Jakobs sagt zu "Mitteschön" geh mal von einer Brücke springen.
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Es ist schön zu sehen, das Gatriel von Potsdam soviel Ahnung hat wie ein Irokese von der Astronomie (Friedrich II.). Wenn bei ihm die Mitteschön-Leute links sind - naja.
Der Bauträger Abris Lelbach hat jetzt eine Abwicklung der Brauerstraße veröffentlicht, die darauf schliessen lässt das nicht nur bei der Alten Post sondern auch bei der Brauerstraße 1 (roter Pfeil, östlich des Barberini) seit dem Beschluß zur Fassade starke Veränderungen eingetreten sind. Ich poste mal parallel den Wettbewerbssieger für die Brauerstraße 1. Geblieben ist eigentlich nur die grüne Tür.
(C) Lelbach/nps-voss Architekten
(C) Sanierungsträger Potsdam/Dietz-Joppien Architekten
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Um Gottes willen! Der Entwurf für die Brauerstraße 1 ist eine klare Verschlechterung gegenüber dem Vorgänger und passt überhaupt nicht zum benachbarten Palazzo Barberini. Hausnummer 2 dagegen halte ich für den besten in der Reihe und sollte meiner Meinung nach mit 1 tauschen, damit das Platzbild des Alten Marktes nicht gestört wird. Stammt er von Franco Stella?
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Wie auf der Webcam zu sehen, ist das Barberini zur Alten Fahrt hin mittlerweile fast vollständig abgerüstet. Ein Fotoupdate würde sich jetzt sicherlich lohnen
Cut - weiter im BoS
Und wie die MAZ berichtet, soll die Eröffnung des Museum schon Ende 2016 und nicht erst in 2017 erfolgen.
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