Neubau WAZ-Zentrale [realisiert 2018]

  • Neubau WAZ-Zentrale [realisiert 2018]

    Nur kurz künden NRZ und WAZ auf den heutigen Titelseiten ihrer Essener Lokalausgaben den Umzug der WAZ Mediengruppe in das Universitätsviertel für das Jahr 2013 an. Für den geplanten Neubau soll ein Architekturwettbewerb durchgeführt werden.


    BRAVO!

  • Bravo ... für das UNI-Viertel !


    Wir sollten aber nicht verdrängen, dass es sich hierbei, wie auch beim Neubau der AOK nicht um eine Neuansiedlung handelt, sondern um eine Verlagerung innerhalb der Stadt Essen. Schade, dass es nicht gelungen ist, für den Premiumstandort in Essen eine Neuansiedlung zu gewinnen.


    Stellt sich die Frage, was machen wir mit der Jäger-/Hoffnungsstraße respektive
    Sachsen- / Hans-Böckler-Straße.


    Aber wahrscheinlich ist die Verwaltung schon aktiv geworden, da die Mediengruppe WAZ ja schon vor Jahren angekündigt hat, den Standort zu räumen.

  • Das sind wirklich gute Nachrichten.
    Jetzt, wo die WAZ Mediengruppe endlich eine klare Eigentümerstruktur hat, besteht die Chance, dass sie die Kraft die Bislang in Flügelkämpfen verschwendet wurde, endlich wieder in ihr Kerngeschäft steckt.


    Aufpasser, für Neuansiedlungen ist am Berliner Platz ja immer noch genügend Platz übrig.
    Ich finde den Umzug jedenfalls richtig, denn ein Medienunternehmen - insbesondere ein Zeitungsverlag - sollte sichtbar in der Stadt vertreten sein, und sich nicht am Straßenring verstecken. Hoffentlich geht damit ein ein größeres Engagement in der Bürgerschaft einher (Stichworte Diskussionen, Symposien, etc.)

  • Gute Entscheidung der WAZ. Zum einen passen sie sehr gut ins Univiertel zum anderen sind die jetzigen Gebäude in einem schlechten Zustand, die WAZ Redaktion sitzt ja schon Europa Center. Interessant wird noch sein ob man komplett rüberzieht oder auch noch Leute am jetzigen Standort behält.
    Noch interessanter ist allerdings auch die Nachnutzung am jetzigen Standort. Die Bestandsgebäude werden schwer vermarktbar sein, da ein großer Sanierungsbedarf besteht, daher ist die Abrissbirne wohl warscheinlicher. Ein langer Leerstand wäre sicher für alle Beteiligten kontraproduktiv. Weiß jemand was über die Besitzerstruktur des aktuellen Geländes?

  • Ich könnte mir auch vorstellen, dass es nicht nur um MK2, sondern auch noch um MK1 und/oder MK3 geht. Das wäre natürlich wirklich toll, wenn damit auch die Ecke zum Berliner Platz direkt im ersten Anlauf mit geschlossen wird.

  • Ich finde sie dort eigentlich ganz gut positioniert, sie wird das fast komplett belegte Univiertel noch weiter aufwerten. Die Mischung aus Wohnen und Büro gelingt dort recht gut, wie ich hoffe.


    Natürlich hätte ich sie mir auch lieber als Hauptmieter im Europa Center Turm vorgestellt. Aber durch den Umzug wird auch hoffentlich wieder ein altes, nicht mehr vermietbares Gebäude, in Bauland für neue Objekte gewandelt...in Essen bleibt´s weiter spannend...

  • Es wird ohnehin interessant in welchem Umfang die WAZ ins Univiertel zieht.
    Meiner Meinung nach wird es schwer mit Verwaltung, Verlag, allen Redaktion und allen weiteren Unternehmensbereichen an den neuen Standort zu ziehen. Oder reicht der Platz? Desweiteren stellt sich a) die Frage wie lange die Mietverträge im Europa Center laufen b) die Zukunft der alten Gebäude aussieht und wie die Besitzverhältnisse dort sind.

  • Einige Details:


      Fertigstellung für 2015 geplant


      Architektenwettbewerb wird in den kommenden Monaten durchgeführt


      Neubau soll 1000 Mitarbeiter unterbringen


      Es werden ca. 30.000 qm BGF gebraucht


      Hauptgebäude ensteht entlang der Segerothstraße


      Betriebsrestaurant geplant, für jeden zugänglich


      Eventuell zweiter Neubau für die Betreuung von Kunden und Leser


      Die jetzigen WAZ-Häuser werden im Ganzen verkauft und vermutlich abgerissen


      Auch der Duisburger Innenhafen war mal im Gespräch


    http://www.derwesten.de/staedt…ni-viertel-id6349188.html

  • 30000qm bedeuten 5 Etagen*. Der B-Plan würde, so weit ich weiß, 6 Etagen erlauben.


    *Unter der Annahme, dass das nördliche Gebäude eine Fläche von ca. 2509qm, und das südliche von ca. 3423qm einnimmt.

  • ^ Wenn beide verfügbare Grundstücke 2509 + 3423 = 5932 Qm Fläche haben, dann bedeuten 30.000 Qm BGF weit mehr als 5 Etagen - es gibt noch die Innenhöfe usw. Die GFZ von über 5 ist ohne einen Teil der Flächen in einem Hochhaus nicht zu schaffen. (Sie müsste jedoch besonders genehmigt werden, da sonst in den Kerngebieten GFZ bis 3,0 erlaubt sind.)


    Ich glaube auch nicht, dass im B-Plan nur 6 Etagen erlaubt sind (und wenn es so wäre - siehe darüber), wenn in der preisgekrönten Perspektivwerkstatt vor fast 15 Jahren höhere Gebäude im Gespräch waren (ich war übrigens damals dabei). In diesem städtischen Dokument wird ein siebengeschossiges Bürogebäude erwähnt.
    Wenn die WAZ-Verantwortlichen in diesem WAZ-Artikel so stark die beanspruchten engen Bindungen mit der Leserschaft betonen, sollten sie in den oberen Etagen des Neubaus ein Cafe, ein Restaurant, Ausstellungsräume mit Ausblick usw. vorsehen.

  • Die relevanten Bauflächen sind erheblich größer. Allein die Areale MK1 (ca. 4.800 m²) und MK2 (ca. 6.400 m²) betragen gemeinsam 11.200 m². Der Bebauungsplan legt Vier- bis Sechsgeschossigkeit zu.

  • 1. Preis: KSP Jürgen Engel Architekten, Köln
    Das WAZ Media Office nimmt städtebaulich eine Vermittlerrolle zwischen der großmaßstäblichen Bebauung am Berliner Platz und der kleinteiligen Wohnbebauung im Osten des Grundstückes ein. Die Schichtung der unterschiedlichen Geschosse und die terrassenförmige Staffelung der Baukörper werden zu einem gestalterischen Leitthema des Medienhauses.

    Bild: KSP Jürgen Engel Architekten


    Bin schon auf die anderen gespannt.

    • Die GFZ von über 5 ist ohne einen Teil der Flächen in einem Hochhaus nicht zu schaffen. (Sie müsste jedoch besonders genehmigt werden, da sonst in den Kerngebieten GFZ bis 3,0 erlaubt sind.)



      5 Stockwerke! :zunge: :chilli:
      Ich hätte 6 Stockwerke zur Straße hin nicht schlecht gefunden, aber was auf diesem einen kleinen, eher schlecht aufgelöste Bild zu sehen ist, gefällt mir ganz gut.


      Was Cafe, Restaurant, Ausstellungsräume mit "Ausblick" angeht, muss ich Bau-Lcfr aber absolut recht geben. Insbesondere Ausstellungsräume wären mir sehr wichtig - und zwar deutlich mehr als nur eine kleine Alibifläche in der Lobby (siehe Sparkasse Essen). Die WAZ Mediengruppe ist schließlich viel mehr, als nur WAZ/NRW/... sondern Europaweit aktiv. Was Pressefotografie betrifft, sollte doch so einiges interessantes zusammenkommen. Ein weiterer Punkt sind Diskussionen und Vortragsreihen mit interessanten Persönlichkeiten.



    • Kann es sein, dass es sich links um das "Pac Man-Gebäude" handelt?
      Der "Fotograph" stünde demnach mit dem Rücken zum AOK Büro und hinter dem Pac Man-Gebäude steht demnach das Arbeitsamt!?
  • ...übrigens gibt´s hier noch eine Printseite der NRZ vom 10.10.2012 auf der auch der vierte und fünfte Platz zu sehen sind.


    Alles in allem denke ich mal, dass sich die Jury schon korrekt entschieden hat. Nur der dritte Platz will mir nicht so richtig einleuchten... Schachtelarchitektur mit versetzten Fenstern, als wenn ich es schon tausendmal gesehen hätte...

  • Der Neubau der WAZ Zentrale sieht ja recht gut aus, jedoch wird wieder einmal in die breite gebaut mit allen nachhaltigen Konsequenzen. Bauland wird immer knapper und dann wandern Firmen ab. So geschieht es das die Firma Flotte Karotte schon kein geeignetes Bauland mehr finden konnte und nun nach Bochum abwandert. http://www.derwesten.de/staedt…aechen-aus-id7230225.html


    Besser wäre es gewesen wenn man in einigen Bereichen der Stadt (M1, Europa Center) statt nur in die breite zu bauen auch mehr in die Höhe 6 - 10 Geschosse gegangen wäre, damit noch Bauland vorhanden bliebe.