Chemnitz: Contiloch/Neues Technisches Rathaus (in Bau)

  • Neuordnung eines brachliegenden Areals in Nähe des neuen Technischen Rathauses
    Diese brachliegende Fläche will die Stadtverwaltung städtebaulich neu ordnen: Vom Stadtzentrum in Richtung Bahnhof soll an der Bahnhofstraße ein breiter boulevardähnlicher Gehweg zum neuen Technischen Rathaus entstehen. Ihn wird teilweise eine zweireihige Baumallee aus Platanen säumen. Vor dem Technischen Rathaus entsteht auf der Bahnhofstraße eine barrierefreie Bushaltestelle. Die Bahnhofstraße erhält zudem eine neue Querung und Ampel am Knotenpunkt Waisenstraße. Im Zuge des Vorhabens wird der Bereich an der Dresdner Straße 6-18 angeschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 573.000 Euro. Sie werden komplett aus dem Stadthaushalt bezahlt. Anfang August 2017 sollen die Arbeiten beginnen und voraussichtlich bis Anfang Februar 2018 dauern.
    Amtsblatt Chemnitz/ 19.Mai 2017



    Sicht vom noch vorhandenen Johannisparkplatz:



    Kleiner BND Bau... Es wirkt durch die fast immer gleichen Fenster sehr Monoton.
    Das wird mit der Farbgestaltung der Fassaden einmal aufgelockert werden.


    Hoffentlich.




    Sicht von Dresdner Straße & Platz:













    Aktuell gibt es keine Neuigkeiten zu diesem Bereich des Grundstückes am Dresdner Platz:







    Teil 01 von 02/Juni 2017

  • .....







    Sicht an Waisenstraße:






    Waisenstraße, Ecke Bahnhofstraße:



    Waisenstraße:



    Vom künftigen Haupteingang mache ich in kürze noch ein paar Bilder.


    Teil 02 von 02/Juni 2017

  • Das finale Design der Fassade zeigt sich so langsam und ja, es ist definitv abwechslungsreicher als eine reine weiße Fassade, aber so wirklich überzeugen mag es mich nicht. Ich glaube Holz- oder Stein-Elemente hätten mir besser gefallen.




  • Richtig, Pitti. Die Fassadengestaltung gefällt mir auch überhaupt nicht. Das hat wieder etwas dieses billigen Rosenhof-Sanitär-Stils. Immer wenn vorwiegend Blau und Weiß vorkommen. Und leider findet diese Gestaltung beim Technischen Rathaus auch noch einheitlich über sämtliche Gebäude dieses großen Komplexes Anwendung.


    Schade dass man sich wieder mal nicht an den Ursprungsentwurf gehalten hat..

  • Mir gefällts eigentlich ganz gut. Die Erwartungen waren ja niedrig und man hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass hier ein möglichst günstiger Verwaltungsbau entsteht. Insofern bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

  • Danke, Saxonia...


    Ich finde auch das es hier deutlich zu schlecht geredet wird. Es ist kein architektonisches Highlight , aber es wirkt mit den farbigen Elementen frisch und ist 1000x attraktiver als das gute alte Loch an gleich Stelle.

  • Danke, Saxonia...


    Ich finde auch das es hier deutlich zu schlecht geredet wird. Es ist kein architektonisches Highlight , aber es wirkt mit den farbigen Elementen frisch und ist 1000x attraktiver als das gute alte Loch an gleich Stelle.


    OK, ich ändere meine Meinung, nachdem jetzt auch mehr und mehr Gerüste gefallen sind. So "schlecht" sieht das neue Technische Rathaus gar nicht mal aus. Highlights sind wie gesagt die beiden Brücken in den obersten Etagen. Ein optisches "Schmankerl" ist zudem das Zusammenspiel des benachbarten Kunstgewerbehaus mit dem Technischen Rathaus. Der Neubau bringt ein ganzes Stück Urbanität in diese Ecke..

  • Ich bin nach wie vor kritisch und verstehe hier nicht ganz, wie in Chemnitz teilweise ganz ansehnliche Projekte zerredet werden, dieser Klotz dann aber so gelobt wird. Keine Ahnung :nono:


    Größter Kritikpunkt ist das Fassadenmaterial. Hier hätte ich mir für die städtebaulich wichtige Ecke deutlich mehr gewünscht - dunkler Klinker beispielsweise, der in Richtung Sonnenberg vermittelt oder einen hellen Kalkstein, der mit dem SMAC flirtet. Beides hätte in C seine Berechtigung.


    Weiterhin ist hier eine - ganz ohne Geschäfte - tote Ecke entstanden. Ich hoffe das man auf der ggü. liegenden Seite später diesen Fehler nicht wiederholt.. Schade! Wenigstens eine Kantine mit Freisitz hätte es sein können.


    Aus Richtung Bahnhof kommend ist mittlerweile auch augenscheinlich, dass das Gebäude an der Ecke Bahnhof-/ Dresdner Straße mindestens eine Etage zu niedrig ist. Hier hätte ich mir im Eckbereich eine Etage mehr gewünscht, um auch den Geländeanstieg auszugleichen. Im Gegenzug finde ich ein Hochhaus (falls es denn irgendwann kommt) in Richtung Sonnenberg eher sinnlos - gerade dort braucht es nämlich keine Höhendominante. Kommt das Hochhaus nicht, dann - herzlichen Glückwunsch - schaut man hier wahrscheinlich für immer auf eine seltsame Hinterhof-Ecke :Nieder:


    Alles in allem eine Enttäuschung! Für mich bisher das schlechteste Kellenberger-Projekt der Stadt (neben dem Parkhaus am Johannisplatz).

  • Ein optisches "Schmankerl" ist zudem das Zusammenspiel des benachbarten Kunstgewerbehaus mit dem Technischen Rathaus.


    Gerade diese Anbindung empfinde ich als katastrophal, der Neubau erdrückt den Bestandsbau förmlich.




  • Komisch, auch das sehe ich so eigentlich nicht. Der Bau ist etwas etwas höher, schließt aber auch nur an einer Seite an. Ansonsten steht der Altbau frei.
    Wie gesagt, klar ist das kein großer Wurf. In meinen Augen für einen Verwaltungsbau dieser Größe aber durchaus gelungen. Wenn man sich anschaut, was derzeit am Berliner Spreebogen mit weit mehr Tamtam und höherem Budget für Ministerien gebaut wird, kann man hier schon sehr zufrieden sein. Auch in Chemnitz hab ich schon viel schlechtere öffentliche Bauten gesehen. Tiefpunkt ist da wohl fraglos der Anbau an die Überreste des Amtsgerichtes...
    Es wurde lange genug auf eine anderweitige Füllung des Lochs gewartet. Diskussionen über vertane Chancen und mangelnde Belebung finde ich daher müßig. Es gibt noch genug Flächen und irgendwo müssen Verwaltungsgebäude ja hin. Besser hier als irgendwo in die Pampa.

  • "Frisch" ist nun wirklich der allerletzte Begriff der mir bei DEM Farbkonzept in den Sinn kommen würde...


    Mir persönlich rollen sich immer die Fussnägel hoch, wenn ich das Gebäude und vor allem dieses Farbkonzept sehe. Ich empfinde die Farbkombi eher als einschläfernd und altbacken und weiß auch nicht worauf sich die Farben beziehen sollten. Wenn der Rest der Fassade wenigstens nicht strahlend weiß wäre - das beißt sich in meinen Augen echt extrem.


    Naja... immerhin ist es grundehrlich und passt zu der Politik der Chemnitzer Verwaltung. Vielleicht ist die Anmutung eines Altenheims (denn so wirkt der Bau auf mich) auch ganz bewusst so gewählt...

  • Gibt es eigentlich seitens der Stadt konkrete Pläne den Bereich der Bahnhofstraße zwischen Stefan-Heym-Platz und Abbiegung DD-Straße neu zu gestalten? Langfristig soll ja angeblich die gesamte Bahnhofstraße neu gestaltet werden (Stadtbild Chemnitz berichtet auf FB, allerdings ohne Angabe von Quellen) - unabhängig davon wäre eine Neugestaltung des genannten Abschnittes schon jetzt möglich. Ich empfinde diesen Straßenabschnitt als dringend sanierungsbedürftig und erwarte im Zuge dessen eine Reduzierung auf jeweils zwei Spuren sowie eine Verbreiterung der beidseitigen Fußwege. Auch wenn es für das technische Rathaus zu spät ist, so erhoffe ich mir doch für die ggü-liegende Seite zukünftig einen oder zwei Neubauten mit Einzelhandel im EG, die breite Fußwege dann auch rechtfertigen.

  • Heute hatte man von 10 bis 13 Uhr die Möglichkeit einen Blick ins Innere zu werfen. Spektakuläres gab es zwar wie zu erwarten nicht zu entdecken, aber so konnte man immerhin mal sehen, wo später Herr Stötzer seine Zelte aufschlagen wird. Der Blick aus seinem Büro ist gar nicht mal so schlecht. Man kann den Wirkbau, den Nischl und auch die Schlosskirche sehen. Das zukünftige Baufeld für die neue eins-Zentrale hat er auch perfekt im Blick.


    Dem Gebäude merkt man übrigens auch im Inneren an, dass sehr kostenorientiert gearbeitet wurde. ;)


    Nachfolgend einige Impressionen.


    Lange Schlange vor dem Eingang:




    Blick aus dem Büro von Herrn Stötzer:




    Blick zum Büro des Bürgermeisters. Gar nicht mal so großzügig:



    Blick aus der Verbindungsbrücke:



    Blick in Innenhof. Auf keinen Fall eine Augenweide. Ob die beiden Fluchtschächte für die Tiefgarage noch verputzt oder mit Rankenpflanzen bedeckt werden, weiß ich nicht. Der ganze Boden wird jedoch noch begrünt und damit noch aufgewertet werden:





  • Bahnhofstraße am leider verschwundenen Contiloch

    Gibt es eigentlich seitens der Stadt konkrete Pläne den Bereich der Bahnhofstraße zwischen Stefan-Heym-Platz und Abbiegung DD-Straße neu zu gestalten? Langfristig soll ja angeblich die gesamte Bahnhofstraße neu gestaltet werden (Stadtbild Chemnitz berichtet auf FB, allerdings ohne Angabe von Quellen) - unabhängig davon wäre eine Neugestaltung des genannten Abschnittes schon jetzt möglich. Ich empfinde diesen Straßenabschnitt als dringend sanierungsbedürftig und erwarte im Zuge dessen eine Reduzierung auf jeweils zwei Spuren sowie eine Verbreiterung der beidseitigen Fußwege.


    Mehr als zwei allgemeine Fahrstreifen je Richtung auf der freien Strecke gibt es auch heute nicht, wenn ich mich nicht irre.


    Meines Wissens hat der Stadtrat bereits vor geraumer Zeit einen Gehweg-Ausbau am neuen technischen Rathaus beschlossen.

  • Direkt vorm Technischen Rathaus, stadtauswärts ist sie doch dreispurig, oder nicht? Eine Spur geht zum Bahnhof, zwei biegen ab in die DD-Straße. Im Bereich neue Johannisvorstadt/ Großparkplatz ist sie stadtauswärts sogar vierspurig - zwei Spuren gehen geradeaus, je eine biegt nach rechts bzw. links ab. Stadteinwärts sind es meiner Einschätzung nach drei - zwei geradeaus, eine biegt in die ZP-Straße ab. Die Durchgängigkeit der jeweiligen Abbiegespuren muss jedenfalls nicht sein. Ein grüner Mittelstreifen mit einer Baumreihe würde dann gut zwischen den Spuren Platz finden und das ganze schon enorm aufwerten. Die aktuelle "Grünfläche" ist schon sehr trist.

  • Ich stand vorhin gerade auf dem Großparkplatz und mit Blick in Richtung Zenti/Johannisplatz/smac sieht man sich mit unenedlichen Weiten konfrontiert, ist ja auch klar - von der gegenüberliegenden Seite begonnen haben wir da:


    Johannisplatz/Stefan-Heym-Platz ohne Abschluss/Einfassung - riesiger Fußweg - Trennung - Bahnsteig - Gleiskörper in beide Richtungen - Bahnsteig - Trennung - riesiger Fußweg - teilweise Bushaltestelle - vier (!) Spuren Richtung Zentralhaltestelle - Grünstreifen - vier (!) Spuren Richtung Bahnhof - teilweise Grünfläche - riesiger Fußweg - riesiger Fahrradweg - Grünfläche.


    Absolut irre ist das. Und natürlich erzeugt es keinerlei städtische Enge. Eigentlich hätte man das auf der Zentralhaltestellen-Seite ganz anders strukturieren müssen - inklusive Bahndurchleitung auf der Bahnhofstraße bis Bahnhof. Dann hätte das Techn. Rathaus auch einen vernünftigen Bahnanschluss, die StraNa würde entlastet und alles wäre schneller. Und jetzt könnte man die alte Johannisvorstadt gut und gerne bis an den grünen Mittelstreifen rücken.

  • Bahnhofstraße

    Ich stand vorhin gerade auf dem Großparkplatz und mit Blick in Richtung Zenti/Johannisplatz/smac sieht man sich mit unenedlichen Weiten konfrontiert, ist ja auch klar - von der gegenüberliegenden Seite begonnen haben wir da:


    Johannisplatz/Stefan-Heym-Platz ohne Abschluss/Einfassung - riesiger Fußweg - Trennung - Bahnsteig - Gleiskörper in beide Richtungen - Bahnsteig - Trennung - riesiger Fußweg - teilweise Bushaltestelle - vier (!) Spuren Richtung Zentralhaltestelle - Grünstreifen - vier (!) Spuren Richtung Bahnhof


    Es sind zwei Richtung Hauptbahnhof, eine Richtung Brückenstraße und eine Richtung Augustusburger Straße und Parkplatz.



    riesiger Fußweg


    Wie stellst Du Dir Fußwege im Zentrum einer Großstadt vor? In 1,60 m Mindestbreite?



    riesiger Fahrradweg


    Der ist – wie sein Gegenüber – nicht breiter, als für einen Zweirichtungsradweg nötig.


    Ich persönlich find es sehr gut, dass es in Chemnitz an manchen (!) Straßen etwas großräumiger zugeht als anderswo. Jedoch sollten die Fahrbahnen der Bahnhofstraße wesentlich geringer dimensioniert sein. Dazu denk ich an einen Inneren Stadtring vom Dresdner Platz entlang der Bahnstrecke zur Hainstraße/Augustusburger Straße und über Zieschestraße und Rembrandtstraße zur Zschopauer Straße/Ritterstraße – im Gegenzug die Fahrbahn der Bahnhofstraße auf einen durchgängigen Fahrstreifen je Richtung + Radfahrstreifen + Abbiegespuren nur in Kreuzungsbereichen reduzieren … Radfahrer aus den Gehwegbereich rauskriegen.



    Eigentlich hätte man das auf der Zentralhaltestellen-Seite ganz anders strukturieren müssen


    Ich find da – westlich der Zschopauer Straße – vor allem, dass die Busse Richtung Südwesten nicht zwischen Straßenbahn und Gehweg, sondern an der allgemeinen Fahrbahn geführt sein sollten. Damit wäre der Raum viel weniger zergliedert.



    - inklusive Bahndurchleitung auf der Bahnhofstraße bis Bahnhof. Dann hätte das Techn. Rathaus auch einen vernünftigen Bahnanschluss, die StraNa würde entlastet und alles wäre schneller.


    Es wäre nicht alles schneller damit, insbesondere Verbindungen Richtung Theaterplatz, Markt und Roter Turm nicht. Es ist nicht egal, wo man ankommt.


    Für das Technische Rathaus selbst ist die Verbindung zum Hauptbahnhof gemeint!? Im Übrigen ist es ja mit der Haltestelle „eins Energie in Sachsen“ angemessen versorgt.



    Und jetzt könnte man die alte Johannisvorstadt gut und gerne bis an den grünen Mittelstreifen rücken.


    Bitte nicht! Es muss nicht alles eng gedrängt sein. Die Breite der Bahnhofstraße insgesamt ist m. E. kein Problem. Mit Bebauung und etwas anders strukturierter Straße wirkt das ganz anders. Die Annaberger Straße beim heutigen Technischen Rathaus zeigt, dass leichte Änderungen bei gleichbleibender Gesamtbreite schon einen großen Unterschied in der Ausstrahlung bewirken können. Man kann natürlich engere Straßen schöner finden. Aber die kann es auch woanders geben und gibt es auch woanders. Es muss nicht alles gleich sein und es sollte auch nicht alles gleich gemacht werden.

  • Die breiten Straßen sind aber genau dort ein Problem und nicht anderswo. Diese innerstädtischen Autobahnen haben eine unaufhebbare Trennwirkung.