FAZ-Artikel: "Ist das Europaviertel jetzt noch zu retten"
Die FAZ schreibt am 6.4.2018 einen Artikel unter der Überschrift "Ist das Europaviertel jetzt noch zu retten"
Angeblich wird das Europaviertel im Volksmund "Stalinallee" genannt. Ich konnte dies noch nicht feststellen.
Bemängelt werden: fehlenden Cafes, Geschäfte und Restaurants
Es wird als städtebauliche Fehlentwicklung dargestellt, als Trabantenstadt für Wochenendpendler.
Als positives Gegenbeispiel wird die Planung der Seestadt Aspach in Wien genannt, wo die Stadt die Versorgungsinfrastruktur mitentwickelt und vorgegeben hat.
Als aktuelle Aufhänger dienen:
- DB Zentrale ohne Cafes und Geschäfte im EG
- Umplanung von Restaurant auf Kita im Bereich Tel Aviv-Park
- Ubahnbaustelle vor Cafe
Fazit: Die "Stalinallee" ist deshalb so breit ausgefallen, weil die Grünen die Frischluftschneise retten wollten. Es ist richtig, dass das DB Campus Ensemble insgesamt gegenüber dem öffentlichen Raum zu geschlossen ist. Eine EG-Nutzung, wie es die FAZ vorschlägt, wäre sinnvoll. Dies kann aber auch noch nachgeholt werden. Die Kita-Umwandlung sehe ich auch als Fehler an. Allerdings gab es wenig Anfragen von Pächtern für die Fläche. Die Straße erst zu bauen und dann aufzureissen, war auch ein Fehler der Stadtplanung, wenn es auch Gründe dafür gab. Nicht erwähnt wurde, dass im Europaviertel viele Menschen gerne wohnen, weil es dort recht zentral gut geschnittene Neubauwohnungen mit Tiefgaragen gibt, die auch gerne von Expatriates genutzt werden.
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Mod: Überschrift ergänzt.