Ex-Paulaner-Areale Nockherberg (1.500 WE) [im Bau]

  • Es wird eng in der Au so die Überschrift der SZ


    In einem Bericht der SZ wird geschrieben, dass auf dem insgesamt zehn Hektar großen Gelände der Paulaner-Brauerei am Nochkerberg 1500 Wohnungen für 3500 Menschen entstehen sollen. Das sind 500 Bewohner mehr als geplant.
    Die Stadt rechtfertigt diese Ausnahme mit der Wohnungsnot in München.
    Mit dem Abriss der Brauerei-Gebäude wird voraussichtlich 2016 begonnen.
    Das sind schöne Neuigkeiten.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…d-eng-in-der-au-1.2334141

    Einmal editiert, zuletzt von NANI90 ()

  • Dämliche Überschrift. Wieder die typische Panikmacherei vor der Weiterentwicklung unserer Stadt. Dabei ist es in der Tat zu begrüßen, dass die Verwaltung gaaanz langsam aufzuwachen scheint, und merkt, dass wir eine Wohnungsnot haben und dichteres Bauen und mehr Wohnungen besser dagegen helfen, als immer wieder Vorstadtsiedlungen ins Zentrum zu bauen. Dennoch: Obwohl der Nockherberg sehr nah an den Isarauen liegt, muss hier natürlich wieder eine "Parkstadt" angelegt werden :nono:

  • Mit den Jahren etwa vom 1980 bis 2010 hat man 30 Jahre, in denen zwanghaft vorstädtische Strukturen bis in das Zentrum gezogen wurden. Mit dieser grenzenlosen Verschwendung von Raum muss Schluss sein. Stadtplanung für eine Großstadt - jetzt!

  • Ein großes Manko der Au, vor allem der Oberen Au, ist, dass sie beim U-Bahnbau vergessen wurde. Sicher wird sich das Problem mit 3500 Neubürgern noch potenzieren, aber dem kann man ggf. mit Taktverdichtungen bei Bus & Tram begegnen. Im SZ-Artikel wird zudem erwähnt, dass 500 brauereibedingte LKW-Fahrten künftig wegfallen. Das ist nicht nur für die Au eine gute Nachricht, sondern für die ganze Stadt.

  • [quote='Martyn','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=463973#post463973']Ein großes Manko der Au, vor allem der Oberen Au, ist, dass sie beim U-Bahnbau vergessen wurde. Sicher wird sich das Problem mit 3500 Neubürgern noch potenzieren, aber dem kann man ggf. mit Taktverdichtungen bei Bus & Tram begegnen. QUOTE]


    Luxusprobleme. Die Tram fährt durch das Areal und sowohl der S-Bhf. Rosenheimer Platz als auch der U-Bhf. Kolumbusplatz sind fußläufig erreichbar. Und dabei wohnt man am östlichen Isarhang. Der Nockherberg ist eines der attraktivsten Areale, die jemals in München zur Neuentwicklung ausgeschrieben wurden.

  • Luxusprobleme. Die Tram fährt durch das Areal und sowohl der S-Bhf. Rosenheimer Platz als auch der U-Bhf. Kolumbusplatz sind fußläufig erreichbar.


    Ja, aber dauert schon etwas je nachdem wo man ist...


    Und dabei wohnt man am östlichen Isarhang. Der Nockherberg ist eines der attraktivsten Areale, die jemals in München zur Neuentwicklung ausgeschrieben wurden.


    Ja, gerade die Hochstraße ist für mich eine der schönsten Straßen der Stadt.

  • Schon mal im hinteren Teil der Hochstraße gewesen? Von dort hat man einen wunderbaren Blick über die Altstadt. Öffentlich ist die Straße natürlich nicht so gut angebunden, dafür ist man fast schon im Zentrum, hat aber gleichzeitig seine Ruhe und Grün vor der Nase. Das Holiday Inn samt angrenzendem Motorama ist sicher eines der schlimmsten Bausünden Münchens. Das weitläufige Mahag-Gelände ist auch reine Platzverschwendung mitten in der Stadt.

  • Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, verlangt eine Petition den Wiederaufbau des Zacherlbräus an der Ohlmüllerstraße in seiner historischen Form. Paulaner plant dort jedoch die Errichtung eines zeitgenössischen Verwaltungsgebäudes. Jetzt werfen Landtagsabgeordnete der Stadtbaurätin ein Kommunikationsdesaster vor.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…s-zacherlbraeus-1.2411856

  • Verkehrszunahme?

    Hallo an alle im Münchner Forum!


    hab schon länger mitgelesen und wollte mich zuerst mal für die interessanten Beiträge über die Münchner Stadtentwicklung bedanken. Zu diesem Projekt hier, das wie ich finde eines der interessantesten aktuellen Projekte in München ist, wollte ich jetzt mal meinen Senf dazugeben:


    Und zwar zum Thema Verkehrsaufkommen:


    In dem von NANI90 verlinkten SZ-Artikel


    Es wird eng in der Au so die Überschrift der SZ


    http://www.sueddeutsche.de/mue…d-eng-in-der-au-1.2334141


    wird wieder mal nur auf die Verkehrszunahme in der engeren Umgebung des neuen Quartiers eingegangen. Laut SZ-Artikel sollen dort bis zu 3.100 Autos pro Tag zusätzlich fahren (wo? in allen Straßen des Quartiers zusammen?). Was ich mich frage, ist, wieso im Zusammenhang mit solchen Innenentwicklungsprojekten nie das Wort Verkehrsvermeidung in den Mund genommen wird. Man stelle sich vor, die 3.500 neuen Bewohner würden irgendwo im Umland untergebracht. Um wie viel höher wären dann, auf den Großraum MUC bezogen, die jährlich gefahrenen km dieser 3.500 Personen? Und wie viel mehr CO2 und sonstige Schadstoffe würden dabei rausgeblasen werden? Da sollte man wirklich mal eine Studie beauftragen, die das en detail ausrechnet. Und dann sollte die Stadt das Ergebnis für die öffentliche Kommunikation und Beruhigungsarbeit der besorgten Anwohner verwenden. Wäre doch in ihrem eigenen Interesse. Mich würde das Ergebnis auch interessieren.


    Schöne Grüße

  • Schöne Staffelung der Gebäude und könnte eine gute Fassadenstruktur bekommen. Schaun mer mal.


    Ich bin ein großer Freund niederländischer Architektur, daher freut es mich, dass mit Rapp&Rapp ein bayerisch-niederländisches Architekturbüro ein bisschen frischen Wind in die Architekturszene bringt.