Ex-Paulaner-Areale Nockherberg (1.500 WE) [im Bau]

  • grotesk

    Das ganze ist ein schlechter Witz.
    Eine Rekonstruktion des historischen Zacherl-Bräu hätte sich hier geradezu angeboten. Hier wird Dankmalschutz ad absurdum geführt

  • ^@Baufeld Welfenstraße:


    Nochmal die SW Visualisierung:
    https://www.architectsjournal.co.uk/pictures/980x653fitpad[31]/7/7/5/1454775_CARUSO_ST_JOHN_Welfenstrasse_Housing_Munich.jpg


    Volumenmodell:
    http://berndschmutz.com/wp-con…02/Paulaner-1280x1092.jpg



    @Paulanerverwaltung:


    Dieser Entwurf für das Zacherlbräu gefiele mir gut:
    http://immobilienreport.de/upl…aulanerVerwaltungEM2N.jpg
    Alt und Neu spannend kombiniert, nicht so monoton wie der fast fertiggestellte Sieger.


    Zudem schade, dass der Paulaner Turm nicht wie mal geplant zum Wohnhochhaus umfunktioniert wird.


  • Quelle der Pressemeldung: https://www.hausbau.de/presse/…mt-form-und-farbe-an.html


    Visualisierung:

    161004-Nockherberg-Areal-Welfenstrasse-Quelle-formstadt-architek.jpg
    Quelle: https://www.hausbau.de/fileadm…mstadt_architekten_kl.jpg

  • Warum bauen wir in München 2016 solche Architektur, wie man sie im Sozialismus oder auch Nationalsozialismus gebaut hat? Schema F bis in den Horizont kopiert. Auf amerikanisch eine Note F. Möglichst keinen Individualismus.

  • ^


    Dem schließe ich mich an. Grauenvoll. Auch wenn die 50er Jahre Bauten gegenüber, die dort allgemein als schön wahrgenommen werden, auch per copy&paste die Straßen entlang wachsen. Vielleicht liegt´s am Spitzdach, das ich hier beim Neubau vermisse. Ebenfalls störend ist der abrupte Übergang zwischen dem beigen und dem grünen Gebäudeteil.


    Hoffentlich wird die Regerstraße besser.

  • Ich kann nur zustimmen: Absolut enttäuschend. Ich wohne ums Eck und verfolge die Entwicklung mit interesse. Das Grün der Fassade gefällt mir schon, aber das wars dann auch.


    Wo soll man also anfangen mit der Kritik? An der ominösen Hinwendung zum Vertikalen, wo doch der schöne Altbau gegenüber so außgesprochen schön das Horizontale und so auch den geschwungenen Verlauf der Welfenstraße betont? An den runden Vorsprüngen über den Hauseingängen, die diese in den Schatten stellt und schon in der Postmoderne für Schmuddeligkeit gesorgt haben? An dem seltsamen Aubergine, von dem es bei von der Bayerischen Hausbau heißt, dass es Abwechslung schaffen soll? Oder ist das Schlimmste doch der unheimlich langweilige Kopfbau?


    Ich finde es befremdlich, dass die Bayerische Hausbau bei einem Projekt, das immer als wegweisend in Sachen Bürgerbeteiligung beschrieben wurde, wenn es heiß wird, nur eine halbgare Simulation unter die Leute bringt. Gut, dass sich jetzt Widerstand bildet: http://www.sueddeutsche.de/mue…-erwartet-haben-1.3191996
    Auch der Gestaltungsbeirat, sollte er noch angehört werden, wird hoffenltich eine eindeutige Meinung dazu haben.

  • Das einzig gute an dem Entwurf ist, dass mit Farbe gearbeitet wird. Solch trostlose Fassaden wie an den anderen Neubauten entlang der Welfenstraße möchte ich echt nie wieder sehen. Ansonsten ist der Entwurf mies proportioniert, gedrungen, eintönig.


    Man sollte zukünftig verlangen, dass ein Architekt die Grobplanung übernimmt und dann für jede einzelne Hausnummer ein anderer Architektenentwurf genommen werden muss. So wie es bisher geschieht, bekommt man Ketten der Eintönigkeit in allen Neubaugebieten (gut zu sehen auch in Zukunft in Pasing, Campus Süd, PGA etc.).

  • Also ich persönlich kann mit dieser grünen Farbe überhaupt nichts anfangen. Vermutlich wollte man aus lauter Ideenlosigkeit die momentan rot gestrichene Fassade gegenüber damit interpretieren. Ein Problem ist in der Tat die Architektur selbst, die an die Unentschlossenheit und geschmackliche Unsicherheit der 1980er Jahre erinnert. Zwar immerhin auf den Blockrand gebaut, aber die Gebäude selbst wird man von Anfang an als negativ und einfallslos empfinden. Übrigens typisch für die Schörghuber Gruppe. Ich kenne kein Beispiel eines Wohnungsbauprojektes der Bayerischen Hausbau seit den späten 1970er Jahren, bei dem interessante oder innovative Architektur zum Zuge gekommen wäre.

  • Die Farbe ist eine Sache (wie beim Auto) aber wichtiger und enttäuschender ist die Architektur selbst. Erinnert eher an 90ger Jahre wie an moderne Architektur.
    Es ist schon ziemlich deprimierend was hier abgeliefert wird, es ist ja auch nicht irgendeine Vorstadt sondern eine der wichtigsten städtebaulichen Projekte im Zentrum von München.
    Andererseits muss man zugeben, dass die programmierte Enttäuschung auch eingetreten ist, wie es ja bei solchen Projekten in München die Regel ist. Warum sollte hier ansprechende Architektur entstehen, wo es doch kein einziges positives Beispiel in den letzen Jahren gab.
    Alles andere als ein biederer Entwurf hätte mich sehr gewundert.

  • Weiß jemand, wie die Seite zu den Bahngleisen aussehen wird?
    http://berndschmutz.com/wp-con…02/Paulaner-1280x1092.jpg


    Ansonsten schreibt auch die TZ von Kritik an der "Plattenbau Anmutung" (O-Ton BA). Von einer Vielfältigkeit der Fassade, die die Vielzahl von Einzelhäusern mit sich bringe, sei nichts zu sehen. Von einem Londoner Büro hätte ich mehr erwartet.


    Wer mitdiskutieren und eventuell Veränderung bewirken oder sich einfach nur aufregen möchte, kann dies am 26.10 bei der offiziellen Informationsveranstaltung mit der Bayerischen Hausbau tun:


    http://www.tz.de/muenchen/stad…en-entstehen-6809260.html



    OT:


    Zitat Jöran:
    Ketten der Eintönigkeit z.B. Campus Süd


    Ich hoffe nicht. Die Fassadenwettbewerbe stehen dort ja noch aus oder?

  • Ich kenne kein Beispiel eines Wohnungsbauprojektes der Bayerischen Hausbau seit den späten 1970er Jahren, bei dem interessante oder innovative Architektur zum Zuge gekommen wäre.


    http://www.wohnen-am-spielbude…3temp/pics/57bce5ba53.jpg
    http://www.wohnen-am-spielbudenplatz.de


    Die Neubebauung am Spielbudenplatz in HH St.-Pauli wäre ein Beispiel dafür :)
    In Folge der großen Proteste für den Erhalt der Esso Häuser, gab es dort auch eine Bürgerbeteiligung mit dem Ergebnis einer sehr kleinteiligen Bebauung bestehend aus Eigentums- und geförderten Wohnungen, Kleingewerbe, Unterhaltung und öffentlichen Bereichen. Nach den großen Protestaktionen hätte ich nicht erwartet, dass alle Seiten sich auf anhieb auf einen Bebauungsplan einigen können :daumen:


    Der Protest gegen diese montonen Riegel in München ist eindeutig zu leise. ;)

  • Update Obere Au, 01.11.2016

    Bereich Regerstr./Welfenstr., hier steht die Paulaner-Brauerei noch unangetastet:



    Der McDrive und die schäbbigen Gewerbebauten gegenüber werden wohl leider auch nach der Neuentwicklung erhalten bleiben :mad:


    Hier am östlichen Teil der Welfenstraße werden wohl bald die ersten Neubauten entstehen


  • In dem Bereich, der in der Unteren Au gelegen ist, will die Bayerische Hausbau offenbar ab September die ersten Wohnungen verkaufen:

    Am alten Eiswerk München | Au
    Mit dem Verkauf der Eigentumswohnungen auf dem Teilareal Falkenstraße wird voraussichtlich im September 2017 begonnen. Lassen Sie sich jetzt für das Objekt «Am alten Eiswerk» unter Telefonnummer +49 89 9238-225 oder per E-Mail unter wohnen@hausbau.de vormerken. Erste, unverbindliche Unterlagen wird es anlässlich der Münchner Immobilienmesse 2017 (24. - 26. März 2017) geben. Die finalen Verkaufsprospekte werden, einhergehend mit dem Baugenehmigungsverfahren, ab September 2017 aufgelegt und an Sie verschickt.


    Quelle: https://www.hausbau.de/wohnen/muenchen/am-alten-eiswerk.html