Danke LE Mon. hist. für den Link.
Leider sind die in dem Artikel gegebenen Beispiele für Leipzig kaum umsetzbar.
Zum Fondmodell: Das wäre toll, müsste aber Bundesweit aufgelegt werden. Dafür wäre ein gigantisches Volumen notwendig für das der Staat bürgen müsste. Durch die Umgehung marktgerechter Verzinsung hat man natürlich einen großen Vorteil gegenüber privaten Investoren. Niedrige Mieten bekommt man aber auch da nur zustande wenn der Stadt die zu bebauenden Grundstücke gehören (denn der Eigentümer wird sicherlich nicht extra günstig verkaufen) und es sich nicht um denkmalgeschütze Bausubstanz handelt (denn auch ein Fond wird keine Denkmal-AFA nutzen können).
Das Modell Schwedens würde bedeuten, dass man den größten Teil des Wohnungsangebotes von privaten Eigentümern (zurück)kauft. Das ist unfinanzierbar.
Das Modell Dänemark kappt die Renditen privater Investoren. Das kann in Boom-Regionen sehr sinnvoll sein. Es macht den Wohnungsmarkt aus privatwirtschaftlicher Sicht aber uninteressant. Deswegen muss man gleichzeitig der Wohnungsnot mit staatlichem Sozialwohnungsbau entgegentreten. In Leipzig, wo noch tausende Altbauwohnungen auf denkmalgerechte Sanierung warten, wäre das Modell gleichbedeutend mit dem Abriss derselben.