okay, hundertsechzehnte runde:
wenn billiger wohnraum so supidupi knapp ist, warum stehen dann mehr als 1000 kdu-kompatible wohnungen leer?
die durchschnittlichen angebotsmieten in den einzelnen stadtteilen sind nicht besonders aussagekräftig. so, wie die wenigsten leipziger das durchschnittsalter von 43 jahren haben.
und das einfachste mittel gegen segregation: selber nach grünau ziehen und dort für soziale durchmischung sorgen. dieser weg steht jedem offen. wenn den alle gehen würden, die "gentrifizierungs"- und "segregations"-tendenzen wittern, wäre grünau bald sowas von desegregiert - und es würden eine menge altbauwohnungen frei werden.
wer diesen weg nicht geht, wird dafür gute gründe haben. und genau aus diesen gründen sind nachfrage und mieten in guten wohnlagen höher als anderswo. wer das problematisch findet, sollte sich dann konsequenterweise eingestehen, dass er selbst teil dieses problems ist. doch daran haperts oft. statt dessen wird hauseigentümern die miethöhe vorgeworfen. dabei richtet sich die nach angebot und nachfrage.