Sie sollten mal beim Breuninger anfragen. Vielleicht kriegen sie noch die alten Riesenplakate, die immer an der Gebäudeseite zum Marktplatz hängen.
Neubau John-Cranko-Schule (fertig)
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Wenn das Ding dorthin passt, dann verstehe ich dass du nicht verstehst. Das Ding ist so massiv und hat mit einer filigranen Terrassen- und Treppenstruktur so gar nichts am Hut. Es zerstört die Dachlandschaft. Es beleidigt v.a. die Staatsgalerie darunter, sowohl Alt- als auch Neubau. Es ist eine kubistische Vergewaltigung der nähren Umgebung, eine Elefantentreppe für adipöse Elefanten, eher noch für Brontosaurier. Ein Elefant im Porzellanladen. Geht gar nicht. Danke dennoch natürlich für die Bilder.
Wäre ja noch schöner wenn nicht wenigstens innere Raumstruktur passen würde...
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Ich kann mich Silesia nur anschließen. Das ist wirklich eine Beleidigung für Topographie und Stadtgeschichte. Man muss wirklich darauf drängen, die Verantwortlichen Gremien komplett auszutauschen. Die nächste vertane Chance zeichnet sich ja bei der WLB schon ab.
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Um es mal auf den Punkt zu bringen – der Entwurf ist für mich Architektur für Architekten, sonst für Niemanden. Das Geschwurbel um den Entwurf versteht doch kein Laie auch nur noch Ansatzweise. Viele Bauten die Seinerzeit von Architekten hochgelobt wurden gelten heute als Bausünden und werden abgerissen.
Auch ich kann die Aversion gegenüber dem Projekt hier im Forum kein bischen nachvollziehen.
Das Gebäude hat eine schwierige Lage, die es in eine von innen spektakuläre Raumfolge übersetzt.
Nur die Schmalseiten des Gebäudes sind im Straßenraum sichtbar und fügen sich hier von den Dimensionen unproblematisch ein. Von weitem gesehen duckt sich der Großteil des Gebäudes unter Bäumen weg.Ist es wirklich so dramatisch, dass hier Sichtbeton statt Naturstein zu sehen ist? Oder dass man vom Killesberg blickend nun einen Betonbau mehr im Stadtpanorama sieht? Der Impact ist doch wirklich gering.
Ich verstehe ja die Haltung, dass man zuerst an das Stadtbild denkt und dann an die Architektur. Aber irgendwann mutiert das Ganze doch zu einem reinen Konformitätszwang, dem Tot der Architektur. Natürlich können wir auch nur noch 7 Geschosser mit Staffel und Rasterfassade in Naturstein bauen. Meinetwegen kann auch ein Großteil der Stadt so sein. Wieso jetzt gerade dieses extrem spezielle Grundstück mit einer sehr speziellen, künstlerischen Nutzung, nicht auch mal abweichen darf, verstehe ich nicht!
Und zum Thema "Beileidung für Topographie und Stadtgeschichte": bitte mal weiter ausführen...
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Ist es wirklich so dramatisch, dass hier Sichtbeton statt Naturstein zu sehen ist? Oder dass man vom Killesberg blickend nun einen Betonbau mehr im Stadtpanorama sieht? Der Impact ist doch wirklich gering.
Nein, für mich ist das absolut nicht dramatisch. Aber: Bei einem so minimalistischem Bau wie hier sollte man als Architekt schon wissen, was man tut. Es müssen spannende Details geschaffen und diese auch gekonnt integriert und inszeniert werden. Ein minimalistischer Bau verzeiht dabei in meinen Augen keine Schlampigkeit und kein Unvermögen.
Die Fassade der Schule hat z.B. zur Straßenseite hin wirklich nichts zu bieten. Es gibt keine interessanten Einblicke, Formen oder Perspektiven. Ebenso fehlen kreative Ansätze wie beispielsweise großflächig vs kleinteilig, hell vs. schattig, goldener Schnitt, Rhythmen, Wiederholungen, Farbtupfer, Materialkontraste und so weiter. Im Internet gibt es unter dem Stichwort minimalistische Architektur genügend fantastische Beispiele, wie man es machen kann. -
madmind: Alles was ich bisher auf Bildern gesehen habe war noch halb eingerüstet. Nicht mal die Fenster sind im Detail zu erkennen. Woher also kommen die Infos zur Schlampigkeit und Trivialität der Straßenfassaden? In den Visus kann ich das auch nicht erkennen. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, dass auch Minimal gekonnt sein will.Das einzige, was ich hier seit Monaten sehe ist, wie über "Brutalismus", "Stammheim 2", "Höllentreppe" und "Sichtbetonvirus" debattiert wird und das ganze sich immer weiter hochschaukelt.
Es muss ja nicht jeder Sichtbeton mögen, und auch nicht die Struktur des Gebäudes, aber geht es auch ne Nummer kleiner?
Kann aber auch einfach daran liegen, dass diverse User im Stuttgarter Teil des Forums maßgeblich durch abschätzige Einzeiler auf ihrer hohen Beitragszahlen kommen. -
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Da ich vor kurzem an mir selber bemerkt habe, dass ich beim Dorotheen die Dachfarbe nicht mehr negativ wahrnehme und ich es nur noch genieße dort zu flanieren, werde ich mich hier etwas zurückhalten...Wichtig ist für mich, dass die John-Cranko Schule in Richtung Uhlandstr. einladend wirkt und somit die Verbindung zum Kulturquartier hin bekommt. Ob dies erreicht wird, wird man noch sehen.Es wurde ja ein kleines bisher nicht so bekanntes Architektenbüro ausgewählt, dieses kann hier ihr Meisterstück abliefern und sich für die Oberliga qualifizieren oder eben nicht. Ich gehe vom Ersteren aus.
Zu Minimalistischen Baustil und ob er "witzige" Details braucht...
Ich finde er braucht eine Idee, die sich stringent durch das ganze Gebäude zieht und sich in jedem Detail widerspiegelt, ein "witziges" Detail wäre nach meiner Einschätzung genau das Gegenteil von dem.Zum Brutalismus, die Gefahr, dass dieses Gebäude zu wenig wahrgenommen wird, als dass es "Brutal" wäre, ist für mich größer.
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Dem Bild nach zu urteilen sollte demnächst Fertigstellung sein?
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Ware da nicht die andere Fensterteilung, würde mich der Bau extrem stark an die Realschule bei uns am Ort erinnern, Baujahr 1966-1968....
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Ein Gebäude, auf das ich mich freue. Ich stimme da mit Goanna völlig überein.
Fügt sich in sein Umfeld ein.
Blick vom Bahnhofsturm:Ein sehr schöne gestufte Reihung.
Nordfassade von der Schützenstraße aus:Die Stufen von der Urbanstraße aus gesehen:
Die sehr geschlossene Fassade an der Schützenstraße mit dem einen Fenster an der richtigen Stelle:
Die Ballet-Säle-Treppe von oben her gesehen:
Die steile Topografie wurde in eine städtebaulich gelungene Großform übersetzt mit einem daraus entwickelten stimmigen Raumgefüge im Innern.
Alle Aufnahmen vom 27.02.2019
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Bin da jetzt öfters vorbei gekommen und finde es einfach unattraktiv so wie das Gebäude jetzt da steht. Vor allem sieht es auf der Unteren Seite zur Straße aus wie ne Lagerhalle aus Fertigbetonteilen die se in 2 Wochen hingestellt haben. Der Beton ist per se ja noch 'schön' anzusehen weil neu, aber wie sieht das in ein paar Jahren aus? Die Lage an dem steilen Hang ist sicher schwer zu bebauen aber ein paar Fenster oder andere Fassadenelemente z.B. paar Holzlatten hätten da nicht geschadet meiner Meinung nach.
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Das Bausündentum ist nun mal noch nicht ausgerottet. In der Tat stellt sich die Frage, wie der Beton nach ein paar Jahren aussieht.
=> Nun, hier hat sich mal wieder ein Architekt ohne Rücksicht verwirklicht und der Rest muss halt mit so einem unansehnlichen Gebäude leben ... wie so oft ... -
Die sehr geschlossene Fassade an der Schützenstraße
Oder auf Deutsch übersetzt: Wieder ein häßlicher Betonklotz der Stuttgart noch weiter verunstaltet!mit dem einen Fenster an der richtigen Stelle:
Wo wäre denn da die falsche Stelle gewesen? -
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So schade. Für so eine renommierte Einrichtung und in dieser Lage......
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was ich immer noch komisch finde, aufgrund des abgeschotteten Baues, ist diese Angst von der Cranko Schule dass Spanner sie heimsuchen werden, wenn denn der geplante öffentliche Weg eröffnet wird.
Da wird sich doch ein Versteck finden lassen und ich würde ja automatische Besprühungen einplanen, die jeden der das Gebäude fotografiert, sofort einnässen, so auch den Architekturfotografen. -
Inwiefern machen da noch Ballettaufführungen Sinn