Marientor-Carree [in Planung]

  • Baustart für Marientor-Carree im kommenden Frühjahr

    Der Projektentwickler Euro-Areal hat seine überarbeiteten Pläne für das Marientor-Carree vorgestellt. Zusammenfassend könnte man sagen - aus Ärzte- wird Mehrgenerationenhaus. Nachdem die Pläne für das Gesundheitszentrum aufgegeben wurden, soll nun eine Pflegeeinrichtung in den Gebäudekomplex einziehen und sowohl Senioren- als auch Studentenwohnungen im Marientor-Carree geschaffen werden. Euro-Areal will das Projekt jetzt möglichst schnell voran bringen und hofft, dass der Stadtrat den neuen Plänen noch im Dezember zustimmen wird. Ein neuer Bauantrag soll dann im Januar gestellt werden, damit schon im Frühjahr 2014 die Bauarbeiten beginnen können. Bezugsfertig soll der Gebäudekomplex im Herbst 2015 sein. Für das Projekt konnte Euro-Real einen weiteren Partner gewinnen. Nach Information von Der Westen soll es sich dabei um ein Bocholter Unternehmen handeln.


    Quelle: Studenten sollen ins Marientor-Carree einziehen (Der Westen vom 13. November 2013)

  • Alles wieder auf Anfang?

    Die Entwicklung des Grundstückes an der Steinschen Gasse scheint wieder bei null zu beginnen. Noch im Herbst hieß es, dass ab dem Frühjahr das Marientor-Carree mit einem neuen Konzept realisiert werden sollte. Neben einer Pflegeeinrichtung waren Senioren- und Studentenwohnungen geplant. Der Projektentwickler konnte nach eigenen Aussagen auch einen neuen Projektpartner gewinnen. Die Realität im Frühjahr 2014 sieht anders aus. Ein Beginn möglicher Bauarbeiten ist nicht in Sicht. Vielmehr existiert nach Angaben der NRZ gar kein neuer Projektpartner. Der angebliche Projektpartner gab an, dass zwar Gespräche stattgefunden haben, ein konkretes Projekt würde in Duisburg jedoch nicht in absehbarer Zeit realisiert. Der Projektentwickler EuroReal ist mittlerweile nicht mehr telefonisch erreichbar, zudem wurde die Projektseite abgeschaltet. Die Stadt hat den Projektentwickler letztmalig aufgefordert, Stellung zum Marientor-Carree zu beziehen. Sollte er dieser Aufforderung nicht nachkommen, wird die Stadt einen Schlussstrich ziehen. Eine Entwicklung der Fläche wird seitens der Stadt nach wie vor angestrebt und daher Alternativen gesucht.


    Die Interessengemeinschaft Altstadt-Süd hat angeregt, das Grundstück für eines der zurzeit am umstrittensten Bauprojekte Duisburgs zu nutzen. So könnte laut IG Altstadt-Süd die geplante Feuer- und Rettungswache, die an der Mercatorstraße entstehen soll, auf der Fläche gebaut werden. Nach Angaben der Feuerwehr wird aus einsatztaktischer Sicht nach wie vor der Standort an der Mercatorstraße bevorzugt. Persönlich könnte ich mir einen kombinierten Gebäudekomplex aus Wohnungen und Büros vorstellen. Im Herbst wurde darüber berichtet, dass es eine hohe Nachfrage mittelständischer Unternehmen an selbstgenutzten Büros in der Innenstadt gebe. Die Nachfrage übersteige dabei das Angebot. An diesem Punkt könnte meiner Meinung an dem Standort angesetzt werden, der infrastrukturell durch die Nähe zur BAB 40 und einen U-Bahnhof gut angeschlossen ist.


    Quellen:
    Marientor-Carree - Es gab nie einen neuen Projektpartner (Der Westen vom 1. Mai 2014)
    Interessengemeinschaft: Feuerwache statt Marientor-Carree (Der Westen vom 24. April 2014)

  • Marientor-Carree endgültig gescheitert

    Die Stadt Duisburg hat sich endgültig vom Investor Euro Real getrennt. Auslöser war letztlich die Ankündigung über einen Mit-Investor, die sich im Nachhinein als unwahr herausstellte. Damit wurden die Pläne für ein Gesundheitszentrum endgültig verworfen. Für das Gelände hält die Stadt an ihrem gemischten Nutzungskonzept aus Wohnungen, Pflege und Dienstleistungen fest. Details wurden nicht genannt. Eine Stadtsprecherin teilte mit, dass man sich schon in intensiven Gesprächen mit potenziellen Investoren befände.


    Quellen:
    Aus fürs Marientor-Carree ist Duisburgs nächste Planungspleite (Der Westen vom 16. August 2014)
    Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 18. August 2014

  • Noch kein Investor für Marientor-Carree gefunden

    Zum Ende des Jahres reagiert weiterhin der Stillstand die Planungen rund um das Marientor-Carree. Im Sommer hat die Stadt die Reißleine gezogen und den Vertrag mit Euro Real gekündigt. Damals hieß es aber auch, dass man sich in Gesprächen mit potenziellen Investoren befinden würde. Noch im Oktober ließ Duisburgs OB verlauten, dass im Dezember der neue Investor präsentiert wird. Neue Pläne für das Areal wurden allerdings nicht präsentiert. Stattdessen liegt das Grundstück weiterhin brach und stellt immer noch eine unansehnliche Visitenkarte für den Eingang zur Innenstadt dar.


    Quelle: Noch immer kein Investor für das Marientor-Carree in der Altstadt (Rheinische Post vom 27. Dezember 2014)

  • Stadt sucht Investor für betreutes Wohnen

    Am Freitag hat Radio Duisburg noch einmal über den aktuellen Stand zum Marientor-Carree berichtet. Das Grundstück gehört mittlerweile wieder der Stadt, die in den kommenden Wochen erst einmal den Müll entfernen lassen will. Für eine künftige Nutzung favorisiert die Stadtverwaltung weiterhin betreutes Wohnen, konnte aber noch keinen Investor finden.


    Angesichts des demografischen Wandels finde ich es nicht schlecht, in der Innenstadt das Angebot für betreutes Wohnen zu erhöhen. Allerdings sollte sich die Stadt nicht alleine auf eine solche Einrichtung fixieren. Aufgrund der Lage und der Infrastruktur bietet sich meiner Meinung nach eine Mischnutzung aus Büros, (betreutem) Wohnen und/oder Beherbergung für das Areal an. Deswegen fände ich es besser, wenn das neue Nutzungskonzept breiter aufgestellt wird.

  • Interessenten für das Marientor-Carree-Areal

    Die Stadtverwaltung hat bestätigt, dass es für das Grundstück an der Steinschen Gasse mehrere ernste Interessenten gibt. Bis Ende Mai sollen die interessierten Investoren ihre Ideen, Konzepte und Kaufangebote bei der Stadt einreichen. Unter den eingereichten Konzepten wird ein Auswahlgremium den besten Beitrag ermitteln. Mit diesem Bieter will die Stadt dann einen Kaufvertrag über das Grundstück abschließen.


    Quelle: Fürs Duisburger Marientor-Carree gibt es neue Interessenten (Der Westen vom 10. April 2015)

  • Es ist bedauerlich, dass Verantwortliche der Stadt auch bei einem Projekt an dieser Stelle im Kern der Altstadt folgende Gesichtspunkte nur im Blick hat: schneller Verkauf, Nutzung, schnelle Bebauung. Aber nirgendwo liest sich etwas davon, dass Wert auf die Gebäudegestaltung gelegt wird, auf Rücksichtnahme auf das Stadtbild (Nachbarschaft der Marienkirche, Altstadtgeschichte, historische Bezüge, Verschönerung der Innenstadt). So wird wohl erneut nur ein Block Gebautes herauskommen, welches dem Lebensgefühl in der Stadt nicht weiterhilft, wie es das bisher geplante Marientor-Carree schon ankündigte, oder das Jobcenter neben der IHK am Bahnhof als angepreistes neues Entree für die Stadt mit aller Ödnis und Flachheit sichtbar demonstriert.

  • Ich kann ihre Sorge ja vollkommen verstehen, aber noch ist auch hier nichts entschieden.
    Ich hoffe und denke das dieses Gremium diese Punkte entsprechend berücksichtigt. Unsere Altstadt ist von Bauklötzen nun wirklich genug verschandelt ...
    Ich verstehe aber da auch manchmal die Investoren nicht, es gibt genug Möglichkeiten, ohne großen finanziellen Mehraufwand, passende Quartiere mit charme zu schaffen.

  • Marientor-Carree: Investoren haben freie Hand

    Es gibt erste Informationen zu den Anforderungen für die Bieter um das Martientor-Carree-Grundstück. Gewünscht wird ein viergeschossiger Gebäudekomplex, wobei die Angabe keine strikte Vorgabe ist. Bei der Nutzung erlaubt die Stadt fast alles: z. B. Büro-, Geschäfts- oder Verwaltungsgebäude. Aber auch Einzelhandel, Gastronomie, oder ein Hotel seien denkbar. Ebenso könnten Wohnungen entstehen, etwa entlang der Beekstraße. Ausgeschlossen werden hingegeben ein Fachmarktzentrum, Vergnügungsstätten und Spielhallen.

    Nach Vergabe hat der ausgewählte Investor zwei Jahre Zeit, um mit dem Bau zu beginnen. Das Mindestgebot für das Grundstück liegt bei 2,4 Millionen Euro. Die Zahlungsfähigkeit soll bei der Bewerbung direkt vorgelegt werden.


    Bei der Vergabe werden durch das Gremium städtebauliche Aspekte, der finanzielle Rahmen, das Realisierungskonzept und der Zeitraum berücksichtigt.


    Quelle: Duisburgs Marientor-Carree und Lanuv-Bau auf der Zielgeraden (Der Westen vom 17. April 2015)

  • Nahversorger geplant

    Es gibt sehr gute Nachrichten!
    Wie Rp online berichtet, soll es mehrere Angebote für das Brachegebiet an der Steinischen Gasse geben.
    Höchstwahrscheinlich wird dort nun ein Nahversorger entstehen, welcher die Altsadt gerade in diesem Teil wirklich Stärken würde.
    Einen großen Nahversorger fände ich an diesem Standort auch passender als ein Medizinisches Zentrum.
    Quelle: http://m.rp-online.de/nrw/stae…nsche-gasse-aid-1.5209893

  • ^^
    Im RP Artikel wird der "große Nahversorger" vom Einzelhandelsverbandschef als Frequenz- & Heilsbringer gefeiert. Zudem würde ein Nahversorger Parkplätze schaffen usw. usf.


    Städtebaulich ist das natürlich alles Humbug! Es würde ein Monolith, der sich nur zur Beekstraße öffnet. Parkplätze wiederum sind verschwendeter städtebaulicher Baugrund.
    Was die Altstadt an dieser Stelle braucht ist Nachverdichtung im Bereich Wohnen und Dienstleistung, gestaltet in repräsentativer Architektur.


    Ich hoffe sehr, dass die Stadt hier nicht einknickt und weiter am angedachten Nutzungskonzept mit den Elementen Betreutes Wohnen, Pflege, Dienstleistungen und Wohnnutzungen festhält.

  • Mir persönlich fällt kein Nahversorger ein, dessen Einheitsfassade als sogenanter "Eyecatcher" bekannt ware. Ich befürchte, es wird wieder so kommen, wie immer: Besser irgendwas als gar nichts. Mich persönlich würde es an dieser Stelle schon freuen, wenn mal jemand die Ampelanlage abbaut oder als Sensorampel umrüstet, damit man nicht immer grunlos an einer roten Ampel steht, in einem Bereich in dem es seit Jahren keine Strassenkreuzung mehr gibt :Nieder::Nieder:

  • Hallo erstmal!


    Als jahrelanger "stiller" Mitleser sehe ich mich bewegt, auch mal meinen Senf dazu beizutragen.
    Wem es nicht schmeckt, der soll versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen ;)


    Den Grund dazu lieferte mir die "Neuigkeit" über die Bebauung der Brachfläche Steinsche Gasse/Marientor Carree.
    Als ich las, dass ein Nahversorger Interesse hat dort zu investieren, dachte ich es muss sich um einen Scherz handeln.
    Als Duisburger ist man ja so einiges gewohnt, aber wer sich sowas ausdenkt, der kann sie nicht mehr alle haben !
    Das sage ich nicht grundlos, es gibt schlichtweg nichts was einen Nahversorger an dieser Stelle rechtfertigt.
    Ich gehe hypothetisch nur von einem (Lebensmittel)Händler aus, der sich dort ansiedeln will, da ein Zentrum mit max. 3-4 Gewerbeeinheiten schwierig wird.
    Nicht unbedingt des Platzes halber, sondern weil die üblichen Modellpartner (Tierbedarf und Drogeriefachmarkt) genügend abgedeckt sind.



    Ich betrachte die Möbelhauspläne auf dem Güterbahnhofsgelände ebenfalls kritisch, sehe dennoch die Fläche als groß genug an, sowie die Lage des geplanten Hauses am relativen Rand verkraftbar.
    Ich ziehe diese Parallele, da beide Flächen große Chancen bieten, unsere Kommunalpolitik aber leider dabei ist diese völlig zu verfehlen.
    Aber kommen wir jetzt auf die aktuelle Angelegenheit um die Brache Steinsche Gasse.
    Wir haben hier ein Filetgrundstück mit bester infrastruktureller Anbindung (direkter U-Bahn Zugang, direkter Anschluss an den Autobahnzubringer),MITTEN in der Stadt (das Möbelhaus wäre Randlage, ähnlich wie Kröger in Essen)
    Zudem bildet die Brache Steinsche Gasse zweifelsfrei ein Eingangsportal in die westliche City und verlangt daher zweifelsohne eine städtebaulich besondere Note.


    Der vorherige Entwurf war ok, angesichts der Nutzung und Funktion, obwohl ich denke, dass auch dieser dem Standort nicht gerecht war und eher nach Neudorf oder Wanheimerort gepasst hätte.
    Sie urprünglich geplanten 5 Geschosse erachte ich an dieser Stelle einfach für ein Minimum, weshalb aus städtebaulicher Sicht ein Nahversorger an dieser Stelle eine reinste Katastrope darstellt.
    Hier von einem "Eyecatcher" zu sprechen wie der Chef des Einzelhandelsverbandes, entweicht meiner Vorstellungskraft.


    Ich möchte noch auf die Notwendigkeit eines Nahversorgers an diesem Standort eingehen und kann die hier geäußerte Sympathie diesbezüglich, überhaupt nicht nachvollziehen.
    Ich halte das benachbarte Netto in der Altstadt, welches 1 Minute zu Fuß enfernt liegt, zwar nicht für ausreichend, geschweige denn einladend, aber keine 200 Meter weiter befindet sich am Kuhtor eine weitere Innenstadtfiliale des genannten Versorgers,
    welche auch rege genutzt wird, soweit ich das beurteilen kann.
    Angesichts der Bevölkerungsstruktur im Zentrum(Dichte, Kaufkraft etc.) ist die Innenstadt relativ gut abgedeckt in dieser Hinsicht, wenn wir noch "Kaufhof-Edeka" und "Karstadt-Perfetto" dazurechnen.
    Alle äußeren Innenstadftbezirke besitzten ohnehin ein gutes bis sogar überdurchschnittliches Nahversorgungssystem.


    Aber gut, nehmen wir an es gäbe einen Bedarf, so fallen mir spontan zahlreiche Alternativen ein. Grade die Alstadt bietet doch aufgrund des hohen Leerstandes genügend Optionen.
    Große, freie EG-Flächen haben wir z.B. bei den ehemaligen UNi-Polster-, C&A-, sowie P&C-Gebäude.
    Gibt zwar keine Parkplätze dort, aber wer mit dem Auto einkaufen fährt, wird ohnehin dass z.B ebenfalls naheliegende Kaufland in Kaßlerfeld bevorzugen (keine 5 Min).
    Interessant wäre doch ob es solche Überlegungen gegeben hat und man sich gerade deswegen für einen möglicherweise günstigeren Neubauschuppen entschied.
    Alles in allem ist ein Neubau eines Nahversorgungszentrums an diesem Standort nicht hinnehmbar und es muss wenn, unbedingt in die vorhandene Bestandsbebauung integriert werden(solang baurechtlich unbedenklich), oder ggf. in einen Neubau mit Mischnutzung.


    Ich erwarte hier von der Stadtspitze ein ganz klares Nein! Der bisherige Umgang mit diesem Grundstück ist eigentlich wieder ein Skandal für sich und zeigt hervorragend wie unsere Kommunalpolitiker einfach alles falsch machen und zwar konsequent.
    Kurgefasst sage ich: Es wäre eine städtebauliche Schande und würde das Potential dieser Stadt nicht nur komplett ignorieren, sondern sogar mit Füßen treten. Und das haben wir in der Vergangenheit nun wirklich oft mit ansehen dürfen. Traurig.

  • Hallo Reelo,
    "Herzlich Willkommen" hier im Forum.
    Ich stimme Dir voll und ganz zu. Wir Duisburger sind ja eine Menge Leid gewohnt und freuen uns bekanntlich über wenig. Während wir uns über Neubauten mit 5 oder 6 Etagen freuen, entstehen woanders richtige "Eyecatcher" und keine Nahversorger.
    Man sollte das Potenzial dieses Bereiches nicht verschwenden, sondern einmal etwas richtig machen. Vielleicht wird dann der eine oder andere Investor auf den Plan gerufen und diese Schmuddelecke kann sich als ansehliches Innenstadttor beweisen. Dafür müssten allerdings noch die Bürocontainer und der Bunker verschwinden.

  • Reelo, auch von mir erst einmal ein herzliches Willkommen! Für den Einstieg ins Forum war das übrigens ein toller erster Beitrag!:daumen:


    Vom Gegenteil möchte ich dich an dieser Stelle nicht überzeugen, denn ich stimme dir wie auch Don Selino und nikolas zu! ;) Der Artikel in der Rheinische Post liest sich so, als wenn der Vorsitzende des Einzelhandelsverbandes viel zu kurzfristig denkt. Ich kann die Verärgerung der ansässigen Einzelhändler voll und ganz nachvollziehen, die sich nach fünf Jahren endlich ein Ende der jetzigen Situation wünschen. Aber bitte nicht um jeden Preis. Wie du in deinem Beitrag schön dargestellt hast, gibt es genug Nahversorgungsmöglichkeiten im nahen Umfeld. Anfang der Woche habe ich noch von einem Freund erfahren, der in der Altstadt lebt, dass der dortige Netto demnächst umgebaut wird. Insofern dürfte der Laden bald einladender werden. Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Nahversorger am Ende der Altstadt die Frequenz auf den Einkaufsstraßen signifikant erhöht. Eine solche Aussage könnte ich noch verstehen, wenn ein Nahversorger - ähnlich wie Rossmann an der Münzstraße - ein Geschäft auf einer der Einkaufsstraßen eröffnet.


    Nachhaltig wäre aus meiner Sicht an dieser Stelle eine Mischnutzung, wie sie auch nikolas vorschlägt. So wie es auch aktuell ein Stückchen weiter an der Steinschen Gasse zwischen der Kasino- und der Universitätsstraße umgesetzt wird. Ich würde mir ein architektonisch ansprechendes Gebäude mit fünf bis sechs Geschossen wünschen. Alleine dadurch würde der Eingang in die City viel urbaner wirken. Eine Realisierung eines solchen Gebäudekomplexes halte ich aufgrund der guten Infrastruktur für realistisch. Ich kann mir vorstellen, dass ein solches Projekt eher auf das Quartier ausstrahlt, als ein Nahversorgungszentrum. Das wäre insbesondere für die westliche Beekstraße wichtig, damit dort endlich die städtebaulichen Missstände behoben werden.

  • Ich muss euch allen aufjedenfall in dem Punkt zustimmen, dass für diesen Standort wirklich andere Projekte eher in Frage kämen als ein Supermarkt.
    Jedoch denke ich auch das beispielsweise eine etwas hochwertige, große moderne Edeka-Filliale oder ähnliches dort auch gut hinpassen würden. einfach um den Standort urbaner und vielleicht auch ansehnlicher zu machen.
    eine andere Idee wäre vielleicht auch eine Ikea-City Filliale, wie es sie in Hamburg gibt.
    Wohnungen wären an dieser Stelle selbstverständlich auch eine gute Idee, aber ich glaube das alleine Wohnungen dann auch eher eine Verscjwendung darstellen würden, da in Sachen Einzeöhandel und Fachgeschäfte wirklich noch Luft nach oben in der Duisburger Altstadt ist.

  • Vielen Dank erstmal für die positive Resonanz.


    Habe das Gelände nochmal begutachtet. man sollte die Dimensionen nicht unterschätzen. (das fertiggestellte Stadtfenster würde fast dreimal reinpassen). Darin liegt m.E. Auch die Problematik vernünftige Investoren zu finden.
    Wünschenswert wäre allemale eine kleinteiligere Bebauung bzw. eine sinnvolle Unterteilung der vorhandenen Fläche. Filetgrundstück hin oder her, in dieser Größenordung kann man angesichts der Nachfrage in dieser Stadt nicht erwarten einen vernünftigen Investor zu finden der bereit ist dort Maßstäbe zu setzten.


    Mischnutzung ist dort zwingend erforderlich. Entweder wie ursprünglich geplant, im Form von Blockrandbebauung (was trotzdem wuchtig wirkt, würde man das wie geplant in einem Guss umsetzten) oder wie ich es für sinnig halte, das Areal neu einzuteilen. Das wäre natürlich mit Kosten verbunden, würde aber die Vermarktung wesentlich einfacher machen.


    Abgesehen von der Schwierigkeit der Vermarktung macht so ein Klotz auch städtebaulich keinen Gewinn aus.
    Man müsste die ursprünglichen Straßen wiederherstellen. Wir befinden uns schließlich in der Altstadt, auch wenn davon wenig erkennbar ist, darf man nicht vergessen, dass wir hier auf eine über 1000 Jahre alte Geschichte zurückblicken. (An besagter Stelle fanden ja auch Ausgrabungen statt)


    Das Konzept erfordert eine Überarbeitung, unter Berucksichtung der Historie sowie einer zukunftsorientierten Entwicklung.


    Am naheliegensten wäre in der Tat die Universität mit einzubinden, da diese ja bereits äußern lies, in der Altstadt einen Campus entwickeln zu wollen. Darum verstehe ich nicht warum dieses Areal anscheinend nie in Betracht gezogen wurde.


    Ich möchte auch nochmal die Notwendigkeit einer Neueinteilung mit zum Großteil kleinteiligerer Bebauung bekräftigen, da ich denke dass nur so ein gewünschter positiver Impuls Zustandekommen kann. Sicherlich wäre es einfacher Investoren zu finden, aber nur so kann architektonische Qualität und Vielfältigkeit Gewährleistet werden.
    Darüber hinaus könnte so eine richtige Mischnutzung entstehen, welche den Stadtteil definitiv beleben würde.


    Wesentliches Augenmerk muss dabei die Eingangsfunktion darstellen. Dazu müsste gegenüber des Hansator-Hochhauses ein Gegenpol entstehen, der nicht zwangsweise die gleiche Höhe benötigt, dennoch mehr bieten sollte als bloß ein weiteres Geschoss um sich abzuheben und der Funktion gerecht zu werden. Hier könnte doch die Universität ein hervorragendes Zeichen setzten.


    Die restliche Bebauung könnte dann kleinteilig im Blockrand von jeweils 2 Blöcken, zwischen den wiederhergestellten Kloster- und Josef-Kieferstraße erfolgen. Seniorenwohnungen, ETW's, Sozialer Wohnungsbau, Studentenwohnheime. Der Bedarf ist ja vorhanden. Die EG-Flächen bieten sich an für Gastronomie und Dienstleistungen. Alternativ sollte aber auch über eine kulturelle Nutzung nachgedacht werden, da Handel in dieser Lage, mit dem Umfeld sehr schwierig wird.

  • Vorlage wird im November behandelt

    Im Sommergespräch der WAZ mit unserem Baudezernenten wurde auch das Areal an der Steinschen Gasse erwähnt. Das Stadtplanungsamt befindet sich demnach in konkreten Gesprächen mit einem Investor. Dieser strebt eine Bebauung der gesamten Fläche und eine Mischnutzung an. Wie bereits von der Rheinischen Post berichtet, ist ein Lebensmittelmarkt angedacht. Das Nutzungskonzept sieht aber auch Dienstleistungen, Büros und Wohnungen vor. Außerdem könnte an der Stelle ein weiteres Hotel errichtet werden. Bis November soll für den Stadtrat eine Vorlage erarbeitet werden. Ich befürchte, dass wir uns bis November gedulden müssen, ehe detaillierte Informationen zu dem Projekt bekannt werden.


    Dabei bin ich sehr auf die angedachte Umsetzung gespannt. Gerade die angedachten Pläne für den Lebensmittelmarkt interessieren mich sehr. Städtebaulich wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn der Laden in ein Wohn- und Geschäftshaus integriert wird. Zwei Beispiele, wie ich mir ein solches Gebäude in etwa vorstelle (konzeptionell, nicht architektonisch!), habe ich mal im Internet herausgesucht:
    - ein in Planung befindliches Wohn- und Geschäftshaus in Dortmund (Quelle: Bieber-Architekten)
    - Wohn- und Geschäftshaus Gablenberg in Stuttgart (Quelle: Wulle Lichti Walz)


    Eine Tiefgarage - ähnlich wie im 2. Beispiel - könnte den oberirdischen Flächenverbrauch durch Parkplätze eindämmen, wodurch ausreichend Platz für eine weitere Bebauung gegeben wäre.


    Quelle: In Duisburgs Innenstadt wird in diesem Jahr kräftig gebaut (Der Westen vom 21. Juli 2015)

  • Auf Expo Real wurde der neue Investor vorgestellt

    Etwas überraschend wurde mit der Unternehmensgruppe Hoff & Partner aus Gronau der neue Investor für das Marientor-Carree vorgestellt. Das endgültige Konzept liegt noch nicht vor. Die ersten Pläne wurden der Stadtspitze gestern auf der Expo Real vorgestellt.


    • das Unternehmen wird die gesamte Fläche kaufen und zwei Baukörper über einer Tiefgarage errichten
    • ein zentraler Platz soll die beiden Baukörper miteinander verbinden
    • in der Printausgabe der WAZ gibt es eine Zeichnung, die fünf- bis sechsgeschossige Gebäude zeigt
    • zu den Nutzern zählen unter anderem ein Lebensmittelgeschäft, ein Hotel mit 120 Zimmern, Büros und Arztpraxen
    • auch Wohnungen bzw. seniorengerechte Wohnungen seien denkbar
    • Bäume, Grünflächen und Wasserspiele sollen den Freizeitwert des Areals erhöhen
    • die Planungen sollen im nächsten Jahr abgeschlossen sein, ein Bautermin steht jedoch noch nicht fest
    • der Stadtrat muss jedoch vorher noch über die Verträge entscheiden


    Erfreulich ist, dass endlich ein Investor gefunden werden konnte. Das Konzept mit verschiedenen Nutzungen passt gut in die Altstadt und setzt die Entwicklung der Residenz Steinsche Gasse fort. Bei diesem Projekt wird ja ebenfalls auf eine Mischnutzung aus Wohnen, Büros, Einzelhandel und Gastronomie gesetzt. Abzuwarten bleibt die architektonische Umsetzung. Die Zeichnung aus der WAZ lässt hierüber noch keine Aussage zu. Mit der Unternehmensgruppe scheint aber ein seriöser und kompetenter Investor gefunden worden zu sein. Zu entwickelten Projekten zählen das Geschäftshaus Hasehaus am Neumarkt in Osnabrück, das Hohenbuschei-Quartier in Dortmund und das Corporate Center der Bertelsmann AG in Gütersloh.


    Quellen:
    Interessensbekundungsverfahren Marientor-Carree (Stadt Duisburg vom 7. Oktober 2015)
    Investor für Brache in der Duisburger Innenstadt gefunden (Der Westen vom 7. Oktober 2015)

  • Marientor-Carree: Erster Entwurf

    Für das neue Marientor-Carree gibt es einen ersten Entwurf. Dieser sieht eine Blockrandbebauung aus zwei Gebäudekomplexen vor. Die Eingänge zum zentralen Platz sollen demnach durch Hochpunkte markiert werden, die sich von der übrigen Geschosshöhe etwas absetzen. Ich schätze, dass in diesen Bereichen sechs oder sieben Etagen geplant sind. Doch für eine letztendliche Beurteilung müssten weitere Entwürfe abgewartet werden.


    Die Bauarbeiten könnten übrigens schon im kommenden Jahr beginnen. Allerdings ist der Start davon abhängig, wie schnell Mieter für das Projekt gefunden werden.


    Entwurf: Marientor-Carree (Quelle: Rheinische Post)


    Quellen:
    Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 7. Oktober 2015
    Ein Interessent fürs Marientor-Carree (Rheinische Post vom 7. Oktober 2015)