Verkehrsprojekte

  • Die Erneuerung der Josephinenstraße in Schloßchemnitz ist abgeschlossen. Mit den zahlreichen Sanierungen dort und in der nahen Lohrstraße wäre das ein Anlass zur Freude, der aber durch die wohl bald stattfindenden katastrophalen Abrisse am Zöllnerplatz zerschlagen wird:


    Pressemitteilung

  • Die Freie Presse vermeldet heute noch ein paar Details zum geplanten Umbau der Zietenstraße (Link). Demnach sollen von August bis November 2014 im Bereich zwischen Augustusburger Straße und Pestalozzistraße Längsparkstreifen am Fahrbahnrand geschaffen werden. Die einzelnen Parklücken werden den Plänen zufolge durch Bäume begrenzt. Insgesamt sollen zu beiden Seiten der Straße 37 säulenförmige Sumpf-Eichen gepflanzt und durch Stahlbügel geschützt werden. Straße und Gehweg werden dafür nicht ausgebaut, nur Bordsteine und die Straßenmündungen in den Kreuzungsbereichen werden angepasst. Die Anzahl der Parkplätze wird dadurch von 57 auf 41 sinken. Die Kosten belaufen sich auf 231.000 Euro, ein Drittel davon trägt die Stadt selbst, der Rest soll über Mittel aus dem Bund-Länder-Programm "Stadtumbau Ost" finanziert werden.

  • Die Baumpflanzung ist schon einmal Positiv.
    Die wenigeren Parkplätze vielleicht auch.
    Hier wird man sicher bei Sanierungen die vorhandenen Hofeinfahrten
    nutzen um zusätzlichen Parkraum zu schaffen.


    Zudem wird es ein wenig dauern bis man einen Parkplatz am Ort suchen muss,
    da in umliegenden Straßen ausreichend (auch abends)(noch) Platz geboten ist.

  • Weiterer Ausbau des Chemnitztalradwegs in Sicht

    Montag, 6. Januar 2014 16:56 Chemnitz
    Weiterer Ausbau des Chemnitztalradwegs in Sicht


    Die Landesdirektion Sachsen hat grünes Licht für einen weiteren Abschnitt des Chemnitztalradweges gegeben.


    So wurde für die Teilstrecke zwischen Markersdorf und Diethensdorf der Planfeststellungsbeschluss erlassen.


    Das 2,2 Kilometer lange Teilstück soll parallel zur ehemaligen Bahnstrecke Richtung Wechselburg verlaufen. Ein genauer Baubeginn steht noch nicht fest.


    Bereits im April des vergangenen Jahres war der Weiterbau des Radweges von der Heinersdorfer Straße in Chemnitz bis zur Unteren Hauptstraße in Wittgensdorf beschlossen worden.


    Ab September dieses Jahres soll das rund 1,7 Kilometer lange Teilstück entstehen.


    Gebaut wird auf der ehemaligen Bahnstrasse. Die Kosten belaufen sich auf eine knappe Million Euro.


    Der Abschnitt des Chemnitztalradweges zwischen Fischweg und Bornaer Straße ist wegen Hochwasserschäden derzeit noch immer gesperrt.


    Viele Radfahrer und Fußgänger nutzen den Radweg ungeachtet dessen dennoch weiterhin.


    Quelle: sachsen-fernsehen.de mit video.

  • Neue B 174: Grundstückstausch bereitet noch immer Ärger

    17.12.2013 Freie Presse:


    Während auf der neuen Piste der Verkehr in und aus Richtung Erzgebirge rollt, streiten Eigentümer weiter mit den Behörden.


    Mehr dazu hier.

  • Die Stufe 2 des Chemnitzer Modells, also die Strecke über die TU nach Thalheim, geht einen weiteren Schritt voran, indem die Stadt die Aufgabe der Errichtung von Verkehrsinfrastrukturanlagen des straßengebundenen ÖPNV an den Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen überträgt (Beschlussvorlage). Das ist zwar eine für die Öffentlichkeit eher belanglose Formalie, zusätzlich sind in den Anlagen aber die erwarteten Gesamtkosten von 86 Millionen Euro aufgelistet, was so meines Wissens noch nicht bekannt war.


    Eine weitere kleine Neuigkeit gibt es zum Ersatzneubau der Brücke Markersdorfer Straße, dessen Kosten um knapp 20 % Euro gestiegen sind (Beschlussvorlage).

  • Die Stollberger Straße in Hutholz soll im Zeitraum vom 2. Juni bis zum 12. Juli zwischen Ortseingang und Neukirchner Straße einen neuen Belag erhalten (Link).
    Die an der Einmündung der Wolgograder Allee überflüssig gewordene rechte Fahrspur in Richtung Stadtmitte soll davon ausgenommen bleiben und durch neue Bordsteine von der verbleibenden Fahrbahn abgetrennt werden. Eventuell wird dort später ein Gehweg angelegt. Die Kosten des Vorhabens schätzt die Stadtverwaltung auf insgesamt 332.500 Euro, davon wohl 104.500 Euro als Eigenanteil.

  • Heute wurde mit einem Fototermin der endgültige Abschluss der Bauarbeiten am Ersatzneubau der Brücke am Dresdner Platz gefeiert, was von der Stadt mit einer ausführlichen, alle Informationen enthaltenden Pressemitteilung gewürdigt wird. Die immer noch ausstehenden Restarbeiten stehen einem solchen Termin offensichtlich nicht im Wege.

  • Laut Stadt und DB AG ist die Entscheidung gefallen, dass die Bazillenröhre erhalten bleibt und in einen annehmbaren Zustand gebracht wird (Sachsen-Fernsehen). Eine gute Nachricht auch für den Sonnenberg. Genaueres wird in den nächsten Wochen erarbeitet. Allerdings sollte man dann langsam auch mal über einen anderen Namen nachdenken, den man zumindest im offiziellen Sprachgebrauch etablieren könnte :).

  • Und fast noch erwähnenswerter ist, dass es nun den direkten Zugang von der Dresdner Straße zu den Gleisen geben soll.

  • Die Deutsche Bahn wird über ihr Vorhaben, den Gleisbogen zwischen Hauptbahnhof und Siegmar zu erneuern, am 14. Februar um 17 Uhr in der Annenschule informieren (Quelle). Ein Teil davon ist das denkmalgeschützte Viadukt Annaberger Straße, gegen dessen geplanten Abriss es Proteste gab. Der Baubeginn ist für Juni 2017 vorgesehen.


    Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass der Umbau des Bahnhofes Ende August beendet sein soll.

  • Die Heinrich-Lorenz-Straße zwischen Paul-Gruner-Straße und Kauffahrtei soll an Juni etwa fünf Wochen lang saniert werden (Quelle). Von den 603.000 Euro Gesamtkosten soll knapp die Hälfte als Fördermittel fließen.

  • Das leidige Kapitel Überflieger dürfte jetzt wohl endgültig abgeschlossen sein. Dessen Baukosten waren bekanntlich von 14 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro explodiert. Mir ist immer noch völlig unklar, wie man eine Brücke mit zwei Spuren planen und bauen kann, von denen nur eine genutzt wird. DIe Stadt hatte Planungsfehler verantwortlich gemacht und die im März 2009 eingereichte Schlussrechnung des Büros nicht bezahlt, was seitdem vor Gericht verhandelt wurde.
    Nach fünfjährigem Rechtsstreit hat man sich jetzt in einem Vergleich darauf geeinigt, dass das Ingenieurbüro auf Forderungen in Höhe von fast 370.000 Euro verzichtet, die Stadt ihrerseits allerdings einen Teil der umstrittenen Schlussrechnung zahlen muss - 139.000 Euro plus Zinsen in Höhe von 53.000 Euro (Quelle). Da hoffentlich die Gesamtsumme zurückgelegt wurde, könnte das also positive Auswirkungen auf den Haushalt haben.

  • Endgültig: Eisenbahnviadukt an der Annaberger Straße weicht gesichtslosem Neubau!


    Die Deutsche Bahn hat heute heute ihre Umbaupläne für das Viadukt an der Annaberger Straße vorgestellt. Demnach soll die historisch wertvolle Stahlkonstruktion bis 2017 abgerissen werden. An gleicher Stelle entsteht dann eine "neue, moderne Eisenbahnbrücke". Gegen den Abriss gab es bereits in den letzten Monaten außerhalb des DAF heftigen Widerstand. Eine Petition hatte über 7.000 Unterzeichner. Laut Deutscher Bahn ist es "unwirtschaftlich", die Brücke zu erhalten.


    So sieht der verantwortungsbewusste Denkmalschutz aus? Es ist bestürzend und enttäuschend, dass Chemnitz ein weiteres wichtiges Industriedenkmal aus der Gründerzeit verliert. Regelmäßige Investitionen in die vorhandene Infrastruktur beugen solchen erzürnenden Maßnahmen vor. Leider ist dies hier wohl zu spät...


    Dieser wundervolle Eindruck erwartet Besucher ab dem Jahr 2017:



    Visualisierung: Architekturbüro Krebskiefer


    Zum Vergleich ein Bild des Bestandbaus:



    Foto: Klemens Körner

  • sehr schade, allerdings ist die bahn auch so ein mächtiger spezial"partner", der eigentlich machen kann was er will. das ist nahezu überall so, die trägheit und ignoranz den städten gegenüber ist erschreckend.


    im letzten bild fällt mir aber der enorme bewuchs auf dem noch-viadukt auf, wodurch mir die idee kam: könnte man das neue ding nicht direkt nebstan bauen, das alte stehen lassen und als chemnitzer "high line" (a la new york) zum geh- und radwegabschnitt umfunktionieren?

  • Bahn will Alternative zu Abriss prüfen!


    Entgegen den gestrigen Meldungen berichtet die Freie Presse heute aus einer anderer Sichtweise. Bei der gestrigen Bürgerversammlung kam eine simple Frage auf: "Warum bauen Sie die neue Brücke nicht zwischen die beiden äußeren Hälften der alten?", fragte Dr. Jürgen Mann. Der Automatisierungstechniker hatte im Vorfeld nachgemessen, dass das - für vier Gleise ausgelegte - Bahnviadukt an der Annaberger Straße breit genug ist, um eine zweigleisige Brücke zu verblenden.


    Die Vertreter der Deutschen Bahn sollen auf diesen Vorschlag kompromissbereit gewirkt haben. Ich konnte leider nicht vor Ort sein, hoffe aber stark auf diesen einfachen aber genialen Vorschlag.



    könnte man das neue ding nicht direkt nebstan bauen, das alte stehen lassen und als chemnitzer "high line" (a la new york) zum geh- und radwegabschnitt umfunktionieren?


    Das finde ich auf den ersten Blick eine gute Idee. Ob diese "High Line" allerdings so viel Aufenthaltscharakter und Nutzung erfährt, wenn direkt nebenan Züge mit den geplanten 160 km/h verkehren, bezweifle ich leider.