Am Mittwoch hat der Stadtrat den Umzug des Busbahnhofes beschlossen, Fernbusse sollen relativ kurzfristig an die Dresdner Straße, Regionalbusse nach 2025 auf den Bahnhofsvorplatz ziehen. Ich sehe keine ernstzunehmende Verbesserung, im Gegenteil in mehrerlei Hinsicht eine Verschlechterung des Status Quo, das habe ich hier mehrfach ausgeführt. Unter anderem im Chemnitzer Blick steht nun "Künftig sollen regionale Linien und Fernlinien getrennt werden" ohne weitere Begründung und als erkläre sich das von selbst. Setzt man sich mal ins Busbahnhofsumfeld passiert da bezüglich Abfahrten nichts, was das für den Laie rechtfertigt. Nun haben wir auch aktuell schon drei Knotenpunkte, mit der Trennung kommt der vierte. Weder wird alles dadurch maßgeblich näher, noch sonst irgendwie funktionaler (zumindest nicht in einem diese Projekte rechtfertigenden Maße).
Meine Frage also: Warum Trennung, was soll das alles?
P.S.: Ich würde wirklich gern verstehen, warum die beiden roten Linien zu Regional- (zumindest barrierearm) und Fernbus (leider gar nicht barrierearm) vom Leipziger Partyzug kürzer oder besser sind, als die türkise. Ich würde auch gern verstehen, warum die lila Linie vom Oederaner Regional- oder dem CVAG- zum Berliner Fernbus besser ist, als ein Abfahrtssteigwechsel am alten oder einem gemeinsamen Standort. Es interessiert mich auch, ob der oft defekte Sechs(?)mann(ohne Gepäck, Fahrrad oder Rollstuhl)fahrstuhl und der neue Schmuddeleingangsbereich zum Sonnenberg schon der Endzustand sein sollen, wenn der Fernbusbahnhof kommt. Abschließend interessiert mich, ob Chemnitz wirklich wieder entgegen vieler moderner Vorbilder (neuerdings ein beeindruckendes Busbahnhofsprojekt in Dresden) offen, flach, unnötig raumgreifend und unintegriert (Dresden plant da z.B. sehr viel drumherum) bauen will oder man nicht doch noch in Richtung voll umbautes Terminal mit weiteren Etagen, Ho(s)tel, Fahrradparkhaus usw. denken sollte, bestenfalls statt des existierenden Parkhauses oder hinter der alten Hauptpost. Ich schweife ab. Schönes Wochenende.