Verkehrsprojekte

  • Südseite der Südbahnstraße

    Ich finde den Kleinpflaster-Gehweg insbesondere zusammen mit dem geschmiedeten Zaun zum Bahndamm und den großen Bäumen sehr attraktiv.


    Auch die Welligkeit dieses Gehwegs finde ich interessant. Ich laufe gerne darauf. Ich bin aber freilich nicht so realitätsfern, als dass ich den Erhalt der Welligkeit empfehlen würde.


    Für Anlieger ist der Gehwegzustand allerdings recht irrelevant. Schließlich ist die Südseite mit dem besonderen Kleinpflaster-Gehweg anbaufrei. Die Anlieger der Nordseite können für alle Richtungen ohne Umweg den vor wenigen Jahren erneuerten Granitplatten-Granitpflaster-Gehweg ihrer Seite nutzen. Das Fahrbahnpflaster ist an dieser Stelle unter den Lärmquellen schätzungsweise eine recht unauffällige.


    Die primäre Verortung der Bewahrung interessanter historischer Details in einer Altstadt kann ich nicht nachvollziehen.


    Ich bin nicht gegen eine technische Erneuerung der Südbahnstraße, aber denke, dass ein Beibehalt der Gehwegpflasterung stadtgestalterisch wertvoll wäre.


    Bemerkenswert ist, dass im Sinne der Begründung der Baumaßnahmen an der Reitbahnstraße das dortige Standard-Rechteck-Betonverbundpflaster – erst vor recht kurzer Zeit als Ersatz für chemnitznormale Granitgroßplatten verlegt – als fade und langweilig beschrieben. Es wäre schon ziemlich dämlich, da an der Reitbahnstraße nun irgendwelche für hübsch befundenen Platten oder Steine zu „importieren“ und gleichzeitig den interessanten, mglw. sogar für diese Straße originalen Belag an der Südbahnstraße zu entsorgen.


    Nebenbei: Was ist das eigentlich für Material, diese kleinen ebenen weißen Steine mit nichtquadratischem rechteckigem Grundriss?

  • Reichenhainer Straße/Stadlerplatz

    Es ist bekannt und richtig, dass die Fraunhoferstraße künftig die Hauptverbindung werden soll.


    Für Anlieger des Ostbereichs des Stadtteils Kapellenberg hat die
    Sperrung der Stollberger Straße am Bahnhof Mitte in der Tat teils unschöne Umwege mit sich gebracht.


    Ich bin dennoch ein Freund der vorzufindenden Lösung. Detailgestalterisch und in der Führung des Radverkehrs sind an der Stollberger Straße erhebliche Mängel zu verzeichnen, aber ihre (Nicht-)Durchlässigkeit Straße befinde ich für eine gute Idee. Wenn die Stollberger Straße durchgängig befahrbar wäre – und vielleicht noch die Neefestraße im Bereich der Kappler Drehe, wie es von anderen schon gefordert worden ist – stellte sich die Frage, wie dann die beabsichtigte Verkehrsverlagerung von der Stollberger Straße (und der Neefestraße) weg zustande kommen sollte. Es wird so schon in problematischem Ausmaß statt der Carl-Hamel- oder Lützowstraße die Goethestraße benutzt. Zur Nichtdurchlässigkeit der Stollberger Straße im inneren Bereich sehe ich mit dem Ziel der Verkehrsberuhigung keine gute Alternative. Überdies konnte man am Inneren Stadtring nur so wie umgesetzt zu einer überschaubaren und unproblematischen Kreuzungssituation kommen. Stollberger Straße durchgängig befahrbar – dieser Gedanke erinnert mich an die frühere Situation: Ab dem Falkeplatz westlich eine Vielzahl an Hauptstraßen-Kreuzungen und Berufsverkehrs-Stau auf Stollberger, Neefe- und Zwickauer Straße. Das war wirklich nicht schön.


    Die Absicht der Sperrung des Stadlerplatzes für den Auto-Durchgangsverkehr ist schon seit geraumer Zeit als Teil der Planungen dargestellt worden. Diese Sperrung ist m. E. eine geschickte Lösung – weitaus eleganter als die Sperrung der Stollberger Straße.


    Die gewählte Variante ermöglicht eine besonders unproblematische Durchfahrt vom Südbahnhof auf die Fraunhoferstraße. Dem Radverkehr wird mit einer Art Linksabbiegespur eine Direktfahrt auf der Reichenhainer Straße ermöglicht. Eine derartige Lösung für den Autoverkehr würde Rückstauproblem bzw. problematischen Längen-Mehrbedarf mit sich bringen … und Breiten-Mehrbedarf. So wie geplant wird dank Kreisverkehr am Südbahnhof und alternativloser Führung des Autoverkehrs zur Fraunhoferstraße unter der Brücke der Auer Bahnstrecke in jede Richtung nur noch eine Spur gebraucht. Damit reicht die Breite ohne Änderung an der Brücke zum Überholen von Radfahrer durch Autos. Die unsägliche Options-Markierung für Radfahrer auf dem stadtauswärtigen Gehweg wird entfallen und hoffentlich auch stadteinwärts das Gehwegradeln abnehmen. Festgehalten sei auch, dass ohne Auto-Durchfahrt auf der Reichenhainer Straße die Straßenbahnkreuzung zur Turnstraße viel einfacher gelöst werden kann. Vor allem aber bringt nur eine Verkehrsberuhigung des Stadlerplatzes das volle Potential, ihn als Platz erkennbar und benutzbar machen zu können.


    Die Reichenhainer Straße wird über die Lutherstraße mit der Bernsdorfer und der Fraunhoferstraße verbunden. Also, von der Lutherstraßen-Seite des Stadlerplatzes wird man mit dem Auto zur Reichenhainer Straße fahren können und umgekehrt. Aber der Stadlerplatz selbst wird nicht in Nord-Süd-Richtung überfahrbar sein. Für die Reichenhainer Straße als erschließender Straße ist das m. E. vollkommen angemessen. Der Umweg über die Lutherstraße ist nicht riesig, aber so groß, dass der Durchgangsverkehr zum Sportforum etc. auf die Fraunhoferstraße gelenkt wird.

  • Ich bezog mich bei meiner Aussage zur Südbahnstraße erst mal vorrangig auf den Straßenbelag. Das Kleinpflaster auf dem Gehweg ist tatsächlich nett, dort hätte ich auch nichts gegen eine Wiederverendung nach Begradigung des Unterbaus. Allerdings weiß ich nicht, wie groß die Mehrkosten gegenüber einem anderen Belag wären, wahrscheinlich wären da aber ein paar Bauarbeiter wochenlang mit Steineklopfen beschäftigt. Und in dieser abgelegenen Straße nimmt das ohnehin niemand zur Kenntnis, so dass ich eine andere ansprechende Lösung problemlos akzeptieren könnte. Denkmalgeschützt ist übrigens nur die Einfriedung an der Südbahnstraße. Es wäre deshalb schon interessanter, ob deren Erhalt geplant ist, was eigentlich ohne großen Aufwand machbar sein sollte.

    Ein Bild hätte ich auch noch beizusteuern:

  • Südseite der Südbahnstraße

    [Südbahnstraße] Das Kleinpflaster auf dem Gehweg ist tatsächlich nett, dort hätte ich auch nichts gegen eine Wiederverendung nach Begradigung des Unterbaus. Allerdings weiß ich nicht, wie groß die Mehrkosten gegenüber einem anderen Belag wären, wahrscheinlich wären da aber ein paar Bauarbeiter wochenlang mit Steineklopfen beschäftigt. Und in dieser abgelegenen Straße nimmt das ohnehin niemand zur Kenntnis, so dass ich eine andere ansprechende Lösung problemlos akzeptieren könnte.


    So differieren die Wahrnehmungen: Ich lauf dort hin und wieder lang und freu mich jedes Mal über das Pflaster.


    „Wochenlang mit Steineklopfen beschäftigt“ – Mit einer Einschätzung, welchen Aufwand, welche Kosten genau eine Wiederverwendung macht, halte ich mich zurück. Aber mir fällt ein, was üblich ist, wenn Leitungen unter heutigem Standard-Betonverbundpflaster neu verlegt werden: die Pflastersteine einzeln aufnehmen, reinigen, auf Paletten lagern und wieder verlegen. Das ist absolut gängig, obwohl man gleichartiges Material problemlos aus Massenproduktion nachkaufen kann. Diese historischen Steine hier sind ein ganzes Stück kleiner als heutiges Standardpflaster, aber ich glaube nicht, dass das den Unterschied zwischen ‚wirtschaftlich lohnend‘ und ‚vollkommen illusorisch‘ ausmacht.


    Denkmalgeschützt ist übrigens nur die Einfriedung an der Südbahnstraße. Es wäre deshalb schon interessanter, ob deren Erhalt geplant ist, was eigentlich ohne großen Aufwand machbar sein sollte.


    Vielleicht haben wir da zukünftig einen aufgerichteten, entrosteten und neu lackierten historischen Zaun auf moosfreiem Stein mit anliegendem 08/15-Betonpflaster-Gehweg! Das wäre ja super!


    (Nein, ich weiß nicht, wie im Zuge der jetzigen Bauarbeiten der Gehweg gestaltet werden soll. Ich kann lediglich für die Reitbahnstraße der bauwerblichen Negativwertung des Bestands entnehmen, dass dort etwas anderes als graues 20cm×10cm-Rechteckpflaster verlegt werden wird.)

  • Update, Eisenbahnbetriebshof am Hauptbahnhof/Dresdner Straße/Sonnenberg


    Ansicht von der Dresdner Straße:


    Zuletzt im Bilde, hier <




    Es ist zu befürchten, dass das fertige Werk nach Gewerbegebiet am Stadtrand aussehen wird.
    Noch ist es ungewiss.
    Die Visuelle Skizze lässt es vermuten.






    Februar 2016

  • Bernsdorfer/Reitbahnstraße

    In den letzten Tagen sind mir Bewegungen an der Bernsdorfer und der Reitbahnstraße aufgefallen. Auf dem derzeit unbebauten Grundstück Bernsdorfer/Clara-Zetkin-Straße wurde der Oberboden abgetragen – offensichtlich zur Einrichtung eines Baustellen-Lagerplatzes. Nahe der Lutherstraße wurde ein Teil einer Signalanlage aufgebaut. Dieses Wochenende verkehrt die 2 im Schienenersatzverkehr. Anscheinend wird jetzt der eingleisige Betrieb eingerichtet.


  • Chemnitzer Modell 2


    Diese im Obigen Bild zu sehenden Bäume, bis zur Turnstraße bleiben erhalten.


    Gefällt wurden die Bäume nur bis zur Dittesstraße.
    Bis zum Campus und etwas darüber hinaus, ist die Baumallee noch unberührt vorhanden.


    Die Rückwärts laufende Uhr in Bildern, kann man hier noch einmal sehen:


    Februar 2016 -Turnstraße/Reichenhainer Straße


    September 2015 - Haltestellenverlauf, Reitbahnstraße, Turnstraße & Reichenhainer Straße im Ausschnitt


    November 2014 - Zeitungsbericht und dazugehörige Ansicht der Reitbahnstraße


    Mai 2013 - Ansicht des Entwurfes, Reichenhainer Straße. Hierbei bin ich nicht 100%ig sicher, ob das noch so umgesetzt wird.
    Eine Baumallee soll wieder wachsen.
    Autos werden durch die neue Verbindung der Fraunhofer Straße bis Werner-Seelenbinder Straße
    Umgeleitet und an der Reichenhainer Straße somit Reduziert.


    Die künftig dafür eingesetzten Hybrid Bahnen < (Diesel/Elektro)


    Aktuelle Bilder, Angefangen am Campus, Reichenhainer Straße.
    Dieser Bereich erhält eine Erneuerung, nicht nur an der vorhandenen Straße und dem Schienenverlauf,
    welcher sich in Zukunft hier wieder verlieren wird.
    Der Platz vor dem Hörsaalgebäude soll einmal so aussehen. Ich versuche noch den IST Zustand vor der Baumaßnahme hinzubekommen.
    Der Schienenverlauf wird in den Campus einen Schwenk machen und ab hier die Reichenhainer Straße nicht mehr befahren.



    Der wohl letzte Winter für diese Allee der ersten Bäume.
    Ansicht, Reichenhainer Straße, (Standpunkt) Stadteinwärts, wie auch voriges Bild:



    Ansicht in Stadteinwärtige Richtung, Reichenhainer Straße. (Standpunkt)


    Die erste Baumfreie Sicht.
    (Standpunkt)



    Blick in Richtung des Südbahnhofes
    Werbetafel, Beleuchtet, An Turnstraße: (rechte Seite des Bildes)



    Straßenansicht, Reichenhainer Straße ab, in etwa Dittesstraße:



    Kreuzungsbereich, Reichenhainer/Dittestraße:


    Bilder: ende Februar 2016

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Korrektur zum Verlauf der Baustelle, Chemnitzer Modell 2.

  • Reichenhainer Straße vom Südbahnhof


    Im genau diesem Bereich ab oberhalb des Südbahnhofes, (siehe Zitat, Bild ^) gibt es nun die Allee nicht mehr.


    Gefällt wurden die Bäume nur bis zur Dittesstraße.


    … und nur ab Turnstraße.


    Insbesondere die im obigen Bild besonders präsenten Bäume im Vordergrund bleiben erhalten. Dass die Straßenbahn von der Turnstraße einschwenkt – bei der Litfaßsäule im Bild –, ermöglicht, dass der Eingang der Reichenhainer Straße (auch) nach dem Umbau von Anbeginn von ausgewachsenen Bäumen geprägt wird.

  • ^ Du könntest Recht behalten, nur geben neben jeden der vorhandenen Bäume, Absperrbaken Rätsel auf.
    Dazu habe ich auch heute Bilder gemacht, die ich dann nachreichen werde.


    Am Campus, wo die Bahn einschwenken wird, ist es wohlmöglich nicht der punktgenaue Standort.
    Wenn die Bahn wie vorgesehen am Campus vorbei fährt, so könnte es schon sein das diese im Bild zu sehenden Bäume auch verschwinden.
    Die aufgemalten Kreuze könnten das bestätigen.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Reichenhainer Straße

    ^ Du könntest Recht behalten, nur geben neben jeden der vorhandenen Bäume, Absperrbalken Rätsel auf.
    Dazu habe ich auch heute Bilder gemacht, die ich dann nachreichen werde.


    Wenn man in einem Baustellenbereich einen Baum erhalten will, kann es durchaus sinnvoll sein, ihn mit Baken oder Brettern zu sichern. Eine vorgesehene Fällung ist dagegen eher nur durch eine kleine Farbmarkierung am Stamm zu erkennen.


    Am Campus, wo die Bahn einschwenken wird, ist es wohlmöglich nicht der punktgenaue Standort.
    Wenn die Bahn wie vorgesehen am Campus vorbei fährt, so könnte es schon sein das diese im Bild zu sehenden Bäume auch verschwinden.
    Die aufgemalten Kreuze könnten das bestätigen.


    Generell ist festzustellen: Die Kreuze wurden von den Gegnern des Vorhabens mit gewisser Beliebigkeit auf die Bäume gemalt.


    Vom Stadlerplatz bis oberhalb des Thüringer Wegs werden alle vorhandenen Mittelstreifen-Bäume gefällt. Die Bäume, die in diesem Bereich jetzt noch stehen – oberhalb der Ditessstraße – bleiben noch ein Jahr.


    Ich empfehle, bei Interesse den Übersichtsplan zu betrachten. Hier sind die Fällungen gelb mit rotem Kreuz, der erhalten werdende Bestand grau und Neupflanzungen kräftig grün dargestellt.


    Nachtrag: Die Darstellung im Lageplan für den Bereich Stadlerplatz–Ebertstraße unterscheidet sich etwas vom Übersichtsplan. Es ist nicht nur „Fraunhoferstraße“ falsch geschrieben, sondern es sind auch zwischen Stadlerplatz und Südbahnhof die Neupflanzungen südlich der erhalten bleibenden acht Bäume anders dargestellt. Mit Blick auf letzteres ist der detaillierte Plan wohl aktueller.

  • ^ Du könntest Recht behalten, nur geben neben jeden der vorhandenen Bäume, Absperrbaken Rätsel auf.


    Es leuchtet mir ein...
    Mir war entfallen, das man an der Kreuzung des Bahnhof Süd einen Kreisverkehr errichten möchte,
    und somit wohl der kleine Abschnitt an der Reichenhainer Straße bis zur Turnstraße wohl gleich mit gestaltet wird.
    Einen Sinn habe ich mir auch nicht vorstellen können, warum diese Bäume gefährdet sein sollen.


    ....
    Die Gegner haben die Bäume von der Anzahl genau ins Visier genommen.
    Hierbei erinnere ich mich an einen der ersten Zeitungsberichte.
    ..und somit auch recht behalten, bei den Bäumen am Campus.

  • Reichenhainer Straße

    Die Gegner haben die Bäume von der Anzahl genau ins Visier genommen.
    Hierbei erinnere ich mich an einen der ersten Zeitungsberichte.
    ..und somit auch recht behalten, bei den Bäumen am Campus.


    Es kann sein, dass wir uns da an unterschiedliche Ereignisse erinnern. Ich denke an eine Aktion – es war entweder eine Schleifen- oder eine Farbaktion – bei der vom Südbahnhof bis zum Friedhof hoch sämtliche Bäume markiert wurden. … also auch in großer Stückzahl Bäume, die durch das Straßenbahnprojekt nie zur Disposition standen. Vielleicht lag da ein Irrtum vor – mir schien es seinerzeit dagegen, dass man es bei dieser Aktion im Eifer des Gefechts mit der Wahrheit nicht so genau genommen hatte. Ich habe gefunden, dass die Baumerhalt-/Nein-zur-mittigen-Straßenbahn-Initiative sich mit der offensichtlichen Übertreibung selbst disqualifiziert hat. Jemand anderes hat gemeint, dass zum Aufmerksamkeit Gewinnen durchaus eine gewisse … hm … mal freundlich ausgedrückt Plakativität gehören könne. Das kann man so und so sehen.


    Im übrigen meine ich auch feststellen zu können, dass bei der letzten Farberneuerung vor einigen Wochen korrekt differenziert wurde und die stehen bleibenden Bäume nicht einbezogen wurden.

  • Aktuelle Bilder des Bauprojektes, Chemnitzer Modell 2:


    Zuletzt im Verlauf hier <


    Angefangen an der Reitbahnstraße, wo bereits die ersten arbeiten begonnen haben.
    Dann zur Reichenhainer bis Turnstraße.
    Über die Turnstraße zur Bernsdorfer Straße.


    Wie Hannes Kunnert es bereits ansprach, wird der Schienenverlauf an der Bernsdorfer Straße ebenfalls erneuert.
    Man ist hier auch schon dabei.


    Reitbahnstraße:
    Blick in Richtung Zentrum:



    Blick in Stadtauswärtige Richtung:



    Baustelleneinrichtung auf einem bis vor ein paar Tagen noch verwilderten Grundstück:
    Im Hintergrund die hier bereits benannten Leerstehenden Wohnhäuser an der Fritz-Reuter-Straße.



    Reichenhainer Straße:


    Hier wird es wohl auch schon bald eine Straßenbaustelle geben.




    Kreuzungsbereich, Turnstraße, wo die Tram aus der Turn oder in die Turnstraße links einbiegen wird.



    Turnstraße:


    Hier geht es auch schon sichtbar los.
    Ein Teil der Straße wurden schon die Pflastersteine genommen.




    Blick in Richtung, Bernsdorfer Straße:



    Blick zurück zur Reichenhainer Straße:



    Mal schauen ob man hier bei der Turnstraße 25 abwartet bis man weiter machen könnte, zuletzt hier <



    Knapp an der Bernsdorfer Straße, aber immer noch an der Turnstraße.



    Hier wurde am Samstag, wie auch an der Reitbahnstraße schwer gearbeitet.


    Bernsdorfer Straße:


    Blick in Richtung Zentrum.



    Die Bernsdorfer Straße unmittelbar in nähe der Kreuzung Reitbahnstraße.
    Hier der Blick von der Bernsdorfer Straße in Richtung zur Turnstraße.
    Die zu sehende Brücke wird mit weiteren Brücken in der Stadt abgerissen und erneuert.
    Das Zepter hat hier die DB in der Hand.


    März 2016

  • Es wurde dort sogar noch mitten in der Nacht gearbeitet. Dieses Bild habe ich am Samstag kurz nach 22:45 Uhr gemacht:


  • Trotz immer neuer Probleme und eines immensen Haushaltsdefizits lässt die Stadt ihren schwachsinnigen Plan eines neuen Busbahnhofs immer noch nicht fallen. Mittlerweile ist das Konzept einer ausschließlichen Nutzung des Bahnhofsvorplatzes hinfällig, weil die DB nicht alle nötigen Flächen entbehren kann. Deshalb wird jetzt überlegt, Teile an die Dresdner Straße zu verlegen, wo bisher nur die Fernbusse halten sollten (Freie Presse). Ein zweigeteilter Busbahnhof dürfte für ziellos umherirrende Fahrgäste auf der Suche nach der richtigen Haltestelle sorgen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob bei den bisherigen Überlegungen des neuen Tunnels eine Barrierefreiheit vorgesehen war oder man dort auch noch mehr investieren müsste. Man entwickelt lieber immer neue Pläne, als einen Fehler einzuräumen, den bestehenden Busbahnhof auch weiterhin zu nutzen und so noch etliche Millionen einzusparen. Bei solchem Getsümper sollten OB oder Stadtrat mal ein Machtwort sprechen, bevor man sich noch weitere Jahre damit beschäftigt, wie man eine Verschlechterung zum bisherigen Zustand am besten bewerkstelligen kann.

  • Ich persönlich fand den Plan, den BBH vor den HBF zu verlegen nie schwachsinnig. Zum einen ist er für mich kein architektonisches Highlight. Das freischwebende Dach ragt zwar bautechnisch für die damalige Zeit hervor, dennoch ist der ganze Bahnhof als solches für mich nicht erhaltenswert. Zum anderen sieht es einfach bescheuert aus, wenn man die Alte Aktienspinnerei jetzt saniert und man direkt vor der Eingangstür einen Busbahnhof hat. Dort muss ein großer Platz hin, mit Aufenhaltsflächen und flankierenden Gebäude.


    Unschön ist hier wieder der Streitpunkt, dass die Bahn nun keine Flächen mehr freigeben will um alles zentral anzusiedeln. Irgendwie verständlich, will man doch einen Fernverkehrsbusbahnhof auf ehemalige Bahnflächen ansiedeln, schließlich sind diese Verkehrsmittel direkte Konkurenten im Kampf um den Kunden. Andererseits koppelt uns die Bahn immer weiter vom Fernverkehr ab sodass es nur logisch ist, dass andere Anbieter auf den Markt drängen. Mit der Bahn scheint die Stadt nicht mehr auf einen grünen Zweig zu kommen. Ein Trauerspiel das ganze. Ich hoffe dennoch, dass der BBH komplett verlegt wird. Einfach um vor der neuen UniBiBo einen neuen attraktiven Stadtplatz zu schaffen und damit auch der Schillerplatz wieder zu altem Glanz zurückkehren kann.

  • Neuer Busbahnhof?

    Trotz immer neuer Probleme und eines immensen Haushaltsdefizits lässt die Stadt ihren schwachsinnigen Plan eines neuen Busbahnhofs immer noch nicht fallen. Mittlerweile ist das Konzept einer ausschließlichen Nutzung des Bahnhofsvorplatzes hinfällig, weil die DB nicht alle nötigen Flächen entbehren kann. Deshalb wird jetzt überlegt, Teile an die Dresdner Straße zu verlegen, wo bisher nur die Fernbusse halten sollten (Freie Presse).


    Aus dem Artikel der Freien Presse lese ich heraus, dass der Vorplatz des Hauptbahnhofs überhaupt nicht mehr umgebaut werden soll.


    „Direkt am Hauptbahnhof-Gebäude werden mehr Standplätze ausgewiesen“ – das scheint sich auf die Bahnhofstraße neben dem Empfangsgebäude zu beziehen, wo ganz früher die Straßenbahnhaltestelle war und heute nur noch der Schienenersatzverkehr hält. Das ist m. E. der einzige sinnvolle Platz für erweiterte Bushaltestellen auf der Stadtseite des Hauptbahnhofs.


    Nach meiner Einschätzung wäre es für den regulären Linienverkehr sowieso günstiger, dort zu halten statt am Vorplatz. Nun hat man die Möglichkeit, entlang der Bahnhofstraße von der Carolastraße bis zum Nordende des Empfangsgebäudes einen durchgehenden Haltestellenbereich einzurichten. Ich schätze, anders als von Herrn Gregorzyk dargestellt, ein, dass dieser Platz für den gesamten Stadt- und Regionalverkehr reichen kann und man mit gelegentlichem Schienenersatzverkehr auch noch zurechtkommen würde.


    Dazu dürften diese Haltestellen nur zum Ein- und Aussteigen genutzt werden, wie es heute schon von der 206, 207, 210, 211, 526, 704, 705 und vielleicht noch mehr Linien gemacht wird. Diese Linien fahren über den Bahnhofvorplatz und verbringen ihre Wende-Standzeit am Busbahnhof oder an der Zentralhaltestelle. Man müsste, wenn man denn unbedingt den Busbahnhof am Schillerplatz loswerden will, „nur“ einen neuen Standplatz mit Toilette etc. einrichten. Der könnte sich quasi beliebig abgelegen befinden, irgendwo im Umkreis von einigen hundert Metern.


    Freilich müsste die Haltestelleneinrichtung an der Bahnhofstraße technisch-betrieblich noch genauer bedacht werden. Haltestellen sollen ja möglichst spaltarm angefahren werden. Dafür braucht man entweder eine gestaffelte schräge Haltestellenanordnung (Zick-Zack am Straßenrand, Breite hier dafür knapp!) … oder, bei linearer Anordnung, sehr viel Einschwenklänge … oder muss auf eine feste Halteplatzzuordnung verzichten.


    Helfen würde hier eine Fahrplan-Umstrukturierung. Ein großer Teil der Regionalbuslinien ist sowieso noch besser an den Bahnverkehr anzupassen. Gerade bei neuer Orientierung auf die Taktknoten der Eisenbahn können echte Rudelanfahrten vermieden werden (!) – es würde sich sinnvollerweise im Bereich von einigen Minuten streuen. (Heute fahren mehrere Linien glatt zur vollen Stunde am Busbahnhof ab und dann sind sie alle zur Minute .02 am Bahnhofsvorplatz – was eigentlich überhaupt keine gute Idee ist.) Teilt man auf Basis eines seriösen Bus-Bahn-Verkehrskonzepts den einzelnen Linien bestimmte Fahrplanlagen zu, kann man mit ziemlich wenigen Abfahrtsplätzen auskommen. Bei Bedarf könnte ich das mal beispielhaft skizzieren.


    „Der Platz reicht nicht“ – diese Ansicht kommt wahrscheinlich so zu Stande: Jedes Verkehrsunternehmen meldet auf Grundlage der derzeitigen Fahrplan- und Betriebspraxis, wie viele Plätze es zum Halten und Wenden braucht. Wenn man einfach das zusammenzählt, dann reicht der Raum an der Bahnhofstraße natürlich nicht. Das Prinzip scheint mir zu sein: Alles verändern, ohne etwas zu ändern. Ein überzeugendes Ergebnis kann es aber nur geben, wenn man von einem neu abgestimmten Verkehrskonzept ausgeht.

  • KMS1983: Mir fehlt nach wie vor ein überzeugendes Argument, warum man den Busbahnhof für mehrere Millionen Euro verlagern muss und was genau dadurch verbessert wird. Die offizielle Begründung der verkürzten Wege überzeugt mich nicht, da bisher noch nie gezeigt wurde, wo genau die neuen Haltestellen sein werden und wie sehr sich die Wege damit verkürzen. Als Ausgangspunkt dafür muss man nämlich nicht den Haupteingang des Bahnhofs nehmen, sondern die viel weiter nördlich gelegenen Haltepunkte der Züge und Straßenbahnen. Sind 50 Meter die Investition dann wert? Mit einem dysfunktionalen, an mehreren Standorten aufgeteilten neuen Busbahnhof wird das noch widersinniger, zumal auch die am alten Standort bestehende Verknüpfung von Fernbus- und Regionalverkehr zwangsläufig entfallen würde. Und unbedingt würde ich auch erst sehen wollen, wie man denn die bisherige Zahl der Bussteige des mittlerweile wieder voll ausgelasteten Busbahnhof an den neuen Standorten realisieren will.
    Auch die von Dir angebrachten städtebaulichen Argumente überzeugen mich nicht. Erstens sehe ich durchaus gewisse Vorteile für die Studenten, wenn an der Bibliothek eine möglichst breite Erreichbarkeit von Buslinien gegeben ist. Zweitens halte ich die Träume von einem neu gestalteten Vorplatz mit flankierenden Gebäuden für Illusion. Das denkmalgeschützte Gebäude soll erhalten werden, und an der als Appetithappen visualisierten Errichtung von Neubauten hat niemand ernsthaftes Interesse. Auch eine Nutzung oder finanzielle Mittel dafür sind nicht absehbar. Realistisch kann man höchstens eine große asphaltierte Fläche mit einem leerstehenden, verfallenden Gebäude erwarten.


    P.S.: Ich würde der Bahn keine Verweigerung wegen des Fernbusbahnhofs unterstellen. Dieser war von Anfang an an der Dresdner Straße geplant, hatte als nichts mit den jetzt nicht herausgegebenen Flächen zu tun. Und da man von Chemnitz aus mit dem Zug sowieso keine Fernziele mit halbwegs vertretbarem Aufwand erreichen kann, sehe ich da auch kaum eine Konkurrenzsituation zum Fernbus.

  • Neuer Platz für den Fernbusverkehr?

    Ich würde der Bahn keine Verweigerung wegen des Fernbusbahnhofs unterstellen. Dieser war von Anfang an an der Dresdner Straße geplant, hatte als nichts mit den jetzt nicht herausgegebenen Flächen zu tun. Und da man von Chemnitz aus mit dem Zug sowieso keine Fernziele mit halbwegs vertretbarem Aufwand erreichen kann, sehe ich da auch kaum eine Konkurrenzsituation zum Fernbus.


    Auch wenn Chemnitz im Bahnverkehr nur mit wenigen Fernzielen für Bahn-Verhältnisse attraktiv verbunden ist, konkurrieren Fernbus und Eisenbahn miteinander. Ja, zu einer ganzen Reihe von Städten fährt nur der Fernbus direkt hin, mit 1, 2, 3 … Fahrten am Tag. Aber die Bahn ist da meist trotz Umsteigen schneller und fährt stündlich oder zweistündlich. Auch eine Betrachtung von Farkartenangeboten und sonstigem Service würde eine tatsächliche Konkurrenzsituation zwischen Bahn und Fernbus zeigen. Natürlich findet man Fahrgäste, die unterm Strich rein auf den Fernbus oder rein auf die Eisenbahn orientiert sind. Aber allgemein betrachtet haben beide Verkehrsmittel im Fernverkehr ihre spezifischen Vorteile und ihr Nutzer, auch solche, die beides hin und wieder nutzen. Meine Ansicht also: Fernbus und Eisenbahn sind auch in Chemnitz Konkurrenten.


    Was ich nun sagen will: Der angedachte neue Fernbusbahnhof zwischen Hauptbahnhof und Dresdner Straße wäre in dieser Konkurrenzsituation keineswegs ein Pluspunkt für den Fernbus. Ja, die neuen Bussteige wären den Bahnsteigen wahrscheinlich ein wenig näher als die heutigen, die Umsteigesituation vom und zum Regionalverkehr der Eisenbahn wäre also etwas günstiger als heute. Viel schwerer wiegt allerdings die größere Innenstadtferne. Der Busbahnhof an der Straße der Nationen, im inneren Stadtbereich liegend und gleichzeitig weitestgehend staufrei erreichbar, das ist eine Situation, von der die Fernbusbetreiber in anderen Städten nur träumen können. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Fernbusbetreiber sich danach sehnen, auf die Außenseite der Bahnanlagen verlegt zu werden.

  • Chemnitzer Modell 2:


    Ein paar Bilder von der Reitbahnstraße von heute:


    Es wird rasch gewerkelt.


    Zuletzt im Beitrag hier und hier <<


    Es wurden schon die ersten Schienen entfernt und auch die Fahrspur in Richtung Zentrumskern vom Asphalt befreit:





    März 2016