Südseite der Südbahnstraße
Ich finde den Kleinpflaster-Gehweg insbesondere zusammen mit dem geschmiedeten Zaun zum Bahndamm und den großen Bäumen sehr attraktiv.
Auch die Welligkeit dieses Gehwegs finde ich interessant. Ich laufe gerne darauf. Ich bin aber freilich nicht so realitätsfern, als dass ich den Erhalt der Welligkeit empfehlen würde.
Für Anlieger ist der Gehwegzustand allerdings recht irrelevant. Schließlich ist die Südseite mit dem besonderen Kleinpflaster-Gehweg anbaufrei. Die Anlieger der Nordseite können für alle Richtungen ohne Umweg den vor wenigen Jahren erneuerten Granitplatten-Granitpflaster-Gehweg ihrer Seite nutzen. Das Fahrbahnpflaster ist an dieser Stelle unter den Lärmquellen schätzungsweise eine recht unauffällige.
Die primäre Verortung der Bewahrung interessanter historischer Details in einer Altstadt kann ich nicht nachvollziehen.
Ich bin nicht gegen eine technische Erneuerung der Südbahnstraße, aber denke, dass ein Beibehalt der Gehwegpflasterung stadtgestalterisch wertvoll wäre.
Bemerkenswert ist, dass im Sinne der Begründung der Baumaßnahmen an der Reitbahnstraße das dortige Standard-Rechteck-Betonverbundpflaster – erst vor recht kurzer Zeit als Ersatz für chemnitznormale Granitgroßplatten verlegt – als fade und langweilig beschrieben. Es wäre schon ziemlich dämlich, da an der Reitbahnstraße nun irgendwelche für hübsch befundenen Platten oder Steine zu „importieren“ und gleichzeitig den interessanten, mglw. sogar für diese Straße originalen Belag an der Südbahnstraße zu entsorgen.
Nebenbei: Was ist das eigentlich für Material, diese kleinen ebenen weißen Steine mit nichtquadratischem rechteckigem Grundriss?