Wer am Donnerstag um 17 Uhr Zeit hat, sollte sich das Bürgerforum der Deutschen Bahn in der Aula der Annenschule (Annenstraße 23) nicht entgehen lassen, auf dem die Bahn sechs Varianten für die Zukunft des Eisenbahnviadukts in der Annaberger Straße beleuchten will und ihre Vorzugsvariante vorstellt. Der Artikel in der heutigen Freien Presse sorgt jedenfalls für reichlich Spannung (Link).
Verkehrsprojekte
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Ich habe Gestern einmal ein kleines Video vom sogenannten Überflieger gemacht.
Da die Prognosen weiteren Wachstum in den nächsten Jahren Voraussagen, finde ich diese Art des nun geschaffenen doch recht passend.
Mit dem weiteren Ausbau des Südringes und dem nun erreichten Entspurt bei dem Ausbau der Zschopauer-Straße,
welches alles als Verbindung gilt von Tschechien, Erzgebirge und und und..in Richtung Autobahn,
ist dies, auch wenn der Bauverlauf und deren Kosten Explodiert waren, die einzig vernünftige Variante, wie mir erscheint.Im Bilde:
Neefestraße, Stadteinwärtige Richtung.
Hinzu kommt hier der Fluss derer die in Richtung Zentrum und in Gegenrichtung Fahren..
November2014
Kleines Video-Klick
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... die einzig vernünftige Variante, wie mir erscheint.
Das sehe ich exakt genauso. Schade ist nur, dass der Gute schon jetzt unterdimensioniert wirkt. Geradezu lächerlich war das ganze Tamtam drumherum - es wurde getan, als bekämen wir einen direkten Mondzubringer. Wenn man andere Städte oder gar Länder betrachtet, sieht man, dass es sich eben nur um eine kleine besonders gelöste Kreuzung handelt. [Klick für echte Kreuzungen]
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Kreuzung Südring/Neefestraße
Schade ist nur, dass der Gute schon jetzt unterdimensioniert wirkt.
Unterdimensioniert? Zumindest für die Überführung zum Linksabbiegen vom Südring Richtung Autobahn sehe ich eher das Gegenteil. Es ist mir ein Rätsel, wozu diese zweistreifig angelegt wurde.
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^^
Naja, ich denke das die zweite Spur in der Planung schon korrekt mit eingebunden wurde,
denn nichts ist teurer als das man nach ein paar Jahren das
Brückenteil der Kreuzung austauschen muss, weil es dann doch nicht ausreicht.Im eigentlichen Sinne wäre der Südring schon um einiges weiter als das heute der Fall ist.
Der weiterbau des Südringes verzögert sich bekanntlich.Prognosen besagen noch weiteren Zuwachs, vorallem auch im
Transit.Deswegen wurde ja auch der Ersatzneubau B174 und der Ausbau der Zschopauer-Straße am Oberen
Ende ab Südring-Ausfahrt unternommen bzw. ist noch im Bau. -
Vorratsbau?
Naja, ich denke das die zweite Spur in der Planung schon korrekt mit eingebunden wurde, denn nichts ist teurer als das man nach ein paar Jahren das Brückenteil der Kreuzung austauschen muss, weil es dann doch nicht ausreicht.
Doch, eine Unterführung wie die längs der Neefestraße später zu erweitern ist bestimmt teurer, als solch eine Überführung umzubauen.
Wenn konkrete Prognosen im Raum stünden, wonach in Zukunft Mehrkapazität gebraucht würde, wäre ich einer vorsorglichen „Überdimensionierung“ bei so einer Überführung aber durchaus nicht abgeneigt. Allerdings würde es, solange man nicht die Neefestraße ab dem Knoten mit dem Südring stadtauswärts auf drei Fahrstreifen erweitert*, dabei bleiben, dass die zwei Spuren des Überfliegers, ampelfrei aus einer Spur des Südrings hervorgegangen, gleich an der Neefestraße wieder zu einer zusammengeführt werden. So bliebe mir die Sache rätselhaft.
* Das wäre ein ziemlich aufwendiges Vorhaben. Ich erinnere mich, wie in den Neunzigern angrenzende Grundstücke beräumt wurden und Hang abgetragen wurde, um die Neefestraße von zwei auf vier Fahrstreifen zu erweitern. Ich habe noch nie davon gehört, dass irgendjemand in der Stadtverwaltung mit wie langfristiger Perspektive auch immer einen derartigen Umbau auf noch mehr Spuren in Erwägung zöge.
Im eigentlichen Sinne wäre der Südring schon um einiges weiter als das heute der Fall ist.
Der weiterbau des Südringes verzögert sich bekanntlich.… und wenn er mal umgesetzt ist, verringert er die Belastung der Kreuzung Südring/Neefestraße. Erwünscht und zu erwarten ist, dass ein guter Teil des überregionalen Verkehrs dann statt über die Anschlussstelle Chemnitz Süd und die Neefestraße über den östlichen Teil des Südrings und die Anschlussstelle Chemnitz Ost zur Autobahn geht bzw. von dort kommt.
Prognosen besagen noch weiteren Zuwachs, vorallem auch im Transit.
Das trifft zu, jedoch gelten die früher in Umlauf gebrachten Prognosen, die von weiterem starken Zuwachs ausgehen, als überholt. Da denke ich beispielhaft an die auch von Dir genannte B174. Wenn ich mich nicht irre, war da mal von zukünftig 35000*Kfz/Tag die Rede, jetzt sind nur noch 27000 Kfz/Tag im Spiel, 2020. Damit läge man dauerhaft um die Grenze dessen, was bei guten Bedingungen auf einem Fahrstreifen je Richtung abwickelbar ist, herum. Das Erzgebirge verliert an Bevölkerung und die Verbindung nach Tschechien macht den Braten nicht wirklich fett.
Das ändert aber nichts daran, dass für die Neefestraße zwischen Südrings und A72 regelmäßige Überlastung droht; und auch deshalb die Stadtverwaltung es gerne hätte, dass der Südring im Osten bald weitergebaut wird.
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Die Unterführung Stadteinwärts wie auch auswärtig braucht nicht wirklich eine weitere Spur, da der Verkehr sich Links/Rechts,Geradeaus verteilt.
Ich glaube nicht das hier einmal das Wort fallen wird das die Unterquerung zu wenig sei.Prognosen, Prognosen...
Mit denen kann man sich auch ganz schön irren.
Zuletzt habe ich, verbunden mit dem mehr an Kfz und Lkw davon gelesen,
wo man die Mitteilung der Verschiebung des weiterbaus am Südring offenbarte.Ja und das ist keine Vier Monate her.
Schön ist es aber auch mal über eine Sache zu Diskutieren,
ist leider etwas eng Gesäät. -
Verkehrspronosen
Die Unterführung Stadteinwärts wie auch auswärtig braucht nicht wirklich eine weitere Spur, da der Verkehr sich Links/Rechts,Geradeaus verteilt.
Ich glaube nicht das hier einmal das Wort fallen wird das die Unterquerung zu wenig sei.Natürlich nicht. Die Unterführung habe ich nur ins Spiel gebracht, als ich die Frage, ob es wohl etwas teureres gibt, als eine Brücke im nachhinein zu erweitern, mal für sich genommenen und formal beantwortet habe.
Ja, die Kreuzung ist so gebaut, wie sie gebaut ist, weil sich der Verkehr da verteilt. Eine ähnlich wichtige Relation auf dieser Kreuzung wie Geradeaus Innenstadt–Autobahn und zurück ist eben die zwischen Südring und der stadtauswärtigen Neefestraße: ziemlich bedeutsam, aber kreuzungsfrei prima auf einer Spur abwickelbar (siehe Fahrtrichtung Süden–Westen) –*während man bei einer Ampelregelung besser zwei Spuren hat, um die nötige Kapazität bereitzustellen (siehe Fahrtrichtung Westen–Süden).
Prognosen, Prognosen...
Mit denen kann man sich auch ganz schön irren.Das Ding ist, dass man sich in Sachsen in den 90ern tendenziell grundsätzlich in Richtung viel zu hoher Annahmen geirrt hat. Diese überhöhten Annahmen waren allerdings Grundlage der Verkehrplanung und sind es auch lange geblieben. Das war ganz praktisch, weil sich damit prima Straßenbauvorhaben rechtfertigen ließen, die man eben gerne durchziehen wollte. So sind auf dem Land ziemlich fragwürdige Sachen entstanden. Ein Beispiel: B178 vierstreifig kreuzungsfrei bei Löbau. Also, die generelle Tendenz der älteren Prognosen, viel zu hoch zu sein, ist unstrittig, sie schließt allerdings nicht aus …
Zuletzt habe ich, verbunden mit dem mehr an Kfz und Lkw davon gelesen,
wo man die Mitteilung der Verschiebung des weiterbaus am Südring offenbarte.… dass es punktuell eng zugehen könnte. Ja, genau an das, wovon Du hier schreibst, habe ich mich erinnert: Für den Fall der Verzögerung des Südverbund-Baus im Osten macht die Stadtverwaltung sich Sorgen wegen dem Verkehr Autobahn–Südring, speziell für die Neefestraße zwischen Südring und Autobahn.
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Über die rätselhafte zweite Spur auf dem Überflieger habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Schließlich dürfte es von den Baukosten einen erheblichen Unterschied machen, ob man eine ein- oder zweispurige Brücke baut. Als Reserve für zukünftige Verkehrszuwächse sehe ich das auch nicht. Mir kommt neben der denkbaren Variante einer Fehlplanung höchstens noch in den Sinn, dass man eine Ausweichspur im Falle eines Unfalls auf dem Überflieger haben wollte. Sonst würde dort die wichtigste Verbindung völlig blockiert und der Rückstau dürfte bis Reitzenhain gehen.
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Die Stadt gab an, dass die zweite Spur zwar nicht erforderlich sei, um die verkehrliche Wirksamkeit zu erhöhen, allerdings wäre sie aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendig. Im Havariefall könne so die Nebenspur genutzt werden, um den Verkehr an einem liegen gebliebenen Fahrzeug vorbeizuführen. Auch habe die LD die 2-Spurigkeit des Überfliegers gefordert.
Aber:
... für den Überflieger [wäre] eine Fahrspur mit einer Breite von 3,50 m ausreichend gewesen [...]. Zusätzlich hätte eine Standspur von 2 m Breite angeordnet werden können, die im Havariefall befahren werden könnte und so das Überholen auch bei nur einer Fahrspur ermöglicht hätte.
Die zweite Fahrspur wurde ohne Bedarf gebaut. [...]
Zitiert aus: Jahresbericht 2012 des Sächsischen Rechnungshofs, Band II: Kommunalbericht, S. 123 ff.
Ob allerdings der Unterschied in der Breite allein des Oberbaus zwischen 11m (Ist) und 9,50m (Soll) tatsächlich eine nennenswerte Kostenersparnis in Relation zu den Gesamtkosten des Knotens bedingt, das wage ich zu bezweifeln.
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Wie dem auch sei..
Es ist durchaus möglich das man gesamt bei solchen Projekten,
wie dem Landstraßenausbau und und und, Großzügig geplant hatte,
was durchaus nicht nur in Sachsen bekannt ist durch solcherlei Handlungen.Wir sind ja schließlich ein Auto Land.
Und aber auch Lguenth's Theorie ist gar nicht mal so daneben, da bei einer Störung der Fluss erheblich zum erliegen kommen würde.
Das lässt sich ja nun auch aus dem ^^ letzten Beitrag gut heraus lesen.
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Ja, die Kreuzung ist so gebaut, wie sie gebaut ist, weil sich der Verkehr da verteilt. Eine ähnlich wichtige Relation auf dieser Kreuzung wie Geradeaus Innenstadt–Autobahn und zurück ist eben die zwischen Südring und der stadtauswärtigen Neefestraße: ziemlich bedeutsam, aber kreuzungsfrei prima auf einer Spur abwickelbar (siehe Fahrtrichtung Süden–Westen) –*während man bei einer Ampelregelung besser zwei Spuren hat, um die nötige Kapazität bereitzustellen (siehe Fahrtrichtung Westen–Süden).
Also ich weiß ja nicht. Die Realität sieht doch so aus, dass auf den Südring in SW-Richtung die zwei Spuren ausreichen - die Ampel hat keine Bedeutung, da der Verkehr aus den anderen Richtungen zu vernachlässigen ist - stadtauswärts auf die Neefestraße über die Brücke sich jedoch täglich Rückstau mindestens bis zur Stollberger Straße bildet. Viel Luft nach oben sehe ich da nicht. Man fragt sich jetzt schon manchmal wieso nicht beide Spuren benutzt werden können. Problematisch dabei wäre dann aber wieder die Verschmelzung mit dem Verkehr stadtauswärts auf der Neefestraße...
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Neefestraße/Südring
Also ich weiß ja nicht. Die Realität sieht doch so aus, dass auf den Südring in SW-Richtung die zwei Spuren ausreichen - die Ampel hat keine Bedeutung, da der Verkehr aus den anderen Richtungen zu vernachlässigen ist -
Zwar haben die Relationen, mit denen die Rechtsabbieger vom Westen in Richtung Süden im Konflikt stehen, nur geringe Bedeutung, trotzdem brauchen die ihre Freigabezeiten. Konkret benennen kann ich da nichts, aber für Westen–Süden ist jedenfalls wesentlich mehr Rot als bei einer Bedarfs-Fußgängerampel, wo alle fünf Minuten mal jemand rüber will. Ich fahre nur selten Auto, aber wenn ich mal dort langgefahren bin, hatte ich dort an der Ampel stets zu warten.
stadtauswärts auf die Neefestraße über die Brücke sich jedoch täglich Rückstau mindestens bis zur Stollberger Straße bildet. Viel Luft nach oben sehe ich da nicht. Man fragt sich jetzt schon manchmal wieso nicht beide Spuren benutzt werden können. Problematisch dabei wäre dann aber wieder die Verschmelzung mit dem Verkehr stadtauswärts auf der Neefestraße...
Ja, ich gehe davon aus, genau diese Zusammenführung ist auch jetzt das Problem. Für Süden–Westen reicht durchaus eine Spur, aber an der*Neefestraße stockt es leicht, weil bei recht hoher Belastung viele von links nach rechts oder umgekehrt zu wechseln haben – soweit meine Beobachtung.
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Eine gute Nachricht gibt es vom Ausbau der B174 zu vermelden, weil diese Mitte Dezember und damit zwei Monate eher als zuletzt geplant eröffnet wird (Freie Presse). Bilder satt gibt es auf dem bekannten baubegleitenden Blog.
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Wie zu befürchten war, bleibt die Bahn bei dem vorgesehenen Abriss des Viadukts an der Annaberger Straße, wie Freie Presse und Sachsen-Fernsehen nach dem gestrigen Bürgeforum berichten. Auch unter stadtbild-chemnitz.de gibt es einen Bericht von der Veranstaltung. Erstmals wurde aber eingeräumt, dass eine Sanierung grundsätzlich möglich wäre. Auch die Stadt in Person von Baubürgeremeisterin Wesseler hat sich für einen Erhalt positioniert. Trotzdem wird laut Ansicht der Bahn eine Sanierung wegen höherer Kosten und Bauzeit nicht verfolgt. Während man für den Neubau mit 12 Millionen Euro und einer Bauzeit von 35 Monaten kalkuliert, würde eine Sanierung 19 Millionen Euro kosten und 46 Monate dauern. Dass auch die Risiken des Neubaus wie von der Bahn verkündet geringer sein sollen, wurde von sachverständigen Gästen offensichtlich stark bezweifelt.
Nachdem jetzt einige neue Fakten auf dem Tisch liegen, würde ich mich ebenfalls klar für den Erhalt dieses seltenen Denkmals positionieren. Die möglicherweise vom gewünschten Untersuchungsergebnis etwas nach oben verfälschten Mehrkosten sind nach den nahezu flächendeckenden Abrissen von Denkmalen des Eisenbahnwesens kein ausreichendes Argument für einen Neubau. Leider wird dieser aber wohl trotzdem kommen. Dass die Denkmalschutzämter den Plänen einen Riegel vorschieben, dürfte wohl aussichtslos sein, weil die DB einfach zu viele Vergeltungsmöglichkeiten hat.
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Heute äußert sich Baubürgermeisterin Wesseler auch noch mal in einem FP-Interview für den Erhalt des Viadukts (Link). Man kann dem Interview aber auch entnehmen, dass die Bahn offensichtlich jetzt schon ihren Wunsch nach einem Abriss mit Drohungen untermauert hat. Erneut muss ich aber darauf hinweisen, dass mit dem Bahnhof Chemnitz-Süd ein nicht weniger wichtiges Denkmal bedroht ist.
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Kommen die Stimmen aus dem Rathaus nicht ein wenig zu spät?
Es ist schon lange bekannt, und es blieb still.Nun, fünf vor zwölf wacht man wohl endlich auf.
Es wurde bereits ohne größeren Echo .. oder besser ohne Echo darauf reagiert..
Es ist höchste Eisenbahn!
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Dass die Denkmalschutzämter den Plänen einen Riegel vorschieben, dürfte wohl aussichtslos sein, weil die DB einfach zu viele Vergeltungsmöglichkeiten hat.
Denkmalschutz - eine sehr gute Idee und bei dieser Brücke wahrscheinlich auch mehr als angebracht. Hoffentlich wird das Denkmalschutzamt in diesem Falle auch aktiv. Sonst würde ich mich ernsthaft fragen, wozu das hießige Denkmalschutzamt überhaupt existiert.
Wie meinst Du das genau mit den Vergeltungsmöglichkeiten? Deshalb soll die Stadt sich also vor der bösen Bahn wegducken und den Abriss dieses beeindruckenden, geschichtsträchtigen Bauwerks einfach hinnehmen? Das Engagement der Bahn in Chemnitz hält sich ohnehin in Grenzen. Ich habe den Eindruck, die Bahn tut nur das Nötigste hier. Siehe bspw. allgemeine Anbindung an den Schienenverkehr. Was sollte die Stadt Chemnitz also im Umgang mit der Bahn zu verlieren haben?
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Viadukt Annaberger Straße
Heute äußert sich Baubürgermeisterin Wesseler auch noch mal in einem FP-Interview für den Erhalt des Viadukts (Link). Man kann dem Interview aber auch entnehmen, dass die Bahn offensichtlich jetzt schon ihren Wunsch nach einem Abriss mit Drohungen untermauert hat.
Ich habe mich gefragt, worin diese Drohungen wohl bestehen sollten.
Die aktuellen und konkret für die Zukunft in Aussicht stehenden Rahmenbedingungen lassen (eigenwirtschaftlichen) Fernverkehr Dresden–Nürnberg ohnehin kaum realistisch sein – aus reiner Großzügigkeit bietet die Deutsche Bahn keinen Fernverkehr an, wenn er sich dagegen voraussichtlich lohnt, dann wird die Deutsche Bahn sich nicht von Schererei um ein Brückenbauwerk von solch einem Angebot abhalten lassen. … mal ganz abgesehen davon, dass sich die Deutsche Bahn mit solcherlei Ansagen selbst ein Bein stellen würde. Eine solche Querverbindung zwischen Netz und Fernverkehr, mal offen vorgetragen, würde das ggü. der Politik – Stichwort Abschluss der Bahnreform – gerne vermittelte Bild des unabhängigen und für alle Nutzer offenen Netzes deutlich schädigen. Ja, an dieser Stelle irgendwas von Entscheidungen für oder gegen Fernverkehr anzukündigen war mir wohl in den Sinn gekommen, wäre ziemlich substanzlos und dumm.
Das hier ist aber erst recht absurd:
Zitat von Freie Presse/Petra Wesseler
Die Bahn hat vor dem Hintergrund der Abriss-Diskussion den Ausbau der Strecke in Frage gestellt. Wäre es das wert?Nein, das wollen wir nicht, die Sachsen-Franken-Magistrale darf nicht in Frage stehen. Was wollen wir mit einer Bahnbrücke ohne Strecke?
Hier zeigt sich wiedermal die unheimliche Kompetenz unserer Baubürgermeisterin: DB Netz (?) stellt in Richtung ahnungsloser Hörer vorgeblich den Ausbau der Strecke in Frage. Statt dass Frau Wesseler das nüchtern betrachtet, bläst sie es zu einer Aufgabe der Bahnstrecke auf.
Und was das Ausbauvorhaben angeht: Das ist zunächst mal ein Vorhaben des Bundes. Wer glaubt denn wirklich, dass das letztendlich wegen im Verhältnis zu lokalen Akteuren strittigen Ausführungsdetails in Teilen abgeblasen wird?
Und selbst wenn es das würde, ist da auf der gesamten Strecke m. W. nichts weiter als dieser Abschnitt in Chemnitz und der Knoten Zwickau übrig. Das ist doch kein echtes Drohpotential. Es geht hier vorrangig darum, dass die Infrastruktur abgängig und erneuerungsbedürftig ist. Glaubt denn jemand ernsthaft, dass DB Netz es, um sich gegen den Denkmalschutz durchzusetzen, auf eine zustandsbedingte Streckensperrung ankommen lassen würde?
Die Ausrüstung für Neigetechnik wird übrigens ab dem Fahrplanwechsel am 3.*Advent nicht mehr benutzt werden. Der heutige RE*9 Dresden–Nürnberg
wird Teil des RE*3. Dann fahren im beschleunigten Verkehr zwischen Dresden und Hof nicht mehr abwechselnd, jeweils zweistündlich, Neigetechnik-Dieseltriebwagen und E-Lok-bespannte Doppelstockzügen, sondern stündlich Doppelstockzüge … ohne Neigetechnik. Ich befürchte, dass mit der vom VMS verfolgten Strategie die Probleme, die uns von einem bestmöglich funktionierenden Fahrplan trennen, langfristig nicht gelöst werden. Ich spiele darauf an, das derzeit ein nicht vernachlässigbarer Teil der Anschlüsse, die aus dem ohne Zweifel guten Grundkonzept heraus an und für sich möglich sind, nicht oder nur eingeschränkt angeboten werden. Das betrifft bspw. Dresden Hbf. Mit in überschaubarem Rahmen kürzeren Fahrzeiten, wie sie vormals mit Neigetechnik angestrebt – und teils schon erreicht –*wurden, würden einige weiterführende Verbindungen wesentlich besser sein können. -
Fassadensanierung Hauptbahnhof nahezu abgeschlossen.
Ein paar ausgiebige Bilder der fertigen Fassade:
Der Plan war es, bis Dezember 2014 die Komplette Fassade zu Sanieren.
Das haben sie sicher auch geschafft.Der Helle Ton macht dem ganzen einen Positiven Eindruck.
Die Fassade an sich wirkt trotz der Geschwindigkeit des Anstriches nicht Billig.Weiß hier jemand, wann die Lichter hier des Nachts angehen werden?
Bis jetzt ist das, glaube ich noch nicht der Fall.Mal einen Teil der Bahnhofshalle.
Hier herrscht Buntes Treiben.
Und das ist ein Regelmäßiger Fall.
Kurz Gesagt: der Bahnhof Lebt.In etwa Mitte des Bildes, soll einmal der Zugang/Tunnel-Unterführung zum Sonneberg gebaut werden..
Was auch nicht mehr all zu lange dauern dürfte.Bilder, November2014