Bei den Kleingärten geht es auch um soziale Nischen, die ein wichtiger Teil von städtischen Sozialstrukturen sind. Eben solche Nischen machen eine Stadt erst lebenswert und interessant. Daher sollten diese Bereiche der Stadt erhalten bleiben.
Bestehende Kleingärten als soziale Nischen solten auch m.E. erhalten bleiben, jedoch sollte man in Zeiten von Wohnungsnot in zentralen Bereichen keine neuen Flächen für Kleingärten bereitstellen. Dies ist (leider) direkt vor meiner Haustüre bzw. Balkon im letzten Jahr durch die Stadt Köln genehmigt und ausgeführt worden. Im Grüngürtel wurde eine mit Garagen und Abstellräumen bebaute Fläche im Bereich der Schmalbeinstraße freigeräumt. Im Masterplan des Architekten Albert Speer sollte diese Fläche als Erweiterung des Grüngürtels als öffentliche Fläche umgewandelt werden. Jedoch wurden hier eine große Anzahl von privaten eingezäunten Kleingärten erstellt. Von meinem Balkon sehe ich nun auf bunte Holzhäuschen und kann den Grillgeruch genießen. Für mich persönlich ist das zwar ein schönerer und freierer Ausblick auf den Grüngürtel, der nun durch keinen Neubau verstellt wird, jedoch ist diese Fläche eindeutig zu zentral und wertvoll für diese Nutzung. Alternativ könnten hier - anlehnend an die vorh. Bebauung Richtung Aachener Straße - mehrer Gebäuderiegel entstehen.
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