Osiris: Man kann natürlich der Ansicht von Herrn Soénius sein. Dieser vertritt als IHK Präsident natürlich auch die Interessen der Industrie, also ist bauen damit tendenziell immer gut.
Albert Speer hat ja durchaus mehrfach bergründet warum er den großen Wurf nicht in seinen Masterplan mit aufgenommen hat. Er hält, nach Jahren der "offenen Wunde" im Herzen der Innenstadt, durch die Nord-Süd-Stadtbahn, eine weitere Baustelle auf Jahre hinaus, den Kölnern für nicht vermittelbar.
Der Artikel aus dem Spiegel kann mich nicht wirklich überzeugen. Ich denke, die Fehlplanung liegt vielmehr am falschen Areal, wie man dem Artikel im übrigen auch entnehmen kann. Selbst wenn man landestypisch gebaut hätte wäre das wohl ein Flop geworden. Diese Fehlplanungen und Geisterstädte finden sich übrigens überall in China und zeugen wohl eher von den Unfähigkeiten der Städteplaner vor Ort.
Wie der chinesische Stadtplaner in dem Artikel selbst beschreibt scheitert das Projekt an der mangelhaften Infrastruktur. Zitat: "Die Neubausiedlung liegt abgelegen, umgeben von Industrie- und Brachflächen. Zum Rest der Stadt verhält sie sich "wie ein Fremdkörper"."
Hier mal ein Link zu Google Maps und dem aktuellen Zustand des Areals "Gürzenich-Quartier":